Logo
Anzeige
Anzeige

Im Geisenfelder Ortsteil Zell soll ein Biber umgesiedelt werden, weil er den Hochwasserdamm unterhöhlt – Unbekannte versuchen das offenbar zu verhindern, in dem sie die Lebend-Falle immer wieder entschärfen oder unbrauchbar machen

(ty/zel) Im Bereich des Geisenfelder Ortsteils Zell ist seit einiger Zeit ein Biber aktiv und unterhöhlt den Hochwasserschutzdamm. Das ist freilich nicht im Sine des Erfinders, kann gefährliche Folgen haben und immensen Schaden anrichten. Aus diesem Grund hat man sich bei den zuständigen Stellen entschlossen, den Nager einzufangen und umzusiedeln. Zu Schaden kommen soll der Biber dabei freilich nicht; die Experten vom Pfaffenhofener Landratsamt haben deshalb auch eine spezielle Lebend-Falle ausgelegt.

Doch es gibt offensichtlich einige selbst erklärte Biberfreunde, die die Umsiedlung des Tiers verhindern oder verzögern möchten – oder einfach Spaß daran finden, die Biberfalle regelmäßig unbrauchbar zu machen. Die Lebend-Falle wurde jedenfalls in der Vergangenheit immer wieder entschärft, wie die Polizei heute gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Doch kürzlich sind die Fallen-Gegner sogar noch einen Schritt weiter gegangen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist die Biberfalle zwischen 12. März, 18.45 Uhr, und 13. März, 17.45 Uhr,  wieder entschärft sowie aus dem Gewässer genommen und zirka 150 Meter entfernt wieder in die Ilm geworfen worden. Da die Falle ziemlich schwer ist, ist davon auszugehen, dass es sich höchstwahrscheinlich nicht um einen Einzeltäter handelt.

Dass dieser Fall, bei dem 50 Euro Schaden an der Falle entstanden sind, jetzt erst an die Öffentlichkeit kommt, liegt nach Angaben der Polizei daran, dass die Angelegenheit nun erst vom Landratsamt an die Inspektion gemeldet worden ist. Bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld hofft man – auch wenn der Fall schon über einen Monat zurückliegt – dennoch auf sachdienliche Hinweise möglicher Zeugen. Wer etwas gesehen hat, soll sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 melden.


Anzeige
RSS feed