Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neue Abteilungs-Leiterin am Landratsamt
(ty) Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) hat Annika Skorna als neue Leiterin der Abteilung "Soziales und Allgemeine Rechtsfragen" am Landratsamt offiziell begrüßt (Foto oben). Die 27-jährige wohnt in München und zeigt sich überzeugt davon, dass eine Tätigkeit im Bereich des öffentlichen Rechts das Richtige für ihre berufliche Zukunft ist. Die Leitung dieser Abteilung, die seit dem Ausscheiden von Michael Reile zum 15. September vergangenen Jahres vakant war, wird künftig von der neuen Juristin geführt.
Sie wird laut Behörden-Angaben künftig die Geschicke der Sachgebiete "Soziales, Integration", "Ausländeramt" und "Besondere soziale Angelegenheiten" lenken sowie zudem für die Klärung von allgemeinen Rechtsfragen sowie den Datenschutz zuständig sein. Außerdem werde die Abteilung künftig um eine "zentrale Vergabestelle" erweitert, die mit entsprechenden Experten besetzt werden solle, um aufwändige Ausschreibungen für den Landkreis durchführen zu können.
Gürtner bezeichnet die Abteilung "Soziales und Allgemeine Rechtsfragen" als große Herausforderung. "Gerade dieser Bereich ist sehr vielschichtig und sensibel und daneben aber auch juristisch sehr anspruchsvoll", erklärte er in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung. "Ich freue mich sehr, als Leiterin dieser Abteilung die Zukunft des Landkreises mitgestalten zu können und in diesem anspruchsvollen Bereich tätig zu werden", so Annika Skorna.
Sammlung in Rohrbach für Ukraine-Hilfe
(ty) Die nächste Spenden-Aktion des Flughafen-Vereins München für die Ukraine-Hilfe findet am 7. und 8. März jeweils von 9 bis 15 Uhr in der Nordallee 10 am Airport von München (Lager Gate Gourmet) statt. Das teilte der hiesige Bundestags-Abgeordnete Johannes Huber aus dem Landkreis Freising mit, der bekanntlich der AfD den Rücken gekehrt hat und nun parteilos ist. Er habe sich erkundigt: "Für die nächste Hilfslieferung werden laut dem Flughafen-Verein vor allem haltbare Lebensmittel zum Beispiel als Konserven oder Fertiggerichte benötigt", berichtet er.
Am morgigen Donnerstag, 3. März, und am Freitag, 4. März, sowie am Montag, 7. März, und am Dienstag, 8. März, können Hilfsgüter laut Huber auch an seinen beiden Wahlkreisbüros in Pulling bei Freising (Margarete-Reichl-Straße 6) oder in Rohrbach im Landkreis Pfaffenhofen (Lilienthalstraße 19a) abgegeben werden – jeweils zwischen 9 Uhr und 13 Uhr. Huber, mobil erreichbar unter 01 76 - 80 64 78 23, sowie seine Mitarbeiter Thomas Kanzelsberger und Claus Staudhammer werden die Materialien den Angaben zufolge anschließend dem Flughafen-Verein übergeben, der sie dann in die Grenz-Gebiete zur Ukraine, Ungarn und Rumänien transportiert.
"Bitte keine Kleidung abgeben und bitte darauf achten, dass das Mindest-Haltbarkeits-Datum nicht abgelaufen ist", erklärt Huber, der den "völkerrechts-widrigen Angriffskrieg von Vladimir Putin gegen die souveräne Nation Ukraine zur Sicherung seiner Autorität im eigenen Land unter Inkaufnahme von zahlreichen Kriegstoten durch nichts gerechtfertigt" sieht. "Meine Hoffnung liegt jetzt bei den unschuldigen russischen Bürgern, die mit der Politik Putins nicht einverstanden sind. Sie können jetzt dafür sorgen, dass Putin im Jahr 2024 nicht mehr als Präsident wiedergewählt wird."
Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen
(ty) Aus aktuellem Anlass bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) in der Online-Vortragsreihe "vhs.wissen-live" am kommenden Sonntag, 6. März, einen Vortrag der Historikerin Ricarda Vulpius an. Sie ist Professorin für osteuropäische Geschichte an der Universität in Münster und forscht zur russischen Imperiums-Geschichte sowie zur Geschichte der Ukraine und deren Verflechtungen. Die Expertin wird in dem Online-Vortrag ab 19.30 Uhr die Geschichte der Beziehungen zwischen der Ukraine und Russland erläutern.
"Wladimir Putin greift für die Rechtfertigung seines Angriffskriegs auf ein Narrativ zurück, nachdem die Ukraine schon immer ein Teil Russlands gewesen sei", erklärt die Professorin. "Doch der Konflikt mit Russland um die ukrainische Unabhängigkeit reicht bis ins Mittelalter zurück." Die Teilnahme an dem Vortrag kostet drei Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 oder online unter diesem Link entgegen.
Zeugen-Suche in Vohburg
(ty) Strafrechtliche Ermittlungen laufen nach einem Verkehrsunfall, der sich am vergangenen Montag irgendwann zwischen 0 Uhr und 12 Uhr an der Pfarrhofstraße in Vohburg ereignet hat. Wie die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld berichtete, touchierte ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer mit einem ebenfalls noch unbekannten Fahrzeug ein Mehrparteienhaus in dieser engen Straße.
"Dem Ausmaß des Schadens nach müsste der Unfall für den Verursacher wahrnehmbar gewesen sein", erklärte ein Polizei-Sprecher. An dem Gebäude seien tiefe Kratzer und Putz-Abplatzungen entstanden. Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro taxiert. Nun wird wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallprt ermittelt. Hinweise, die zur Aufklärung beitragen könnten, werden unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 bei der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld entgegengenommen.
Ausgebremst in Pfaffenhofen
(ty) Im Rahmen einer Verkehrs-Kontrolle ist am gestrigen Vormittag gegen 11.45 Uhr auf der Straße "Stadtgraben" in der Pfaffenhofener City ein 34 Jahre alter Einheimischer von der Polizei gestoppt worden, der gerade auf einem Mofa unterwegs war. Dabei fiel den Beamten der örtlichen Polizeiinspektion laut heutiger Mitteilung auf, dass an dem Zweirad das Versicherungs-Kennzeichen abgelaufen war. Den Mann erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Pflicht-Versicherungs-Gesetz. "Die Weiterfahrt wurde unterbunden", erklärte ein Polizei-Sprecher.
Sperrung zwischen Hagsdorf und Sixthaselbach
(ty) Wegen Erschließungs-Arbeiten ist im Kreis Freising die Hagsdorfer Straße zwischen Hagsdorf und Sixthaselbach von 7. bis 18. März voll für den Verkehr gesperrt. Das wurde aus dem Landratsamt gemeldet. Die Umleitung verläuft den Angaben zufolge über die Lindenstraße (FS 35) in Sixthaselbach zur Kreisstraße FS28 in Richtung Schweinersdorf und von dort über die Hofmarkstraße nach Hagsdorf – beziehungsweise umgekehrt Die Umleitung werde vor Ort ausgeschildert.
Fördermittel für Projekte im Asyl-Bereich
(ty) Der Regierung von Oberbayern stehen nach eigenem Bekunden im laufenden Haushaltsjahr Fördermittel zur Umsetzung der UN-Kinderrechts-Konventionen zur Verfügung. Damit sollen den Angaben zufolge Projekte, Angebote und Einzel-Maßnahmen im Sinne der Ziele der Kinderrechts-Konvention für Kinder, die in Asyl-Unterkünften leben, finanziell unterstützt werden. Bewerbungen für eine Projektförderung seien noch bis zum 6. März möglich. Projektträger könnten sich mit ihrer konkreten Projekt-Beschreibung unter dem Stichwort "UN-Kinderrechts-Konvention" per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! um eine Förderung bewerben.
