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Zwölf-Tonner machte sich bei Lagerhaus im Kreis Neumarkt selbstständig und ging komplett unter. Zum Glück niemand verletzt.

(ty) Ein Unfall der nicht alltäglichen Art hat sich am heutigen Morgen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ereignet. Ein herrenloser Lastwagen machte sich selbstständig und ging letztlich im Main-Donau-Kanal unter. Zuvor hatte der Zwölf-Tonner-Lkw eine Fahrbahn überquert und war eine Böschung hinabgerollt. Am Ende versank er komplett im Wasser – und nur noch die Plane des Aufbaus war zu sehen. Verletzt wurde bei dem Malheur zum Glück niemand. An dem Lkw, der aufwändig geborgen werden musste, steht ein Totalschaden zu Buche.

Wie die Polizeiinspektion aus Beilngries berichtet, hatte ein 40 Jahre alter Mann kurz nach 8 Uhr mit Lade-Tätigkeiten bei einem Lagerhaus an der Güterlände Mühlhausen-Bachhausen begonnen. Hierzu habe er den Motor des 20 Jahre alten Lastwagens angelassen, damit sich die Brems-Anlage mit Druckluft füllt. "Während der Fahrer die Laderampe herunterließ, erreichte die Brems-Anlage ihren Arbeitsdruck und die Bremsen lösten sich", erklärt ein Polizei-Sprecher. "Da die Handbremse nicht angezogen war, rollte der Lkw die leicht abschüssige Fläche hinunter."

Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Der Lastwagen rollte nach Angaben der Polizei über die Fahrbahn und über die Böschung in das Schiffs-Wende-Becken des Main-Donau-Kanals. Dort sei er nach etwa 20 Metern langsam untergegangen, bis die Reifen auf dem Boden standen und die Plane des Aufbaus noch knapp unter der Wasseroberfläche erkennbar war. "Die Ladefläche war bis auf einen Hubwagen noch leer", heißt es von der Polizei. Zum Glück sei keiner der in der Nähe befindlichen Lager-Arbeiter bei dem Vorfall verletzt worden. Auch ansonsten wurde niemand verletzt. 

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Über die Rettungs-Leitstelle seien die Feuerwehren aus Mühlhausen, Bachhausen und Berching sowie die Kreis-Wasserwacht Neumarkt, die Wasserwacht Berching und die Wasserwacht Mörsdorf alarmiert worden. Für die polizeiliche Aufnahme des Vorfalls wurden die Polizeiinspektion aus Neumarkt in der Oberpfalz sowie die für den Main-Donau-Kanal zuständige Wasserschutzpolizei aus Beilngries verständigt. Außerdem wurden das Wasserwirtschaftsamt Regensburg und eine Vertreterin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts des Bundes, als Eigentümer des Main-Donau-Kanals, informiert.

"Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Feuerwehren und Wasserwachten konnte der Lkw mittels einer Seilwinde des Bauhofs Mühlhausen geborgen werden", teilte die Wasserschutzpolizei aus Beilngries am Nachmittag mit. Glücklicherweise sei es zu keinem Austritt von Betriebsstoffen gekommen, "sodass der Kanal nicht verunreinigt wurde und die vorsorglich eingebrachte Ölsperre wieder entnommen werden konnte". Der an dem Lastwagen entstandene Totalschaden wurde von der Polizei auf etwa 10 000 Euro beziffert.


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