Rausch-Tour in Zolling endet mit Sicherstellung des Führerscheins. Zeuge hatte vergebens versucht, die Weiterfahrt zu verhindern.
(ty) Hackedicht ist am gestrigen Nachmittag in Zolling im Landkreis Freising eine 66-Jährige mit dem Auto zu einer Tankstelle gesteuert. Wie sich später herausstellen sollte, hatte sie um die drei Promille intus. Und obwohl ein aufmerksamer Mann die Frau noch angesprochen hat und auch am Weiterfahren hindern wollte, setzte sie sich gleich wieder ans Lenkrad und setzte ihre Rausch-Tour fort. Wenig später stand die Polizei vor ihrer Tür. Die Zollingerin ist jetzt ihren Führerschein los, sie blickt einem Strafverfahren entgegen und ihr droht damit auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis.
Gegen 14.30 Uhr war nach Angaben der Polizei einem 48-Jährigen an einer Tankstelle in Zolling die 66 Jahre alte Pkw-Lenkerin aufgefallen, die mit ihrem Wagen auf das Gelände fuhr. Als die Frau ausgestiegen sei, habe der Zeuge bemerkt, dass die 66-Jährige sichtlich betrunken gewesen sei. "Trotz seiner Ansprache und dem Versuch, ihr den Fahrzeug-Schlüssel wegzunehmen, fuhr die 66-Jährige weiter", berichtet die Polizeiinspektion aus Freising, die daraufhin informiert worden war. Streifenbeamte trafen die Pkw-Fahrerin dann an ihrer Wohnadresse an.
Laut heutiger Mitteilung brachte es die Frau bei einem Atem-Test auf einen Wert von umgerechnet etwa drei Promille. Sie musste deshalb, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem wurde ihr Führerschein sichergestellt. Den wird die Zollingerin vermutlich so schnell nicht wiedersehen. Denn im Zuge des Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, das ihr nun bevorsteht, droht ihr auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand gefährdet wird.