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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Spannender Vortrag in Manching

(ty) Für den kommenden Mittwoch, 12. Oktober, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der hiesige keltisch-römische Freundeskreis gemeinsam zur nächsten kostenlosen Veranstaltung aus der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr referiert Werner Zanier von der bayerischen Akademie der Wissenschaften aus München im Museum in Manching zum Thema "Römische Soldaten im Hochgebirge – Das augusteische Zeltlager auf dem Septimerpass". Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die aktuelle Sonder-Ausstellung "Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen" ist an diesem Abend bis zum Beginn des Vortrags geöffnet.

Die ersten Metallfunde vom Septimerpass (Foto oben) in der südöstlichen Schweiz waren im Jahre 2004 der bayerischen Akademie der Wissenschaften von einem Sondengänger vorgelegt worden. In den Jahren 2007 und 2008 war es dann zu gemeinsamen archäologischen Untersuchungen des archäologischen Dienstes Graubünden und der Münchner Akademie gekommen. Auf der Passhöhe des Septimer (2340 Meter über dem Meeresspiegel) bot ein 1,3 Hektar großes römisches Militärlager einst Platz für maximal 600 Soldaten, die in Zelten untergebracht waren.

Im Norden und Süden wurde das Lager durch Rasensoden-Wälle begrenzt. Unter den etwa 950 antiken Metallfunden dominieren Waffen und militärische Ausrüstungs-Gegenstände. Gestempelte Schleuderbleie und eine in Stein geritzte Inschrift bezeugen die Anwesenheit von Soldaten der 3., 10. und 12. Legion. "Es handelt sich um das höchstgelegene Militärlager im gesamten römischen Reich", heißt es aus dem Manchinger Museum. "Das Zeltlager wurde wohl zur Vorbereitung des so genannten Alpenfeldzuges von 15 vor Christus eingerichtet und diente saisonal bis etwa 16/17 nach Christus der Sicherung und Kontrolle des Passübergangs." Derzeit werden die Grabungs-Ergebnisse im Rahmen eines interdisziplinären Projektes ausgewertet. 

Werner Zanier berichte bei dem Vortrag über den aktuellen Bearbeitungsstand und binde die Ergebnisse in einen größeren historischen Rahmen ein: Unter Kaiser Augustus stießen römische Truppen nach Norden vor, um den Alpenbogen und sein nördliches Vorland bis zur Donau zu erobern. In der Folgezeit wurden die Alpen-Provinzen, Rätien und das Noricum fest in das Imperium integriert.

Kostenlose Energie-Sprechstunde

(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren die regelmäßigen, kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen über etliche Monate hinweg bekanntlich ausschließlich telefonisch durchgeführt worden. Seit 20. Juni werden diese Energie-Sprechstunden nach Angaben des Landratsamts aber wieder in Präsenz-Form angeboten – und zwar jeden Montagabend von 17.30 bis 20.10 Uhr am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie außerdem an der Behörden-Außenstelle in Vohburg jeden dritten Montag im Monat vormittags ab 10 Uhr und abends ab 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.

Multivisions-Vortrag in Pfaffenhofen

(ty) Unter anderem anhand von bemerkenswerten Fotos können alle Interessierten am kommenden Dienstagabend, 11. Oktober, im Rathaus-Festsaal von Pfaffenhofen den Artenreichtum einer Wiese erleben. Die Kreisstadt lädt nämlich zu einem Vortrag mit dem Titel "Wunder Welt Wiese" ein. Beginn ist um um 19 Uhr. "Die Teilnehmer bekommen während des multimedialen Vortrags einen faszinierenden Einblick in den facettenreichen Lebensraum", heißt es in der Ankündigung.

"Der Eintritt ist frei", so die Stadtverwaltung. Der Diplom-Forstwirt und Fotograf Roland Günter zeige in einer aufwändigen Digital-Projektion den Reichtum an Pflanzen- und Tierarten in einer Wiese. Er erkläre dabei die komplexen Beziehungen zwischen Tieren und Pflanzen und vermittle ökologisch wertvolles Wissen über mögliche und notwendige Erhaltungs-Maßnahmen. Die Veranstaltung sei Teil der Biodiversitäts-Strategie der Stadt Pfaffenhofen. 

