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Die Markierungen, die an vielen Anwesen angebracht worden waren, hatten für helle Aufregung und Spekulationen gesorgt. Die Erklärung ist eher kurios.

(ty) Ein zunächst rätselhafter Fall, der in Wolnzach für helle Aufregung gesorgt hatte, ist aus polizeilicher Sicht seit heute geklärt. Bei den Beamten von der zuständigen Polizeiinspektion in Geisenfeld waren am vergangenen Wochenende diesbezüglich zahlreiche Anrufe eingegangen. Es ging um kleine weiße Kreuze, die mit Hilfe von Kreide vor vielen Häusern angebracht worden waren. Wieso und von wem, das war erst einmal völlig unklar. Spekuliert wurde, wen wundert's, unter Anwohnerinnen und Anwohnern in verschiedenste Richtungen.

Die Polizei stellte allerdings heute klar: Es habe sich bei diesen Markierungen nicht um so genannte Gauner-Zinken gehandelt. Die Kreuzchen seien nämlich – so konnte ermittelt werden – von einer Frau aus dem Landkreis Eichstätt angebracht worden, die in Wolnzach Flyer verteilt habe, die auf eine Veranstaltung im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen aufmerksam machen sollten. Und weil die Frau laut Polizei eben nicht ortskundig ist und vor diesem Hintergrund vermeiden wollte, dass Haushalte den Veranstaltungs-Hinweis mehrfach bekommen, brachte sie vor zahlreichen Grundstücken kleine Kreide-Kreuze an.

Ein solches Kreuzchen sollte – so berichtet die Polizei – eben daraufhin hinweisen, dass die Bewohner des jeweiligen Anwesens bereits Flyer erhalten haben. Die Flugblatt-Verteilerin habe nach Hinweisen aus der Bevölkerung schließlich am heutigen Dienstag von den Polizeibeamten ausfindig gemacht werden können. "Dass sie durch diese Markierungen große Unruhe unter den Anwohner auslöste, war ihr nicht bewusst und von ihr auch in keinster Weise beabsichtigt", so ein Polizei-Sprecher. Der Fall der verdächtigen weißen Kreuze ist damit aus Sicht der Gesetzeshüter geklärt.  


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