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Am Wochenenden wurden Feldbetten aufgestellt und weitere Vorbereitungen getroffen. "Dauerhaft ist diese Lösung freilich nicht", so das Landratsamt.

(ty) Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen bereitet sich bereits konkret auf die Aufnahme von Kriegs-Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Wie heute aus dem Landratsamt gemeldet wurde, ist am Wochenende vorsorglich eine Erstaufnahme-Unterkunft eingerichtet worden, um gegebenenfalls auf eine größere Anzahl von ankommenden Flüchtlingen vorbereitet zu sein. Hilfskräfte von THW und BRK haben mit Unterstützung der Kommune und auf Bitten der Koordinierungs-Gruppe des Landratsamts die städtische Dreifach-Turnhalle in Schrobenhausen ertüchtigt. "Über 100 Feldbetten sowie Versorgungs-, Wasch- und Verpflegungs-Möglichkeiten stehen dort für die Geflüchteten bereit", so die Landkreis-Behörde.

"Wir haben damit bereits am Wochenende weitere Kapazitäten geschaffen", erklärt der Neuburg-Schrobenhausener Landrat Peter von der Grün. "Wir rechnen schon seit letzter Woche mit zahlreichen Hilfe suchenden Personen, die zu uns kommen. Gestern haben sich nun die Informationen verdichtet, dass wir unter Umständen eine deutlich größere Anzahl an Flüchtlingen zugewiesen bekommen, die dann sehr kurzfristig untergebracht werden müssen." Der Landkreis-Chef dankte in einer heute von seiner Behörde veröffentlichten Presse-Mitteilung ausdrücklich allen Helfern, die gut vorbereitet die Erstaufnahme aufgebaut haben.

Die Hilfs-Organisationen waren nach Angaben des Landratsamts seit vergangener Woche schon in Bereitschaft, sodass die Einrichtung "in absolut routinierter Weise" sowie "in kürzester Zeit vollständig" war. Die Zeitangabe von zwei Stunden für die Ausstattung mit Feldbetten habe sogar noch unterboten werden können. "Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz – besonders auch der Stadt Schrobenhausen und ihrem Bürgermeister, der selbst tatkräftig mit aufgebaut hat und zusätzlich in kürzester Zeit weiteres Equipment für eine noch bessere Ausstattung organisiert hat", bekräftigt der Landrat.

In dieser "Erstaufnahme-Unterkunft" in Schrobenhausen fänden nun laut Angaben des Landratsamts im Bedarfsfalle rund 100 Menschen die Möglichkeit, sich auszuruhen und anzukommen. Eine Erstversorgung sei damit sichergestellt. "Dauerhaft ist diese Lösung freilich nicht", heißt es aber weiter. Der Landkreis arbeite mit Hochtouren daran, geeignete Unterkünfte für die Anschluss-Unterbringung bereitzustellen – "darunter vor allem auch die Wohnungen und Räume, die in einer Welle der Hilfsbereitschaft von zahlreichen Landkreis-Bürgerinnen und -Bürgern angeboten wurden".

Da nicht alle Unterkünfte sofort bezugsbereit seien, sondern beispielsweise zum Teil erst möbliert werden müssten, werden sie nach Mitteilung des Landratsamts bereits seit der vergangenen Woche geprüft. "Aufgrund der Vielzahl kann es ein paar Tage dauern, bis sich der Landkreis bei den Anbietern meldet", so eine Behörden-Sprecherin. Der Landkreis bedanke sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die zahlreichen Unterkunfts-Angebote. Man sei auch weiterhin auf der Suche nach Zimmern und Wohnungen, die auch längerfristig zur Verfügung stünden.


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