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Täter kontaktieren ihre Opfer über Messenger-Dienste, geben sich als Kinder aus. Beispielhafter Nachrichten-Verlauf veranschaulicht, wie sie vorgehen.

(ty) Auch im Landkreis Pfaffenhofen haben sich in den vergangenen Tagen die bei den Polizeiinspektionen gemeldeten Fälle von Betrugs-Versuchen gehäuft, bei denen die Täter mit offenbar automatisch generierten Nachrichten über den Messenger-Dienst "WhatsApp" in Kontakt mit ihren potenziellen Opfern treten. Die Kriminellen geben sich dabei als Tochter oder Sohn des Adressaten aus und tischen eine dreiste Lügen-Geschichte auf. Dabei geht es um eine angeblich neue Handy-Nummer, um finanzielle Schwierigkeiten und um die Frage nach der Übernahme von vermeintlich wichtigen Rechnungen.

Die kontaktierten Personen wurden laut heutiger Mitteilung der Geisenfelder Polizeiinspektion von ihren angeblichen Kindern dazu aufgefordert, die bisher von ihnen bekannte Mobilfunk-Nummer zu löschen, sowie außerdem darum gebeten, die Bezahlung von Rechnungen zu übernehmen. Über den genutzten Messenger-Dienst werden dann auch gleich die nötigen Daten übermittelt. "Die Empfänger-Konten lagen bei den bisher angezeigten Fällen immer im Ausland", hieß es heute von der Polizei-Dienststelle in Schrobenhausen, bei der in den vergangenen Tagen ebenfalls mehrere Anzeigen über solche Betrugs-Taten aufgenommen wurden.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu größter Vorsicht, wenn per anonymer Nachricht um Geld gebeten wird. Es wird empfohlen, sich vor einer Transaktion bei den angeblichen Absendern der Nachrichten rückzuversichern – beispielsweise in Form eines persönlichen Telefon-Gesprächs. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord warnte bereits im Januar von dieser noch relativ neuen Betrugs-Masche, bei der die Täter nun Messenger-Dienste nutzen, und veranschaulichte mit einem beispielhaften Nachrichten-Verlauf (siehe unten) die perfide Vorgehensweise der Täter.


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