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Der Teenager stürzte mit seinem Moped, rutschte unter den Lkw. Er war nicht mehr ansprechbar, musste mit Hilfe eines Luftkissens befreit und dann reanimiert werden.

(ty) Bei einem tragischen Verkehrsunfall in Ingolstadt hat am heutigen Nachmittag ein 17-jähriger Moped-Fahrer schwere Verletzungen erlitten. Das Unglück geschah gegen 14.20 Uhr auf der Oskar-von-Miller-Straße. Der junge Mann, der aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammt, stürzte mit seinem Zweirad, schlitterte unter einen Lastwagen und wurde dann eingeklemmt. Laut Polizei war es nur der Reaktion des Lkw-Lenkers zu verdanken, dass der Teenager nicht überrollt wurde. Der nicht mehr ansprechbare 17-Jährige musste mit Hilfe eines Luftkissens befreit und reanimiert werden, ehe er vom Rettungsdienst in eine Klinik gefahren werden konnte. Der 44-jährige Sattelzug-Fahrer trug einen Schock davon.

Wie die Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion am Abend mitteilte, ist nach bisherigen Erkenntnissen folgendes passiert: Der 17-Jährige befuhr mit seinem Leichtkraftrad die Oskar-von-Miller-Straße in östlicher Richtung. In einer engen Rechts-Kurve geriet er ins Schleudern und stürzte. Das Zweirad schleuderte samt Fahrer auf die Gegenfahrbahn. Dort war der 44-Jährige aus dem Raum Bamberg mit seinem Sattelzug unterwegs. Er sah den jungen Mann stürzen und leitete unverzüglich eine Notbremsung ein. Einen Zusammenstoß konnte der Lkw-Lenker nicht mehr vermeiden: Der 17-Jährige rutschte in die linke Fronst des Lkw. Das Leichtkraftrad wurde nach links weggeschleudert, der junge Mann vor dem linken vorderen Reifen unter der Sattelzug-Maschine eingeklemmt.

"Der schnellen Reaktion des Lkw-Fahrers ist es zu verdanken, dass der junge Mann nicht überrollt wurde", teilte die Verkehrspolizei in ihrem Bericht zu dem Unglücks-Geschehen mit. Der 17-Jährige sei nicht mehr ansprechbar gewesen. Nachdem die Sattelzug-Maschine von den angerückten Feuerwehrleuten angehoben worden sei, habe der eingeklemmte Jugendliche befreit werden können. Vom Rettungsdienst sei sofort eine Herz-Druck-Massage eingeleitet und der Mann reanimiert worden. Nach der erfolgreichen Wiederbelebung sei der Verunglückte schließlich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Lkw-Fahrer erlitt nach Angaben der Polizei einen Schock und musste noch vor Ort betreut werden. 

Die Oskar-von-Miller-Straße war bis etwa 17 Uhr im Bereich der Unfallstelle komplett für den Verkehr gesperrt. Neben den Beamten von der Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion, einem Notarzt und dem Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen waren zahlreiche Feuerwehrleute mit mehreren Fahrzeugen angerückt. Außerdem war ein Gutachter zur Unglücksstelle gerufen worden. Das Leichtkraftrad des Jugendlichen wurde laut Polizei bei dem Unfall total demoliert; der Schaden wurde hier auf 3000 Euro taxiert. Der Sachschaden an der Zugmaschine wurde von den Beamten nach ersten Schätzungen auf ebenfalls zirka 3000 beziffert.


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