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"Gewichtete Anpassung" um 2,4 Prozent zum August beschlossen. Jobtickets und Jahreskarten sind künftig 14 statt zwölf Monate gültig.

(ty) In der Verbands-Versammlung des Zweckverbands "Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt" (VGI) am heutigen Donnerstag ist eine durchschnittliche Tarif-Erhöhung in Höhe von 2,4 Prozent beschlossen worden. Das wurde per Presse-Information gemeldet. VGI-Geschäftsleiter Robert Frank begründet die Maßnahme mit der allgemeinen Kosten-Entwicklung: Die schon im vergangenen Jahres gestiegenen Energiepreise gehen seinen Worten zufolge nicht spurlos am öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) vorbei. "Mit der gewichteten durchschnittlichen Anpassung von 2,4 Prozent bleiben die Ticketpreise insgesamt im Rahmen, zugleich erhalten die Verkehrs-Unternehmen dringend benötigte Erlöse durch höhere Ausgleichs-Zahlungen und einer differenzierten Anhebung einzelner Tarif-Segmente."

Diese "gewichtete Tarif-Anpassung in Höhe von 2,4 Prozent" soll ab 1. August dieses Jahres greifen, teilte der Zweckverband weiter mit. Der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf begrüßt als VGI-Vorsitzender die soziale Ausgewogenheit der heute beschlossenen Tarif-Anpassung. "Wir können trotz der allgemeinen Inflation wichtige Tarif-Segmente unverändert lassen oder sogar vergünstigen", erklärt er: "Das 365-Euro-Ticket bleibt gleich, ebenso die Preise für die Einzelkarte Kinder und die Donau-Card für Senioren." Dank "VGI newMIND" gelten seinen Worten zufolge zudem Jobtickets und Jahreskarten nun 14 statt zwölf Monate, was in Summe zu einer Vergünstigung führe.

Wie schon bei der Einführung des Halbstunden-Takts auf den städtischen Nachtlinien zum 20. März entfaltet laut Zweckverband das Förder-Programm "ÖPNV-Modellprojekte – VGI newMIND" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr erneut eine starke Wirkung: Ein wichtiges Element der geförderten Maßnahmen sei die Verlängerung der Gültigkeit aller Jahreskarten und Jobtickets um zwei Monate in den Jahren 2022 und 2023. Die Erlös-Ausfälle würden zu 80 Prozent durch den Bund übernommen. Dies sei gerade für die von der Corona-Pandemie gebeutelte Kunden-Gruppe der Pendler ein starker Anreiz, wieder den ÖPNV zu nutzen. Zugleich biete es die Perspektive zur Gewinnung von Neukunden. "Ohne das Förder-Programm müsste die Tarif-Anpassung bis zu sechs Prozent betragen", so die VGI.


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