Gratis-Unterstützung für Unternehmer

(ty) Die nächsten kostenfreien Beratungs-Stunden für kleine und mittelständige Betriebe sowie für Existenzgründer werden von den "Aktiv-Senioren Bayern" am kommenden Dienstag, 11. Oktober, von 14 bis 19 Uhr am Martin-Binder-Ring 15 in Pfaffenhofen angeboten. Eine vorherige Termin-Vereinbarung ist den Angaben zufolge erforderlich. Möglich ist diese telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 78 71 87 17 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Nach Vereinbarung werden auch Termine außerdem der Sprechstunden angeboten.

Bayernweit beraten über den gemeinnützigen Verein der "Aktiv-Senioren" seit fast 40 Jahren ehrenamtlich etwa 350 Unternehmer und Führungskräfte im Ruhestand aus allen Bereichen der Wirtschaft, Banken und Politik sowohl kleine und mittlere Unternehmen als auch Existenzgründer und geben ihre Berufs- und Lebenserfahrung weiter. Beraten wird unter anderem zur Wahl der Rechtsform, zu Investitions-Entscheidungen, Finanzierungs-Fragen, Kosten-Management, Organisation, Personal-Bindung, Liquiditäts-Optimierung und Unternehmens-Nachfolge. 

Serie von Straftaten geht weiter

(ty) Die Serie von Kassen-Aufbrüchen an Selbstbedienungs-Ständen in der Region hält an. Nach etlichen Fällen im Landkreis Pfaffenhofen (wir berichteten), haben bislang unbekannte Täter auch im Kreis Kelheim zugeschlagen. Zwischen Mittwoch, 12 Uhr, und Freitag, 15 Uhr, wurde an der Donaustraße in Neustadt/Donau die Kasse eines Kürbis-Verkaufs aufgebrochen und geplündert. Erbeutet wurde laut heutiger Mitteilung der Polizei an diesem Tatort ein mittlerer zweistelliger Euro-Betrag; der angerichtete Sachschaden ist deutlich geringer.

In Abensberg wurde laut heutigen Angaben der Polizei bereits zwischen 15. September und 2. Oktober an der Straubinger Straße ebenfalls eine Kasse an einem Kürbis-Stand aufgebrochen. Auch hier wurde das Bargeld geklaut. An diesem Tatort wird sowohl der Wert der Beute als auch der angerichtete Sachschaden jeweils im unteren dreistelligen Euro-Bereich angesiedelt. Hinweise zu beiden Fällen nimmt die Polizeiinspektion in Kelheim unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 0 entgegen.

Jugendliche zu Zukunfts-Werkstatt eingeladen

(ty) "Jugendliche haben im Kreis Neuburg-Schrobenhausen eine Stimme", versichert das Landratsamt. Nicht nur im Jugend-Kreistag sei ihre Meinung gefragt, sondern auch in einer Zukunfts-Werkstatt, die von Freitag, 28. Oktober, bis Sonntag, 30. Oktober, stattfinde. Alle Jugendlichen, die sich überlegen möchten, wie ein jugendgerechter Landkreis aussehen kann, und die etwas verändern möchten, seien zum Mitmachen eingeladen. Eine Anmeldung ist über die Homepage des Kreisjugendrings unter www.kjr-neusob.de bis 19. Oktober möglich. die Veranstaltung beginnt am Freitag um 17 Uhr und dauert bis Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr. 

