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Stichwahl im Nachbarlandkreis Dachau: Das Rennen zwischen dem SPD-Bildungsexperten Martin Güll und dem CSU-Verwaltungsfachmann Stefan Löwl scheint völlig offen

Update: Dramatik hoch zwei im Kreis Dachau

(ty) 37 Jahre im Amt – das war nun genug für Deutschlands dienstältesten Landrat. So hatte der Dachauer Kreischef Hansjörg Christmann (CSU) bei der Kommunalwahl vor zwei Wochen nicht mehr kandidiert. Für die Christsozialen schien es jedoch ausgemachte Sache, dass dem 67-Jährigen automatisch ihr Kandidat, Stefan Löwl (40), folgen würde. Doch der Wähler machte zunächst einmal einen Strich durch diese Rechnung.

Wer wird der Nachfolger von Dauer-Landrat Hansjörg Christmann?

Der Verwaltungsjurist Löwl erhielt im ersten Wahlgang lediglich 41,9 Prozent der Stimmen – deutlich zu wenig für die erforderliche absolute Mehrheit. Damit musste Löwl in die Verlängerung. Sein Kontrahent in der spannenden Stichwahl am heutigen Sonntag: Der Bildungsexperte der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll.

Güll gegen Löwl – so lautet das Duell in der heutigen Stichwahl um den Landratsposten von Dachau.

Der langjährige Markt Indersdorfer Schulleiter Güll konnte vor zwei Wochen überraschend 37,9 Prozent im tiefschwarzen Landkreis Dachau einfahren. Damit lag der 60-Jährige gerade einmal vier Prozentpunkte hinter Löwl. Güll genießt als engagierter Pädagoge im Landkreis große Popularität und wird offensichtlich auch von Teilen der konservativen Wähler unterstützt. Aber auch der Umweltexperte Löwl konnte bisher mit Bürgernähe und Aufgeschlossenheit punkten. Das Rennen scheint absolut offen.

Aktuellerer Bericht zum Thema:

Dramatik hoch zwei im Kreis Dachau


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