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Zwischenfall mit leerem Alex-Zug am gestrigen Abend in München. Verletzt wurde niemand, Sachschaden ist noch nicht zu beziffern.

(ty) Wegen Gefährdung des Bahnverkehrs ermittelt die Bundespolizei nach einem Zwischenfall, der sich am frühen gestrigen Abend in München ereignet hat. Den Angaben zufolge entgleiste ein Alex-Zug der Länderbahn auf Höhe der Hackerbrücke am Gleis 26 bei der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof. "Es handelte sich um eine Rangierfahrt ohne Reisende", erklärt die Bundespolizei. Verletzte habe es nicht gegeben. Die Höhe des entstandenen Sachschadens sei Gegenstand der Ermittlungen und könne noch nicht beziffert werden.

Kurz vor 18 Uhr sollte laut Polizei der leere Alex-Zug mit acht Wagen vom Gleis 26 des Hauptbahnhofs zur Abstellung rangiert werden. Nach ersten Ermittlungen habe der Rangier-Begleiter bei der Rangierfahrt ohne Reisende auf dem Gleisvorfeld, ein auf Halt gestelltes Lichtsperrsignal zu spät erkannt. "Der Zug hätte noch nicht über die Gleissperre fahren dürfen", erklärt die Münchner Bundespolizei. "Der Triebfahrzeugführer konnte trotz eingeleiteter Schnellbremsung den rund 20 Kilometer pro Stunde fahrenden Zug nicht mehr rechtzeitig vor der Sperre zum Stehen bringen." Zwei Wagen überfuhren laut Polizei die Gleissperre, wodurch zwei Wagen etwa auf Höhe des östlichen Endes des S-Bahn-Haltepunkts Hackerbrücke entgleisten.

"Der erste Wagen entgleiste vollständig und grub sich ins Gleisbett ein", so ein Sprecher der Bundespolizei. "Der zweite entgleiste etwa zur Hälfte." Am Gleisbett, am Signal, den Beton-Bahnschwellen sowie an zwei Wagen entstand "erheblicher Sachschaden, der aktuell noch nicht beziffert werden kann". Die Bundespolizei hat nach eigenem Bekunden jetzt Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen. Betont wird: "Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich keine Reisenden im Zug; es gab keine Verletzten." Noch am gestern Abend habe die Deutsche Bahn mit den Bergungs-Arbeiten begonnen.

Für die Bergung des vollständig entgleisten Wagens werde nach erster Einschätzung von Verantwortlichen der Deutschen Bahn ein Bergezug benötigt. Die Bergung solle am heutigen Vormittag fortgeführt und gegebenenfalls abgeschlossen werden. "Erst dann können die Schäden am Gleisbett sowie die voraussichtliche Dauer der Reparaturarbeiten eingeschätzt werden", so die Polizei. Zur fotografischen Aufnahme des Tatorts sei ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim im Einsatz gewesen.


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