Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Viel Lob zum Abschied
(ty) Mit Hedwig Weikl und Michael Forster (Foto oben) haben sich zwei langjährige Beschäftigte des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen (AELF) verabschiedet. Weikl blickt auf eine über 30-jährige Tätigkeit am Standort Ingolstadt zurück. Als Fachberaterin für Ernährung und Haushalts-Leistungen und als Fachlehrerin in den Fächern Hausgartenbau, Küchenpraxis sowie Haus- und Textilpraxis deckte sie ein breites Fachgebiet ab. "Damit und als Vorsitzende des Prüfungs-Ausschusses für Hauswirtschaft in Oberbayern erwarb sie sich Anerkennung bei den Studierenden der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung, den Auszubildenden und der Bevölkerung", heißt es aus dem AELF. Sie hielt Vorträge und führte Qualifizierungen durch – etwa zu Urlaub auf dem Bauernhof, Kräuterpädagogik, Ernährungsbildung oder zum Aufgabenfeld der Gartenbäuerin.
Michael Forsters dienstlicher Weg führte über verschiedene Dienststellen in Bayern, an denen er als Fachberater für Rinder- und Schweinezucht tätig war, vor zehn Jahren an das damalige AELF Ingolstadt. Dort war er Berater für Bildungsfragen der Landwirtschaft auch für die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt tätig. Er organisierte und betreute das modular aufgebaute Bildungs-Programm für Nebenerwerbs-Landwirte und war Ansprechpartner rund um die Berufe in der Landwirtschaft. "Ein großes Anliegen war ihm, die Auszubildenden und die ausbildenden Betriebe optimal zu betreuen, ebenso die Studierenden der Agrartechnik. Hier erwarb er sich großes Ansehen und Respekt", lobt die Behörde.
Petra Koppold übernimmt Forsters Aufgaben am AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen, wo sie bisher als Technikern an der bayernweit einzigartigen Dorfhelferinnenschule tätig war. Ihre Expertise komme direkt aus der Praxis, schließlich bewirtschafte die gelernte Meisterin der Hauswirtschaft aus der Gemeinde Berg im Gau im Kreis Neuburg-Schrobenhausen einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Schwerpunkt Ackerbau.
Umstellung in Geisenfeld
(ty) Die Grüngut-Sammelstelle und der Wertstoffhof von Geisenfeld wechseln zum kommenden Freitag, 1. April, in den so genannten Sommer-Betrieb. Das wurde aus der Stadtverwaltung angekündigt. Damit seien die Einrichtungen ab diesem Tag wieder jeweils montags, mittwochs und freitags zwischen 16 und 19 Uhr sowie zusätzlich an Samstagen von 9 bis 14 Uhr geöffnet.
Helferkreis für Reichertshausen
(ty) In Reichertshausen soll vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine ein Helferkreis gebildet werden. Das wurde aus der Gemeinde-Verwaltung angekündigt. Das erste Treffen findet den Angaben zufolge am morgigen Donnerstagabend, 31. März, in der Aula der Hans-Oberhauser-Grund- und Mittelschule an der Paindorfer Straße 8 statt. Beginn dieser Auftakt-Veranstaltung ist um 19 Uhr. "Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen", heißt es aus dem Rathaus. Corona-bedingt gelte die so genannte 2G-Regelung.
Neulings-Kurs für Fußball-Schiris startet
(ty) Die Fußball-Schiedsrichter-Gruppe von Pfaffenhofen steht zwar personell so gut da, wie seit Jahren nicht mehr, bemüht sich aber auch weiterhin aktiv um Nachwuchs. Wer sich für das Hobby als Referee interessiert, dem bietet sich beim nächsten Schiri-Neulings-Kurs eine gute Gelegenheit, in die Welt der Unparteiischen einzutauchen. Der Lehrgang startet nach Angaben des hiesigen Schiedsrichter-Obmanns Wolfgang Inderwies in Präsenz-Form am kommenden Freitag, 1. April, um 18 Uhr in der Hütte am Sportplatz des BC Uttenhofen (BCU). Bei diesem Treffen werden dann auch die weiteren Termine vereinbart. Das sei kein April-Scherz, betonte Inderwies und erklärte heute noch einmal die Details.
Alle weiteren Kurs-Termine werden bei diesem ersten Treffen mit den Teilnehmern individuell vereinbart, so Inderwies – maximal seien es sechs Abende oder "im Block" auch halbe und ganze Tage. Die theoretische Ausbildung schließe mit der Schiedsrichter-Prüfung ab. Nach einem laut Inderwies "durchaus machbaren" Fitness-Test – 1000-Meter-Lauf in acht Minuten – dürfen die Neulinge loslegen. "In den ersten drei Spielen werden sie dabei von erfahrenen Schiedsrichtern betreut", betont Inderwies. Anmeldungen zum Neulings-Kurs nimmt Obmann Inderwies per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen. Wer noch Fragen hat, kann sich ebenfalls auf diesem Wege melden.
