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Eine Freisingerin, die sich ausgesperrt hatte, wollte über den Nachbar-Balkon zurück in ihre Räume. Zum Glück stürzte sie nicht ab.

(ty) Das war ein durchaus ungewöhnlicher Rettungs-Einsatz in Freising: Gestern Mittag sind die beiden örtlichen Feuerwachen zu einem Wohnhaus am Kleiberweg im Stadtteil Lerchenfeld gerufen worden. Eine Frau steckte mit dem Bein in einem Balkon-Geländer fest und musste von den Floriansjüngern aus dieser misslichen Lage befreit werden. Dabei hatte die Frau noch Glück im Unglück: Denn die vorherige Kletter-Einlage hätte auch schlimmer ausgehen können. Aber der Reihe nach.

Gegen 12 Uhr hatte sich die Frau laut Feuerwehr-Angaben aus ihrer Wohnung im dritten Obergeschoss ausgesperrt. Wie es heißt, wollte sie vom Balkon der Nachbar-Wohnung aus auf ihren eigenen Balkon und durch die geöffnete Balkontür zurück in ihre Räumlichkeiten zu gelangen. "Beim Versuch, die knapp einen Meter große Lücke zwischen den beiden Balkonen zu überwinden, kam sie ins Straucheln und geriet mit ihrem Bein zwischen Fassade und Geländer", berichtet die Feuerwehr. Glück im Unglück: "Eine akute Absturz-Gefahr bestand nicht, da sie über die Brüstung auf den Balkon gefallen ist", so Feuerwehr-Sprecher Florian Wöhrl. "Aus ihrer Zwangslage konnte sie sich jedoch aus eigener Kraft nicht mehr befreien."

Die von der Nachbarin verständigten Rettungskräfte verschafften sich nach eigener Schilderung mit der Drehleiter einen Zugang zum Balkon und zur Wohnung. Nach notärztlicher Erstversorgung der Frau musste die Feuerwehr dann einen Teil des Metall-Geländers mit Hilfe einer Säbelsäge entfernen. Erst dann habe die Frau aus ihrer misslichen Situation befreit werden können. Schließlich sei sie auf einer Krankentrage mit der Drehleiter nach unten transportiert worden. Der Rettungsdienst habe sie zur weiteren Untersuchung ins Klinikum gebracht. Im Einsatz waren beide Freisinger Feuerwachen mit vier Fahrzeugen und 20 Helfern, die nach knapp einer Stunde wieder einrücken konnten.


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