Die Polizei hofft, im weiterem Umgriff des Rathei-Weihers noch persönliche Gegenstände der ermordeten zwölfjährigen Franziska zu finden
Update: Suchaktion ohne Ergebnis
(ty) Grüne Männer und Frauen im grünen Wald. Viele der Bereitschaftspolizisten, die seit heute früh den Wald und die Felder rund um den Rathei-Weiher durchkämmen, sind auf den ersten Blick gar nicht auszumachen im dichten Gestrüpp. Nicht in unmittelbarer Nähe des Sees, sondern in einem weiten Umgriff unweit der so genannten Zeller Kreuzung suchen Ausbildungseinheiten der Bereitschaftspolizei nach persönlichen Gegenständen der zwölfjährigen Franziska aus Möckenlohe, die hier am Rathei-Weiher einem grausamen Sexualmord zum Opfer gefallenen war. Mit Metalldetektoren suchen die Polizisten speziell nach dem Handy des Mädchens, das bislang nicht gefunden werden konnte.
Wiewohl der leitende Oberstaatsanwalt Helmut Walter das Mobiltelefon, mit dem Franziska kurz bevor sie bei Nassenfels gekidnappt worden war, noch Nachrichten an ihre Freundinnen abgesetzt hatte, für nicht so wichtig hält bei der Beweisführung gegen den mutmaßlichen 26-jährigen Mörder Stefan B. aus Neuburg, der in Kaisheim in Untersuchungshaft sitzt. „Das wäre ein weiteres Mosaiksteinchen“, so Walter, „es wäre interessant ob und mit wem sie noch telefoniert hat vor ihrem Tod.“ Als Beweismittel indes sei es eher von peripherer Bedeutung. Interessanter wäre es da schon, die Tatwaffe zu finden, mit der das Mädchen erschlagen worden war. „Wir wissen noch nicht einmal, was das genau war.“
Zur Anklage gegen Stefan B. jedoch reichten die Beweise aus. „Wir haben ein Teilgeständnis, das reicht auf jeden Fall“, so Walter weiter. Wann die Anklage erhoben wird, das kann Walter derzeit noch nicht sagen. Es stünden noch einige Gutachten aus. Und vielleicht fördert die heutige Suchaktion doch noch ein paar Spuren an den Tag.
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