Zum Einstieg erhalte jeder Neuling eine komplette Erstausstattung: Das "Handwerkszeug" in einem Schiri-Set sowie eine Adidas-Ausrüstung mit Trikot, Hosen und Stutzen im Gesamtwert von zirka 150 Euro. Die Spielleitungen werden laut Inderwies mit Aufwands-Entschädigungen zwischen 15 und 25 Euro pro Partie plus Fahrtspesen (0,30 Euro pro Kilometer) vergütet. "Bei den meisten Vereinen werden Schiedsrichter obendrein beitragsfrei gestellt", so Inderwies. "Das Ehrenamt des Fußball-Schiedsrichters kann also gerade für jüngere Sportkameraden auch eine sichtbare Aufbesserung des Taschengeldes sein." Voraussetzungen seien ein Mindestalter von 14 Jahren (männlich wie weiblich), die Mitgliedschaft in einem Verein und die Einsatzbereitschaft zu 15 Spielen pro Saison. Dabei werde bei der Einteilung auf die persönliche Situation Rücksicht genommen.
Schreibwerkstatt in der Kreisbücherei
(ty) Am Donnerstag, 14. April, findet ab 18.30 Uhr in der Kreisbücherei von Pfaffenhofen (Scheyerer Straße 51) eine "Schreibwerkstatt" mit Alexander Bálly statt. "Die Schreibwerkstatt ist ein Treffpunkt und Austausch-Forum für Schreiber", heißt es in der Ankündigung. Sie bestehe aus mehreren Elementen. Genannt werden konkret Schreibübungen und -spiele, ein allgemeiner Austausch über die Highlights und Krisen beim Schreiben sowie ein kleines, kompetentes Forum, in dem man sich aus neuen oder relativ neuen Werken vorlesen könne, um gezielt ein Feedback zu bekommen.
"Alle Schreib-Begeisterten jeden Alters und mit jedem Genre sind dazu herzlich willkommen", heißt es aus der Kreisbücherei. Der Eintritt sei frei; eine Anmeldung sei nicht erforderlich. "Schreibwerkstatt" Moderator Alexander Bálly lebt seit seiner Kindheit in Oberbayern und wohnt schon lange in der Holledau. Seit mehr als 20 Jahren schreibt er Geschichten. Weitere Fragen, auch zur Kreisbücherei, beantwortet der Leiter der Landkreis-Einrichtung, Markus Plöckl. Er ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 85 97 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
Sperrung in Pfaffenhofen
(ty) Die Eberstettener Straße in Pfaffenhofen muss auf der Höhe "Am Gerlet 12" wegen Baumpflege-Arbeiten am morgigen Donnerstag, 31. März, ab zirka 13 und bis 17 Uhr immer wieder kurzfristig komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Landratsamt angekündigt. Der Verkehr werde mit einer Ampel geregelt, so die Behörde.
Arbeitsagenturen geschlossen
(ty) Aufgrund einer internen Veranstaltung sind die Agenturen für Arbeit in Pfaffenhofen, Ingolstadt und Eichstätt sowie im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen am kommenden Mittwoch, 6. April, für den allgemeinen Publikums-Verkehr geschlossen. Das wurde von der Behörde in Ingolstadt für die genannten Standorte angekündigt. "Für diesen Tag vereinbarte Termine finden jedoch statt", wird betont.
Inflationsrate steigt auf 7,8 Prozent
(ty) Die Verbraucherpreise im Freistaat sind im Vergleich zum März des vergangenen Jahres um 7,8 Prozent gestiegen. Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, stieg dadurch auf eine Größenordnung, die es seit den 1970er Jahren nicht mehr zu verzeichnen gab. Mit einem Plus von 154,9 Prozent haben sich dabei die Preise für Heizöl mehr als verdoppelt. Auch Kraftstoffpreise stiegen mit 53,7 Prozent stark. Selbst ohne diese Preistreiber aber liegt die Inflationsrate im März dieses Jahres noch bei 5,0 Prozent.
Die so genannte Kerninflationsrate, also der Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, beträgt 3,6 Prozent. Die Inflationsrate wird aktuell in allererster Linie von den Energiepreisen getrieben. Für den Bereich Haushalts-Energie und Kraftstoffe mussten Haushalte im März 43,8 Prozent mehr aufwenden als im Jahr zuvor. Vor allem Heizöl mit einem Anstieg von 154,9 Prozent und Kraftstoffe mit 53,7 Prozent sind deutlich teurer als im Vorjahr. Auch der Gaspreis liegt um 46,1 Prozent höher. Preise für Strom stiegen um 20,2 Prozent.
Extrem dynamisch entwickeln sich die Preise im Vergleich zum Vormonat Februar: So haben nach den Berechnungen des bayerischen Landesamts für Statistik die Preise für Heizöl im Vergleich zum Februar, das heißt: innerhalb von nur einem Monat, um 80,8 Prozent zugenommen. Auch für Kraftstoffe (+27,3 Prozent), Gas (+4,0 Prozent) und Strom (+6,1 Prozent) mussten die Verbraucher im März erheblich mehr bezahlen.
Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 4,8 Prozent. Spürbar nach oben entwickelten sie sich bei Gemüse mit einem Plus von 9,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch für Fleisch und Fleischwaren mussten 4,4 Prozent höhere Preise akzeptiert werden. Obst kostete mit einem Rückgang von 2,0 Prozent hingegen etwas weniger als im Vorjahr.
Die Preise der aktuell stark nachgefragten Speisefette und Speiseöle stiegen im Vorjahres-Vergleich um deutliche 18,7 Prozent. Binnen Monatsfrist stiegen die Preise für Nahrungsmittel insgesamt um 0,5 Prozent, Gemüse allein betrachtet um 0,6 Prozent. Die Preise für Obst (-0,2 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (-0,8 Prozent) sanken im Vergleich zum Februar leicht.
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamt-Index unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im März um 2,1 Prozent. Bei technischen Produkten zeigten sich die Preisveränderungen im Vergleich zum Vorjahr uneinheitlich. Während Verbraucher insbesondere für tragbare Computer 12,6 Prozent mehr als im März 2021 bezahlten, sanken die Aufwendungen für die Anschaffung von Fernseh-Geräten um 11,8 Prozent deutlich.
Neues Rettungsdienst-Gesetz für Bayern
(ty) Der Landtag hat heute in zweiter Lesung die Novelle des bayerischen Rettungsdienst-Gesetzes beschlossen. Laut Innenstaatssekretär Sandro Kirchner ist das ein wichtiger Meilenstein: "Wir stärken die rettungsdienstliche Versorgung in ganz Bayern und damit das Patientenwohl." Die Änderungen sind seinen Worten zufolge von herausragender Bedeutung für die Zukunft des bayerischen Rettungsdienstes. Großen Wert legt er darauf, dass das Gesetz im Vorfeld eingehend mit den betroffenen Organisationen und Verbänden beraten und abgestimmt worden sei. Das neue Rettungsdienst-Gesetz tritt am 1. Mai 2022 in Kraft.
Wie Kirchner erläuterte, schafft die Gesetzes-Anderung die rechtlichen Grundlagen für wichtige Digital-Projekte wie den "Telenotarzt". Die Telemedizin ermögliche, per Video-Übertragung am Einsatzort und im Rettungswagen schnell auf zusätzliches Expertenwissen eines Telenotarztes zuzugreifen. "Mit dem Notfall-Register bringen wir ein weiteres wichtiges und bundesweit einmaliges Vorhaben auf den Weg", so Kirchner. "Damit können wir wichtige zusätzliche Erkenntnisse über die Qualität und die Ergebnisse der Patienten-Versorgung im Rettungsdienst gewinnen."
Gelöst sei mit der Gesetzes-Novelle auch die konkrete Umsetzung der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zur so genannten Bereichs-Ausnahme im Rettungsdienst. Der EuGH hatte entschieden, dass ein europaweites Vergabe-Verfahren für die Notfall-Rettung und den Krankentransport nicht mehr verpflichtend sei, wenn die Leistungen von gemeinnützigen Organisationen oder Vereinigungen erbracht würden. "Im neuen Rettungsdienst-Gesetz haben wir insbesondere die konkreten Anforderungen beim Auswahl-Verfahren präzisiert", so Kirchner. "Wir unterstützen damit ausdrücklich den verstärkten Einsatz von ehrenamtlichen Kräften."
Änderung im Glücksspiel-Recht
(ty) Der bayerische Landtag hat heute in zweiter Lesung eine Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Staatsvertrags zum Glücksspielwesen in Deutschland und des Spielbank-Gesetzes beschlossen. "Online-Casinospiele wie Roulette, Black Jack und Baccara unterfallen damit in Bayern der staatlichen Monopolregelung", erklärte Innenstaatssekretär Sandro Kirchner. "Vergleichbar mit der Entscheidung, im Freistaat nur Spielbanken des staatlichen Trägers zuzulassen, wird dies auch künftig für Online-Casinospiele gelten." Hintergrund dafür ist laut Kirchner, dass hier ein vergleichbares Gefahren- und Suchtpotential besteht.
Wie Kirchner erläuterte, biete das staatliche Monopol die beste Gewähr für die sichere Durchführung: "Gerade bei Online‑Casino-Spielen bestehen sonst erhöhte Manipulations-Gefahren, da der Veranstalter als Bankhalter selbst am Spiel teilnimmt." Zudem trage das staatliche Monopol durch den Ausschluss von Wettbewerb zwischen Veranstaltern von Online-Casino-Spielen zur Reduzierung des Sucht-Potentials bei. "Der staatliche Anbieter muss nicht mit anderen Anbietern um das für den Spieler attraktivste Angebot konkurrieren und deshalb weder besonders sucht-anreizende Spielformen anbieten, noch verstärkt dafür werben", so Kirchner. Am 1. Juli 2021 war der neue Glücksspiel-Staatsvertrag in Deutschland in Kraft getreten.