Voraussetzung für die finanzielle Förderung von Projekten sei, dass sie sich an Kinder richten, die in Unterkünften der Regierung von Oberbayern leben. Dies umfasse sowohl den "Anker" Oberbayern einschließlich seiner Unterkunfts-Dependancen und der "Anker"-Einrichtung Manching-Ingolstadt als auch die Gemeinschafts-Unterkünfte und Übergangs-Wohnheime im Regierungsbezirk. Hinsichtlich der Art oder des Umfangs seien den möglichen förderfähigen Projekten jedoch kaum Grenzen gesetzt. So seien im vergangenen Jahr etwa ein Tanz-Projekt und ein sozialpädagogisch begleitetes Bastel-Angebot gefördert worden.
Die vom bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration zur Verfügung gestellten Fördermittel könnten unter anderem Gemeinden und Gemeinde-Verbänden sowie für laufende Zwecke sozialen und ähnlichen Einrichtungen zugewiesen werden. Die einzelnen Bezirksregierungen könnten dadurch auf Besonderheiten in den jeweiligen Einrichtungen und örtliche Gegebenheiten angemessen reagieren sowie kommunale sowie freie Träger bei der Umsetzung der UN-Kinderrechts-Konvention unterstützen und einbinden.
80 000 neue Wohnungen für Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitgeteilt hat, belief sich die Zahl der im vergangenen Jahr im Freistaat zum Bau genehmigten Wohnungen, einschließlich Genehmigungs-Freistellungen, nach vorläufigen Ergebnissen auf 80 344. Damit stieg das Volumen um 2601 Wohnungen oder 3,3 Prozent im Vorjahres-Vergleich. In neuen Wohngebäuden mit einer oder zwei Wohnungen wurde der Bau von 30 988 Wohnungen bewilligt. Für die acht Großstädte in Bayern sank die Zahl der Freigaben um 19,4 Prozent. Dagegen lag der Wert für die Landkreise um 12,5 Prozent höher als vor Jahresfrist. Auf Ebene der Regierungsbezirke sank in Oberbayern die Zahl der genehmigten Wohnungen um 9,9 Prozent. Unterfranken zeigte hingegen einen Anstieg um 19,1 Prozent.
Mit 70 188 Wohnungen oder einem Anteil von 87,4 Prozent soll die überwiegende Mehrzahl der im Jahr 2021 in Bayern zum Bau genehmigten Wohnungen durch den Neubau von Wohn- oder Nichtwohngebäuden realisiert werden. Die im vergangenen Jahr bewilligten Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden sollen zu 10 156 Wohnungen im Freistaat führen.
Die Zahl der Wohnungsbau-Freigaben in neuen Eigenheimen, Wohngebäude mit einer oder zwei Wohnungen, betrug 30 988 Wohnungen. Damit lag diese Zahl um 3562 Wohnungen oder 13,0 Prozent höher als das Vorjahres-Ergebnis. In neuen Mehrfamilienhäusern, Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen einschließlich Wohnheime, bezifferte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen auf 37 571. Dieser Wert sank im Vergleich zum Vorjahr um 2469 Wohnungen oder 6,2 Prozent.
Im Jahr 2021 wurden für die acht Großstädte in Bayern insgesamt 16 365 Wohnungen zum Bau freigegeben. Dieser Wert war bei einer Reduktion von 19,4 Prozent deutlich geringer als im Vorjahr. Für die kreisfreien Städte, Großstädte ausgenommen, wurde der Bau von 4504 Wohnungen genehmigt. Diese Zahl lag mit einer Minderung von 1,7 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert. Die bayerischen Landkreise verzeichneten 59 475 genehmigte Wohnungen im Jahr 2021. Das entspricht einer Steigerung um 12,5 Prozent im Vergleich zu dem Vorjahres-Ergebnis.
In Oberbayern sank die Zahl der Wohnungsbau-Freigaben spürbar um 9,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Verglichen mit dem Vorjahr änderte sich die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen in Mittelfranken kaum. Mittelfranken verzeichnete einen leichten Anstieg um 0,8 Prozent. Dagegen stieg die Zahl der im Jahr 2021 zum Bau bewilligten Wohnungen in Oberfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Schwaben sowie Unterfranken deutlich im Vergleich zu den jeweiligen Werten des Vorjahres. Die prozentualen Steigerungen lagen im Bereich zwischen 10,1 Prozent für Oberfranken und 19,1 Prozent für Unterfranken.