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Im vergangenen Jahr waren es laut IHK 971 und damit genau so viele wie im Jahr zuvor. Zahl der Betriebs-Übergaben sank von 99 auf 62. 

(ty) "Trotz der Corona-Krise haben sich viele Existenzgründer aus dem Landkreis Pfaffenhofen in ihrem Wunsch, sich unternehmerisch selbstständig zu machen, nicht ausbremsen lassen", teilte die IHK für München und Oberbayern heute mit. Mit 1033 Personen, die im vergangenen Jahr ein Gewerbe angemeldet haben, seien es allerdings gegenüber dem Vorjahr 3,5 Prozent weniger. Die Zahl der Firmen-Neugründungen sei dabei aber mit 971 exakt auf dem Niveau des Vorjahres geblieben, wurde heute auf Anfrage unserer Redaktion erklärt. Die Zahl der Betriebs-Übergaben an einen Nachfolger sei indes von 99 auf 62 gesunken. Aus den genannten 971 Neugründungen plus 62 Übergaben ergeben sich die genannten 1033 Personen.

Eduard Kastner, der Vorsitzender des IHK-Regional-Ausschusses für Pfaffenhofen, erklärte heute: "Die Corona-Krise hat den Unternehmergeist in unserem Landkreis nicht ausgebremst. Auch wenn die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen vielen Wirtschafts-Branchen erheblich zugesetzt hat, ergaben sich auch neue Chancen, so dass innovative Geschäfts-Modelle und -Ideen umgesetzt wurden und werden." Am beliebtesten waren laut IHK im vergangenen Jahr im Kreis Pfaffenhofen Neugründungen im Handel (256); es folgten der Dienstleistungs-Sektor (220) und das verarbeitende Gewerbe (84). Mit 29 Übernahmen seien die meisten Nachfolge-Regelungen im Handel zustande gekommen.

"Besonders beliebt bleibt das Gründen im Nebenerwerb", sagt Kastner. "Im vergangenen Jahr dürfte die verbreitete Kurz-Arbeit diese Entwicklung einmal mehr unterstützt haben." Er bewerte den Trend zu einer besseren Vorbereitung auf eine Gründung, der durch die Beratungs-Angebote der Kammern befördert werde, sehr positiv. Der Trend zur Gründung im Nebenerwerb zeige, dass viele Gründer den Sprung in die Selbstständigkeit zunächst mit weniger Risiko ausprobieren und sich langfristiger vorbereiten. Kastner setze sich mit Nachdruck für eine stärkere Kultur der Selbstständigkeit ein, heißt es in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung.

Dazu gehöre ein besseres Gründungsklima mit weniger Bürokratie und einfacheren Steuerregeln. "Bereits in der Schule müssen außerdem die Chancen und der Wert des Unternehmertums für die Gesellschaft deutlich gemacht werden", fordert der Vorsitzende des hiesigen IHK-Regional-Ausschusses. Der Wolnzacher Unternehmer betont außerdem die wichtige Rolle der Existenzgründer in der Wirtschaft: "Start-Ups und neue Unternehmen stehen für Innovation und Dynamik. Sie legen das Fundament für zukünftige wirtschaftliche Erfolge", so Kastner. Die IHK-Gründerbilanz für den Landkreis Pfaffenhofen beruhe auf Daten des bayerischen Landesamts für Statistik.


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