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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Fünf engagierte junge Frauen

(ty) Bei bestem Sommer-Wetter haben im "Wake&Groove-Cablepark" bei Geisenfeld fünf Jugendliche ihre Ehrenamts-Zeugnisse erhalten: Sarah Trübswetter, Anna Klose, Magdalena Prummer, Lena Khauer und Carina Wiesner (Foto oben). Sie haben sich erfolgreich an dem Projekt "Ehrenamt macht Schule" im Landkreis Pfaffenhofen beteiligt, das von dem am Landratsamt angesiedelten Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement (Kobe) organisiert wurde, und sich ein Schuljahr lang ehrenamtlich in einem Verein oder einer Einrichtung für das Gemeinwohl eingesetzt.

Eingebunden in das Projekt waren auch das staatliche Schulamt sowie die Schul-Leitungen und Lehrkräfte von der staatlichen Realschule in Geisenfeld und der Mittelschule in Vohburg. Zusammen mit den Verantwortlichen aus den Einsatzstellen, den stellvertretenden Bürgermeistern von Geisenfeld und Vohburg sowie ihren Eltern feierten die fünf Mädchen ihr erfolgreiches Ehrenamtsjahr. "Sie waren bei der Feuerwehr, der Pfarrei, dem Tierschutzverein Pfaffenhofen und einer Kaninchen-Auffang-Station ehrenamtlich aktiv und haben sich so in ihrer Freizeit freiwillig für Mensch und Tier eingesetzt", heißt es aus dem Landratsamt.

Landrat Albert Gürtner (FW), der die Ehrenamts-Zeugnisse verlieh, freut sich, dass das Landkreis-Projekt wieder angeboten werden konnte. "Aufgrund der Corona-Pandemie war es nicht einfach, sich ehrenamtlich zu engagieren – umso mehr habt Ihr Euch für Euren Einsatz ganz besonderen Respekt und Wertschätzung verdient", sagte er an die Adresse der fünf Jugendlichen. "Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er tun muss. So lautet ein Sprichwort von Hermann Gmeiner, dem Vater der SOS-Kinderdörfer. Und Ihr habt in Eurem Ehrenamtsjahr mehr getan, als Ihr hättet tun müssen, und so einen sehr wertvollen Beitrag für unser soziales Miteinander geleistet."

Uschi Schlosser vom Kobe betreut das Projekt "Ehrenamt macht Schule" bereits seit fünf Jahren. "Ich freue mich sehr, dass sich nach einem Jahr Pause wieder Jugendliche gefunden haben, die sich das ganze Schuljahr lang mit vollem Eifer an dem Ehrenamts-Projekt beteiligt haben", sagt sie. Besonders stolz machte sie, dass alle Absolventinnen sich auch weiterhin ehrenamtlich engagieren möchten. Schlosser will das Projekt im neuen Schuljahr unbedingt fortführen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier in Geisenfeld von Michael Herrmann und Lukas Scheider vom "Intakt"-Musikinstitut in Pfaffenhofen.

Smartphone-Kurs für Senioren

(ty) Ab dem morgigen Donnerstag, 7. Juli, können Smartphone-Einsteiger dank eines neuen Angebots im städtischen Senioren-Büro von Pfaffenhofen solche Geräte mit all ihren Möglichkeiten ausprobieren – und zwar im Rahmen eines Smartphone-Kurses. "Die Teilnehmer erhalten für einen Zeitraum von sechs Wochen ein Smartphone kostenfrei als Leihgabe mit nach Hause", heißt es in der Ankündigung.

Das Senioren-Büro begleite die Kursteilnehmer in dieser Zeit an fünf Terminen mit einem Kurs-Angebot und mit zusätzlicher individueller Unterstützung. Anmeldungen sind beim Senioren-Büro  telefonisch unter der Rufnummer  (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Unter diesen Kontakt-Daten kann man sich auch nähere Informationen holen.

Fehlendes Personal auch im Kreis Pfaffenhofen

(ty) "Zu Beginn der Hauptreisezeit fehlt in vielen Hotels und Wirtshäusern im Kreis Pfaffenhofen das nötige Personal", heißt es von der Gewerkschaft "Nahrung, Genuss, Gaststätten" (NGG). "Rezeptionistinnen, Köche, Barkeeper, Service- und Reinigungskräfte werden händeringend gesucht. Ohne sie kann die Branche in der wichtigsten Saison des Jahres nicht durchstarten", sagt Rainer Reißfelder, der der als NGG-Geschäftsführer auch das nördliche Oberbayern betreut. Die Gewerkschaft verweist auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach zählte das Beherbergungs-Gewerbe im Landkreis Pfaffenhofen zum Ende Juni noch zwölf offene Stellen.