"Ein Wochenende lang dürfen die Werkstatt-Teilnehmer das Atrium-Schülerwohnheim Neuburg in Beschlag nehmen und kreativ werden", heißt es in der Ankündigung. "Hier haben junge Landkreis-Bürgerinnen und -Bürger ab 14 Jahren genügend Zeit und Raum, Ideen zu spinnen und diese an die Kreispolitik weiterzugeben." Die Zukunfts-Werkstatt finde anlässlich des diesjährigen 50. Jubiläums des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen statt. Man freu sich auf alle Jugendlichen, die mitmachen wollen, und lade sie zum kostenfreien Wochenende mit Verpflegung und Übernachtung ein.

Geleitet werde die Zukunfts-Werkstatt von Mona Harangozo vom Bezirksjugendring. Zum Workshop seien auch Kreispolitiker vor Ort. Den Angaben zufolge werden Landrat Peter von der Grün sowie der Jugend-Referent im Kreistag, Matthias Enghuber, die Jugendlichen begrüßen sowie sich zum Abschluss über die Workshop-Ergebnisse informieren. Darüber hinaus sollen Freizeit und Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Laut Landratsamt werden die Jugendlichen von Kreisjugendpflegerin Anne Heiß sowie Benedikt Schmid, Stadtjugendpfleger in Schrobenhausen, und Guido Büttner, Geschäftsführer des Kreisjungendrings Neuburg, begleitet.

Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe

(ty) Für 67 567 junge Menschen im Freistaat sind im vergangenen Jahr so genannte Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) VIII begonnen worden. Das sind 2,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Für 64 509 wurden solche Hilfen im vergangenen Jahr beendet, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Für 83 397 junge Menschen dauerten diese Hilfen über den Jahreswechsel an, das bedeutet ein Plus von 2,0 Prozent.

Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilte, erhielten von den jungen Menschen, deren Hilfen über den Jahreswechsel andauerten, 23 899 Hilfe im Rahmen einer Erziehungs-Beratung nach Paragraf 28. Dabei fand bei 8196 jungen Menschen die Beratung vorrangig gemeinsam mit der Familie statt, in 12 927 Fällen vorrangig mit den Eltern oder einem Elternteil und in 2776 Fällen vorrangig mit dem jungen Menschen selbst.

19 291 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhielten Hilfen im Rahmen der sozialpädagogischen Familienhilfe nach Paragraf 31. Der Vergleich zum Vorjahr mit einer Gesamtzahl von 18 703 dieser Personengruppe zeigte eine Zunahme von 3,1 Prozent. Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen nach Paragraf 35a erhielten 15 316 Personen. Hier war gegenüber dem Vorjahr (14 739) eine Zunahme von 3,9 Prozent festzustellen. Von diesen Hilfen erfolgten 11 845 ambulant/teilstationär, 3283 in einer Einrichtung und 188 bei einer Pflegeperson.

7587 junge Menschen wurden in Vollzeitpflege nach Paragraf 33 betreut (Vorjahr: 7839 Personen), 6661 wurden in einem Heim oder einer betreuten Wohnform nach Paragraf 34 erzogen (Vorjahr: 7028 Personen). Darüber hinaus wurden 589 junge Menschen im Rahmen von sozialer Gruppenarbeit (Paragraf 29) und 1912 durch Erziehung in einer Tagesgruppe (Paragraf 32) unterstützt. 5159 erhielten Einzelbetreuung nach Paragraf 30 und 158 junge Menschen intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung nach Paragraf 35. Insgesamt 2825 junge Menschen erhielten Hilfe zur Erziehung nach Paragraf 27 (ohne Verbindung zu den Hilfen gemäß der Paragrafen 28 bis 35).

Über alle Hilfearten hinweg seien mit 57,0 Prozent, absolut gesehen 47 533, deutlich mehr Jungen und junge Männer als 35 864 Mädchen und junge Frauen auf Hilfen und Beratungen angewiesen, so das Landesamt für Statistik. Die Anteile der Jungen beziehungsweise jungen Männer lagen bei den einzelnen Hilfearten zwischen 50,0 Prozent (Vollzeitpflege nach Paragraf 33) und 73,3 Prozent (Erziehung in einer Tagesgruppe nach Paragraf 32).


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