Die offizielle Empfehlung des Dachauer Gesundheitsamts, wegen Blaualgen lieber nicht im Bergkirchener See zu baden, wurde aufgehoben.
(ty) Wie berichtet, war Anfang des vergangenen Monats im Zuge einer mikrobiologischen Untersuchung eine "reichliche" Konzentration von Blaualgen im Bergkirchener See (Kreis Dachau) nachgewiesen worden. Vom Landratsamt war deshalb am 14. Juni empfohlen worden, aus infektions-hygienischer Sicht in diesem Gewässer bis auf weiteres nicht zu baden. Heute wurde nun sozusagen Entwarnung gegeben. "Aufgrund aktueller Untersuchungen des Badewassers durch das Gesundheitsamt ist die Empfehlung, nicht zu baden, aufgehoben", so die Kreis-Behörde: "Ab sofort kann im Bergkirchener See wieder gebadet werden."
Um mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Blaualgen-Wachstums zu erörtern, hatten sich laut heutiger Mitteilung des Dachauer Landratsamt bereits zeitnah nach dem Nachweis der Blaualgen sowohl Vertreter der Gemeinde-Verwaltung von Bergkirchen als auch des zuständigen Wasserwirtschaftsamts mit Vertretern des Dachauer Gesundheitsamts getroffen.
Der Badesee wird nach Angaben des Landratsamts aktuell wöchentlich beprobt. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) bewerte die Ergebnisse der jüngsten Untersuchungen vom 27. Juni als mikrobiologisch einwandfrei und halte ein Baden für unbedenklich, so das Landratsamt heute in einer Presse-Mitteilung.
Das Gesundheitsamt führe weitere engmaschige Beprobungen in den nächsten Monaten durch, wurde angekündigt. Zusätzlich habe das Wasserwirtschaftsamt bereits eine Tiefen-Profil-Messung des Sees durchgeführt. Die hiesige Gemeinde-Verwaltung werde außerdem weitere vorgeschlagene Maßnahmen zeitnah umsetzen.
Andreas Allwein, der stellvertretende Leiter des Fachbereichs für Infektions-Schutz am Gesundheitsamt von Dachau, erklärt: "Mit der Empfehlung, im Bergkirchener See nicht zu baden, wollten wir mögliche Gefahren für den Bürger abwenden. Nach aktueller Sachlage besteht derzeit kein Grund mehr zur Warnung. Der Badesee kann wieder uneingeschränkt genutzt werden."
Zum Hintergrund:
In einem See gilt aktuell Bade-Verbot, einen weiteren sollte man derzeit meiden