"Für viele Hoteliers ist es aktuell einfacher, Gäste zu finden, als Mitarbeiter. Denn in der Folge von Lock-Downs und Kurzarbeit haben etliche Beschäftigte ihre Branche verlassen", weiß Reißfelder. "Es kommt jetzt darauf an, Fachleute mit guten Konditionen zu locken, um für die steigende Nachfrage nach Urlaubs- und Geschäftsreisen gewappnet zu sein." Ein entscheidender Punkt sei die Bezahlung. Hier habe sich aber bereits einiges getan: Mit dem neuen Tarif-Vertrag, den die Gewerkschaft mit dem deutschen Hotel- und Gaststätten-Verband (Dehoga) ausgehandelt habe, stiegen die Einkommen in Bayern in diesem und nächstem Jahr um insgesamt bis zu 27 Prozent.

Eine gelernte Köchin mit drei Jahren Berufserfahrung komme aktuell auf einen Stundenlohn von 15,68 Euro. "Wichtig ist, dass sich die Unternehmen an den Tarif-Vertrag halten", betont Reißfelder. "Beschäftigte, die in einem tarifgebundenen Betrieb arbeiten, haben nicht nur beim Lohn die besseren Karten. Auch in puncto Arbeits-Bedingungen sind sie im Vorteil." Gleichwohl sei hier "viel Luft nach oben". Hotel-Angestellte arbeiteten oft dann, wenn andere frei haben – nachts, am Wochenende oder an Feiertagen. Das gehe zu Lasten von Familie und Freizeit. "Arbeitszeiten müssen im Sinne der Beschäftigten organisiert werden", fordert Reißfelder. Flexibilität dürfe keine Einbahnstraße nur für die Firmen sein. Der Gewerkschafter mahnt die Einhaltung des Arbeitszeit-Gesetzes an.

Für die Beherbergungs-Branche im Kreis Pfaffenhofen rechnet Reißfelder mit einer hohen Auslastung für die kommenden Monate: "Nach fast 2,5 Jahren Corona machen viele Menschen zum ersten Mal wieder richtig Urlaub. Der Tourismus im eigenen Land steht dabei hoch im Kurs – gerade in Bayern. Hinzu kommen die Geschäftsreisenden. Und auch manche verschobene Geburtstags- oder Hochzeitsfeier wird nachgeholt." Damit die Pläne der Gäste nicht an fehlendem Personal scheiterten, müsse die Branche für die Beschäftigten attraktiver werden, so Reißfelder. Das gelinge nur, indem sich Löhne und Arbeits-Bedingungen verbesserten.

"Zwar ist klar, dass damit gerade für kleinere Betriebe die Personal-Kosten steigen", räumt der Gewerkschafter ein. Aber anders seien keine Menschen mehr für den Job im Gastgewerbe zu gewinnen. Es komme darauf an, dass jetzt auch die Kunden Verständnis zeigten. "Für ein sauberes Hotelzimmer und einen guten Service sollte man bereit sein, etwas mehr auszugeben. Das gilt auch im Restaurant. Ein Schnitzel für neun Euro ist heute nicht mehr machbar."

Begleit-Programm zur Ausstellung im MKK

(ty) "Die andere Seite der Gestaltung. Anton Stankowski und die nächste Generation" – so nennt sich die Ausstellung, die derzeit im "Museum für Konkrete Kunst" (MKK) in Ingolstadt zu sehen ist. Im Rahmen des Ingolstädter Wissenschaftsjahrs 2022 zeigt das MKK neben dem Werk des einflussreichen Gestalters und konkreten Malers auch Arbeiten von Studierenden der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI). In der Gegenüberstellung soll offensichtlich werden, dass die Formen-Findung trotz technischen Fortschritts den gleichen Prinzipien folgt. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleit-Programm.

Am morgigen Donnerstag, 7. Juli, stellt Ausstellungs-Kuratorin Marie-Luise Heske die Frage: "Braucht kreative Ideen-Findung auch den Mut zum Scheitern?" Um diese zu beantworten, sind die beiden THI-Professoren Bernhard Rothbucher und Ingrid Stahl zu dem digitalen Talk eingeladen. Er beginnt um 19 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Die "Zoom"-Zugangsdaten gibt es unter www.mkk-ingolstadt.de. Am Samstag, 16. Juli, geben von 15 bis 15.30 Uhr die THI-Studierenden Sascha Bralic, Lea Olejniczak und Julia Fuchs im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Werk + Gespräch" dann Einblicke in ihre ausgestellten Arbeiten, reflektieren über den Schaffens-Prozess und erzählen von der Zusammenarbeit zwischen Museum und Hochschule. (Foto: MKK)

IHK fordert Notfall-Maßnahmen zur Energie-Sicherung

(ty) Die Vollversammlung der IHK für München und Oberbayern hat einen Zehn-Punkte-Plan von Notfall-Maßnahmen zur Sicherung der Energie-Versorgung beschlossen. "Angesichts explodierender Energie-Preise und unsicherer Versorgungslage beim Erdgas muss die Politik schnell handeln", fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. "Die Unternehmen müssen sich auf eine drohende Gas-Mangellage vorbereiten."

