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Sie erhöhte sich in diesem Monat um 0,4 Punkte auf jetzt 2,1 Prozent. 1559 Arbeitslosen stehen 1156 offene Stellen gegenüber.

(ty) "Der spürbare Anstieg der Arbeitslosigkeit zu Beginn der zweiten Jahreshälfte hat zwei Ursachen", erklärt Johannes Kolb, Chef der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt. Zum einen sei die Zunahme durch die Beendigung von Schul- und Ausbildungs-Verhältnissen saisonal bedingt – dies sei temporär und werde sich spätestens im September, Oktober durch Beschäftigungs- beziehungsweise Studienbeginn wieder entsprechend verringern. "Überwiegend aber spiegelt sich der anhaltende Zugang von geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die seit Anfang Juni bei den Job-Centern erfasst und betreut werden, wider", so Kolb. "Trotz der zunehmend schwierigen Rahmenbedingungen zeigt sich unser regionaler Arbeitsmarkt dennoch nach wie vor robust und aufnahmefähig, was die hohe Zahl von rund 4700 gemeldeten offenen Stellen belegt."

Im zu Ende gehenden Monat waren in der Region 10 – also im Stadtgebiet Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen – laut heutiger Mitteilung insgesamt 6833 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen – das sind 822 mehr als im Juni. Hiervon entfallen laut Arbeitsagentur gut vier Fünftel auf die Job-Center und damit größtenteils auf ukrainische Geflüchtete. Die Arbeitslosen-Quote nahm für die Region um 0,3 Punkte deutlich zu und liegt nun bei 2,4 Prozent: "Wir gehen davon aus, dass sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit infolge der Ukraine-Krise in den kommenden Monaten fortsetzen wird", so Agentur-Chef Kolb.

"Auch zur Aushändigung der Jahresabschluss-Zeugnisse sendet der Ausbildungsmarkt weiterhin positive Signale zum bevorstehenden Ausbildungsstart Anfang September – zumindest aus Sicht der Bewerber", heißt es aus der Arbeitsagentur. Aktuell seien in der Region noch 1539 Ausbildungsstellen unbesetzt. Noch nicht fündig gewordenen Schülerinnen und Schülern präsentiere sich nach wie vor "ein bunter Strauß attraktiver und noch freier Ausbildungsstellen".

In Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juli um 132 Personen erhöht und liegt damit aktuell bei 2571 (Vorjahr: 2907). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote für Ingolstadt beträgt 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,6 Prozent). 1570 gemeldete Stellen sind unbesetzt – das sind 91 mehr als noch im Juni und 375 mehr als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen hat sich im Juli durch die fortgesetzte Erfassung ukrainischer Flüchtlinge im Job-Center spürbar erhöht. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen stieg um 304 auf 1559. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs bedeutet dies noch ein Minus von 45 Personen. Die Arbeitslosen-Quote stieg deutlich um 0,4 Punkte auf 2,1 Prozent (Vorjahr: 2,1 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 1156 offenen Stellen und damit 47 weniger als im Vormonat. Zum Vergleich: Im Juli vergangenen Jahres waren 1077 offene Stellen gemeldet.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen infolge der Ukraine-Krise gestiegen. 1303 Leute – das sind 103 mehr als im Monat zuvor – waren im Juli auf Beschäftigungs-Suche. Im Vorjahres-Vergleich sind es 105 mehr. Die Arbeitslosen-Quote stieg um 0,2 Punkte auf 2,3 Prozent. Im Juni vergangenen Jahres lag sie bei 2,1 Prozent. 876 Arbeitsstellen sind derzeit als vakant gemeldet, das sind zwölf mehr als im Vormonat. Vor Jahresfrist waren 686 Arbeitsplätze unbesetzt.

Im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit im Juli aufgrund der Ukraine-Krise spürbar an. Zum Stichtag waren exakt 1400 Personen auf Arbeitssuche, 283 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 39 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote beträgt Ende Juni 1,8 Prozent (Vormonat: 1,5 Prozent, Vorjahr: 1,8 Prozent). 1106 Arbeitsstellen – 23 mehr als im Vormonat – sind den Vermittlungs-Fachkräften als vakant gemeldet. Im Vorjahr waren es noch 824. 


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