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Stefan Löwl (CSU) holt 50,20 Prozent der Stimmen und gewinnt die Stichwahl um den Landratsposten – SPD-Bewerber Manfred Güll bekam gerade mal 185 Kreuzchen weniger

(ty) Es hätte eine Sensation werden können im Landkreis Dachau: Bis zum Schluss lieferten sich die beiden Landratskandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende hat Stefan Löwl (CSU) mit einer denkbar knappen Mehrheit gewonnen. 50,20 Prozent der Stimmen konnte der 40-jährige Verwaltungsjurist bei der heutigen Stichwahl auf sich verbuchen. Sein Herausforderer Martin Güll (SPD) kommt demzufolge auf 49,80 Prozent. Damit bleibt das Dachauer Landratsamt in CSU-Hand. Aber viel knapper hätte es kaum hergehen können. Zur Verdeutlichung: Löw bekam heute 23 735 Stimmen, Güll 23 550 – diese Zahlen sprechen für sich.

Keine Zukunft als Landrat: SPD-Bildungsexperte Martin Güll verlor die Stichwahl heute denkbar knapp gegen den CSU-Kandidaten. 

Nach 37 Jahren hatte sich Deutschlands dienstältester Landrat, Hansjörg Christmann (CSU), aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Bei der Kommunalwahl vor zwei Wochen hatten sich zunächst die Hoffnungen der CSU nicht erfüllt. Die Christsozialen hatten fest mit einem glatten Sieg Löwls gerechnet, dann jedoch mit 41,9 Prozent der Stimmen deutlich die absolute Mehrheit verfehlt.

Überraschend war im eher CSU-dominierten Landkreis Dachau der SPD-Kontrahent Martin Güll (60) vor zwei Wochen auf 37,9 Prozent und forderte deshalb nun heute Löwl in der Stichwahl heraus. Güll genießt als langjähriger Schulleiter in Markt Indersdorf und Bildungsexperte der SPD-Landtagsfraktion große Popularität. Aber auch Löwl konnte durch Bürgernähe und Expertenwissen im Umweltbereich punkten. Die Wahlbeteiligung lag heute bei erschreckend niedrigen 42,69 Prozent.


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