Die IHK fordert die zügige Diversifizierung der Energie-Versorgung und den Ausbau der europäischen Strom- und Gasnetze, um möglichst bald unabhängig von Energie-Importen aus Russland zu werden. Ebenso heißt es im Papier, dass die erneuerbaren Energien zügig und unbürokratisch ausgebaut werden müssen. Die Politik müsse auch die Ertüchtigung von älteren Wasserkraft-, Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen ("Re-Powering") dramatisch vereinfachen und den Zertifizierungs-Stau bei betriebsbereiten Photovoltaik-Anlagen beenden.

Die IHK verlangt außerdem eine pragmatische Unterstützung des "Fuel Switch" weg von Erdgas bei den Unternehmen. Hier würden zu viele Vorschriften den dringend notwendigen Umstieg auf Brennkessel mit Energieträgern wie Öl oder Biomasse verzögern, aber auch die Nutzung von bereits vorhandenen Öltankanlagen erschweren. Die IHK spricht sich gegen Denkverbote bei der weiteren Nutzung von Kernkraftwerken aus. Diese Alternative müsse ernsthaft geprüft werden, heißt es im Forderungs-Katalog. Um Betriebe im internationalen Wettbewerb zu unterstützen, müssten Energie- und Stromsteuern auf den Prüfstand und etwa bei der Stromsteuer auf das EU-Minimum gesenkt werden. Die IHK setzt sich außerdem für eine schnelle Förderung der Wasserstoff-Technologie ein.

Die IHK begrüßt indes ausdrücklich, dass sich die Fraktionen der Bundesregierung gestern auf die Gleichbehandlung der Wasserkraft mit Sonne- und Windenergie geeinigt haben. Auch sollen kleine Wasserkraft weiter per EEG gefördert werden. Für beides hatte sich die IHK-Organisation vehement ausgesprochen. Die IHK-Vollversammlung hat das Positionspapier "Energiepreise auf Rekordniveau: Notfall-Maßnahmen zur Sicherung der Energie-Versorgung" gestern einstimmig auf ihrer turnus-mäßigen Sitzung in der IHK-Akademie Westerham verabschiedet. Die IHK für München und Oberbayern ist die gesetzliche Vertretung von rund 400 000 Mitglieds-Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Oberbayern. 

München unter den besten Umsteige-Flughäfen der Welt

(ty) Der Flughafen München bietet eine ausgezeichnete Verbindungs-Qualität und erreicht im Hinblick auf die Auswahl an angebotenen Flugzielen Platz fünf im "Airport Industry Connectivity Report 2022" des internationalen Flughafen-Verbandes ACI. Der Bericht wird jährlich veröffentlicht und bewertet den Umfang und die Qualität der möglichen Verbindungen internationaler Airports. Der Münchner Airport konnte sich gegenüber dem Vorjahr um sieben Ränge verbessern und zählt beim Thema Verbindungs-Qualität mit Amsterdam, Istanbul, Frankfurt und Paris (CDG) nun zu den weltbesten Umsteige-Flughäfen.

"Diese für München erfreuliche Entwicklung ist vor allem auf das schnelle Wiederhochfahren des Luftverkehrs am bayerischen Drehkreuz zurückzuführen", heißt es von der Flughafen-München-GmbH. Bereits mit Beginn der Erholungsphase nach Aufhebung der pandemie-bedingten Reisebeschränkungen habe sich die Lufthansa-Gruppe gemeinsam mit ihren "Star Alliance"-Partnern entschieden, die weitaus meisten Destinationen – wenn auch mit geringeren Frequenzen – wieder anzubinden, um eine möglichst große Konnektivität sicherzustellen.

"Die Konnektivität ist ein entscheidendes Qualitäts-Merkmal für jedes Luftverkehrs-Drehkreuz. Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem aktuellen Flugangebot im internationalen Vergleich so gut bewertet werden", kommentiert Oliver Dersch, Senior-Vice-President in Sachen Aviation am Münchner Airport. "Von der Verbindungs-Qualität unseres Drehkreuzes profitieren vor allem die Bevölkerung und die Unternehmen aus Bayern, die über den Flughafen München einen schnellen und direkten Zugang zu wichtigen Metropolen und Märkten inner- und außerhalb Europas erhalten."  


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