Pkw kollidierte mit Reh, Tier wurde weggeschleudert und von weiterem Auto erfasst. Kleinlaster krachte in Unfall-Wagen.
(ty) Drei Verletzte und beträchtlicher Sachschaden – das sind die Folgen eines Auffahr-Unfalls, der sich am gestrigen Vormittag kurz vor 9 Uhr auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Reichertshofen ereignet hat. Auslöser dieses Crashs war ein vorangegangener Wild-Unfall. Aber der Reihe nach. Die drei beteiligten Fahrzeuge waren nach Angaben der Polizei auf der Autobahn in Richtung Nürnberg unterwegs. Nach der Ausfahrt Langenbruck seien drei Rehe von rechts über die Fahrbahn gelaufen. Der Lenker des vordersten Pkw habe trotz einer Vollbremsung auf der rechten Spur eine Kollision mit dem Wild nicht mehr verhindern können. Das Tier sei auf die linke Spur geschleudert und von einem weiteren Pkw frontal erfasst worden.
Der auf der rechten Spur nachfolgende 52-Jährige konnte laut heutiger Meldung der Polizei mit seinem Kleinlaster auf die Vollbremsung des vorausfahrenden Autos nicht mehr rechtzeitig reagieren, woraufhin es zur Auffahr-Kollision kam. "Durch den heftigen Aufprall zogen sich der 63-jährige Autofahrer und sein 55-jähriger Beifahrer erhebliche Verletzungen zu", teilte die Polizei weiter mit. Beide seien vom Rettungsdienst nach der Erstversorgung vor Ort zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Der aus München stammende Crash-Verursacher habe leichte Blessuren erlitten und sich selbstständig in Behandlung begeben.
Die drei Wagen wurden laut Polizei-Angaben jeweils massiv demoliert; sie mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde unterm Strich auf mehr als 40 000 Euro beziffert. Zur Fahrbahn-Reinigung, insbesondere wegen ausgelaufener Betriebsstoffe, sei eine rund einstündige Teilsperrung der Autobahn erforderlich gewesen. Die notwendigen Maßnahmen zur Verkehrs-Sicherung wurden von der Feuerwehr aus Langenbruck übernommen. Die Floriansjünger waren per E-Call alarmiert worden. Sie hatten sich auch bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um die Verletzten gekümmert.
