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Für Veranstaltungs-Reihen ist eine Anschub-Finanzierung möglich. Die Förderung ist auf 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten begrenzt.

(ty) Kreative Projekte aus dem Kunst- und Kultur-Bereich können auch im kommenden Jahr auf finanzielle Unterstützung aus dem "Kultur-Fonds Bayern" hoffen: Projekt-Träger aus dem hiesigen Bezirk wurden jetzt dazu aufgerufen, sich bis einschließlich 1. Oktober 2022 bei der Regierung von Oberbayern mit ihren Ideen um Fördermittel aus diesem Topf zu bewerben. Den Angaben zufolge können beispielsweise Projekte aus den Bereichen Theater, nicht-staatliche Museen, zeitgenössische Kunst, Musikpflege, Laienmusik, Archive, Bibliotheken, Literatur und internationaler Ideen-Austausch eine Förderung erhalten.

"Aus dem Fonds, den der Freistaat Bayern 1996 ins Leben gerufen hat, werden kulturelle Investitionen und Projekte nicht-staatlicher Träger gefördert, jedoch keine laufenden Betriebs-Kosten", erklärt die Regierung von Oberbayern. Bedingung für eine Unterstützung sei, dass die Projekte von überörtlicher oder überregionaler Bedeutung seien. "Maßnahmen mit zuwendungsfähigen Gesamtkosten von weniger als 10 000 Euro können daher nicht gefördert werden, heißt es weiter. Und: "Von einer Unterstützung ausgenommen sind außerdem Maßnahmen auf dem Stadtgebiet von München und Nürnberg, sofern keine bayernweite Bedeutung vorliegt." Für Veranstaltungs-Reihen sei eine Anschub-Finanzierung für die Startphase möglich. Die Förderung sei auf 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten begrenzt. Allerdings: Eine Antragstellung sei nur für Projekte möglich, die noch nicht begonnen worden seien.

Eines dieser kreativen Projekte hatte im Jahre 2020 in Oberbayern die Kultur-Managerin und Journalistin Birgit Chlupacek unter der gemeinnützigen Trägerschaft der "arte e natura gGmbH" aus der Taufe gehoben: die Initiative "Code Modern". Die Regierung von Oberbayern erklärt: "Das Festival wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Vielfalt und Bandbreite zeitgenössischer Musik einem breiteren Publikum näherzubringen. Dabei sollte es nicht statisch an einen Ort gebunden sein, sondern abseits der Ballungsräume durchs Land ziehen." Das Konzept sehe vor, Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen und jeglicher Herkunft anzusprechen, und sei insbesondere auf kleinere Gemeinden in ländlichen Regionen Bayerns ausgerichtet. "Code Modern" stehe damit "in besonderer Weise für regionale Vielfalt und Dezentralität und spiegelt insoweit auch die Grundsätze bayerischer Kultur-Politik wider".

In den Programmen würden, je nach Aufführungs-Situation und Räumlichkeit, Stücke der Gegenwart mit klassischem Repertoire, elektro-akustischer Musik und weiteren Kunstformen verbunden. Auf diese Weise entstünden besondere Hör-Erlebnisse an oft außergewöhnlichen Orten. Unter dem Motto "Teufelswerk & Engelsgabe" untersuchte "Code Modern" in der ersten Saison die bipolaren Welten der Musik unserer Zeit. "15 Festival-Tage mit über 20 Stunden Musik und Gesprächen boten rund 500 Zuhörerinnen und Zuhörern Anreize zur Erweiterung des persönlichen musikalischen Erfahrungs-Horizonts", so die Regierung von Oberbayern, "in Kirchen, Museen, Akademien, Konzertsälen und Werkstätten in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ostallgäu und Starnberg." Insgesamt 35 Musikerinnen und Musiker sorgten für klangliche Interpretationen auf höchstem Niveau.

Heuer auch im Kreis Pfaffenhofen

Aus dem Kultur-Fonds Bayern sei im vergangenen Jahr für die erstmalige Durchführung von "Code Modern" eine Anschub-Finanzierung in Höhe von rund 95 000 Euro bewilligt worden, in der aktuell zweiten Saison dürfe sich das Festival über eine erneute Unterstützung freuen. "Bei der Reise durch den ländlichen Raum Bayerns geht es dann erstmals auch in die nördlicheren Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm und Augsburg, um Netzwerke und Allianzen für eine breitere Wahrnehmung der Musik unserer Zeit aufzubauen", kündigt die Regierung von Oberbayern an. "Angeboten werden verschiedene Formate und Programme von Konzerten über Meisterklassen und Workshops bis hin zu cross-medialen Produktionen, die das Publikum in den vielfältigen Kosmos zeitgenössischer Musik mitnehmen."

Wer jetzt selbst aktiv werden und sich mit einem innovativen Projekt um eine Förderung für das Jahr 2023 bewerben wolle, der finde ausführliche Informationen und Hinweise zum Kulturfonds Bayern, Bereich Kunst, auf den Internet-Seiten des bayerischen Staats-Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (hier der direkte Link) sowie der Regierung von Oberbayern (hier der direkte Link). Das Team für Kulturpflege der Regierung von Oberbayern sei der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen und beantworte weitere Fragen.


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