Bei der Crash-Serie in Abensberg schrottete die 30-Jährige ihren Audi. Sie selbst und ein weiterer Fahrer wurden verletzt.
(ty) Eine betrunkene Pkw-Lenkerin hat am gestrigen Nachmittag in Abensberg binnen weniger Minuten gleich mehrere Verkehrsunfälle gebaut. Zuerst kollidierte ihr Auto mit einem entgegenkommenden Wohnmobil; die 30-Jährige fuhr weiter. Wenig später baute sie einen Auffahr-Unfall und fuhr wieder einfach davon. Schließlich krachte sie mit ihrem Audi gegen ein Verkehrszeichen. Jetzt ist die Crash-Fahrerin, die leichte Verletzungen erlitten hatte, ihren Führerschein los und blickt mehreren Strafanzeigen entgegen. An ihrem Pkw war laut Polizei ein Totalschaden entstanden.
Wie die Kelheimer Polizeiinspektion heute mitteilte, war die 30-Jährige mit ihrem grauen Audi-A3 auf der Straubinger Straße stadtauswärts unterwegs, als es gegen 17 Uhr schepperte. "Zuerst verursachte sie einen Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr", so ein Polizei-Sprecher. "Sie touchierte mit ihrem Pkw den Spiegel eines entgegenkommenden Wohnmobils." Der Fahrer des Wohnmobils sei unverletzt geblieben. Der Sachschaden, der an dem Wohnmobil entstanden ist, wurde im mittleren dreistelligen Euro-Bereich angesiedelt. Die 30-Jährige sei einfach weitergefahren. Kurz darauf habe sie einen schwereren Auffahr-Unfall verursacht.
Laut Schilderung der Polizei prallte ihr Audi ins Heck eines Wagens, der von einem 53 Jahre alten Mann gesteuert wurde. Dessen Fahrzeug sei durch den Zusammenstoß gedreht worden. Der Mann habe leichte Verletzungen davongetragen. An seinem Pkw sei ein erheblicher Sachschaden entstanden. "Die 30-Jährige blieb noch immer nicht stehen", berichtet die Polizei. Und schließlich krachte es erneut: Der Audi sei nämlich auf Höhe des Einkaufs-Zentrums in Abensberg mit einem Verkehrszeichnen kollidiert. Im Anschluss an diesen Crash habe die Frau auf dem Parkplatz des Einkaufs-Zentrums von einer 24-jährigen Zeugin angehalten werden können.
Von den angerückten Polizeibeamten sei vor Ort festgestellt worden, dass die 30-Jährige "erheblich alkoholisiert" war. Die Rede ist von einem Wert deutlich über 1,1 Promille. Deshalb musste die Frau eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und ihr Führerschein wurde auch gleich einkassiert. Den wird die Unfall-Fahrerin wohl so schnell nicht wiedersehen: Im Zuge des Strafverfahrens, das ihr nun bevorsteht, droht auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab einem Wert von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert. "Die Frau erwarten nun mehrere Anzeigen", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen.