78-Jähriger war mit seinem Pkw in falscher Richtung auf der Autobahn unterwegs: Es kam zur Frontal-Kollision mit einem VW-Amarok.

(ty) Drei Schwerverletzte hat ein Geisterfahrer-Unfall gefordert, der sich am heutigen Morgen gegen 4.35 Uhr auf der Autobahn A92 kurz vor der Anschlussstelle Freising-Ost in Fahrtrichtung München ereignet hat. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr ein in München wohnhafter 78-Jähriger mit seinem VW-Golf zwischen den Anschlussstellen Freising-Mitte und Freising-Ost falsch auf der A92 und kam den Autofahrern in Fahrtrichtung München auf der linken Spur entgegen. Etwa 500 Meter vor Freising-Ost sei es zum Frontal-Zusammenstoß mit einem VW-Amarok mit österreichischer Zulassung gekommen, der von einem 43-Jährigen gesteuert wurde.

"Infolge der Kollision überschlug sich der VW-Amarok und landete rechts im Straßengraben", berichtet die Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion. "Beide Fahrzeuge krachten derart ineinander, dass alle drei Insassen eingeklemmt beziehungsweise eingeschlossen wurden", erklärt die Freisinger Feuerwehr. Der 78-Jährige Golf-Lenker hat nach Polizei-Angaben schwere Verletzungen erlitten. Er sei nach der Erstversorgung vor Ort per Rettungs-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden. Seine 77 Jahre alte Beifahrerin sowie der Amarok-Fahrer seien ebenfalls jeweils schwer verletzt worden. Sie seien nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst in umliegende Kliniken gebracht worden.

"Bei keinem der Verletzten besteht derzeit Lebensgefahr", hieß es am Vormittag von der Verkehrspolizei. Die zuständige Staatsanwaltschaft aus Landshut ordnete nach Angaben der Polizei eine Blutentnahme beim Unfall-Verursacher an. Die Autobahn war für ungefähr zwei Stunden komplett gesperrt. Die weiteren Ermittlungen zu dem Unfall-Geschehen werden von den Beamten der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising übernommen. An den beiden Unfall-Fahrzeugen sei ein Totalschaden entstanden.