Logo
Anzeige
Anzeige

Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Symbol für den Frieden

(ty) Am gestrigen Montag ist in Pfaffenhofen der "Friedensbrunnen" offiziell eingeweiht worden. Dazu trafen sich Vize-Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne), Kultur-Referent Reinhard Haiplik (ÖDP) und der ehemalige Kultur-Referent Willibald Kolbinger an der Ilminsel (Foto oben). Der in dunklen Zeiten – im Jahre 1934 – vom Reichsarbeitsdienst errichtete Brunnen hat ein neues Symbol erhalten: "Wo einst das Zeichen des Nationalsozialismus prangte, ist nun eine Friedenstaube zu sehen", fasst die Stadtverwaltung zusammen.

"Die Taube ist das Symbol für den Frieden und ein Zeichen an unsere Zeit, dass mit Krieg keine Lösungen herbeigeführt werden können", unterstreicht Dörfler. "Kolbinger entwarf die Friedenstaube, die nun auf einer Messingplatte im Stein des Brunnens eingefasst ist", wurde aus dem Rathaus erklärt. Haiplik vergleicht das Einsetzen des Friedens-Symbols mit den aus Bomben gefertigten Glocken in der kleinen Kapelle bei Hohenwart-Steinerskirchen: "Ein Symbol, das für Schreckens-Herrschaft, Tod, millionenfaches Morden und Vernichtung steht, wird ersetzt durch ein Zeichen des Friedens."

Zum geschichtlichen Hintergrund erklärt die Stadtverwaltung: "Im Jahre 1934 waren Stadt und Landkreis Pfaffenhofen fest in nationalsozialistischer Hand. An der Ilm wurde ein Reichsarbeitsdienst-Lager errichtet. Die Arbeiter regulierten die Ilm und ersetzten die Holzbrücke an der Münchener Straße durch eine Betonbrücke. Im März 1934 wurde der Brunnen fertiggestellt und im Mai feierlich eingeweiht. Nach Kriegsende wurden das Hakenkreuz und der Reichsadler beseitigt."

"Stammtisch-Musi" in Aufham

(ty) Unter dem Motto "Stammtisch-Musi" findet bekanntlich jeden dritten Donnerstagabend im Monat im Landgasthof Weiß im Schweitenkirchener Ortsteil Aufham ein Musikanten-Stammtisch statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, wie die Verantwortlichen mitteilen. Das Event findet damit wieder am kommenden Donnerstag, 20. Oktober, statt. "Freunde der traditionellen Volksmusik sind hierzu herzlich willkommen", heißt es in der Ankündigung. Der Eintritt ist kostenlos. Interessierte Musikanten, die aktiv an dem Stammtisch-Treffen teilnehmen möchten, werden darum gebeten, sich vorab unter der Telefonnummer (0 84 44) 91 99 90 1 anzumelden. Unter dieser Rufnummer werden auch etwaige weitere Fragen beantwortet.

Programmier-Kurs für Einsteiger

(ty) Einen Schnupperkurs zum Programmieren mit "C" und "VBA" bietet die Volkshochschule (VHS) des Landkreises Pfaffenhofen unter der Leitung des Diplom-Ingenieurs Erich Niering am kommenden Samstag, 22. Oktober, von 10 bis 17 Uhr in der Spitalstraße 7 in in Pfaffenhofen an. "C" gelte als die bedeutendste Programmiersprache. Mit ihr werden Betriebs-Systeme, Maschinen-Steuerungen und hardwarenahe Anwendungen programmiert. Mit "VBA" könne gewisse Arbeiten erheblich rationalisieren, fehlerfrei durchführen und ganz neue Arbeitsabläufe ermöglichen.

Die Teilnehmer erhalten der Ankündigung zufolge in dem Kurs zunächst einen Überblick und üben dann selbst, wie man Programme ablegt und laufen lässt. In dem Kurs werden laut VHS zum einen "MS Excel" und zum anderen das frei verfügbare Programmier-System "Dev C++" verwendet. Die Teilnehmer erhalten kostenlose pdf-Schulungs-Dateien. Schreibmaterial und ein eigener Laptop mit Netzteil und installiertem "MS Excel" seien mitzubringen. Die Teilnahme koste 105 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 sowie online auf https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de entgegen.

THI-Schnuppertage und "Open Campus Online"

(ty) Die Technische Hochschule von Ingolstadt (THI) bietet von 24. Oktober bis 4. November am Campus in Ingolstadt und auch in Neuburg an der Donau wieder Schnuppertage für Studien-Interessierte an. Auf diese Weise erhalten diese "einen authentischen Einblick in verschiedene Studiengänge sowie das studentische Leben", betont die THI. Um aber schon vorab einen Überblick des Studien-Angebotes an der THI zu erhalten, findet an diesem Freitag, 20. Oktober, von 17 bis 19 Uhr als Kick-Off-Veranstaltung der "Open Campus Online" statt. Neben einem 360-Grad-Campus-Rundgang verspricht die THI bei diesem Event "interessante Interviews mit Studierenden aus unterschiedlichen Studiengängen und eine Q&A-Session mit der Studienberatung und den Studierenden". Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich für den "Open Campus Online" sowie die Schnuppertage anzumelden, gibt es unter www.thi.de/go/schnuppertage

Sperrung bis Ende Januar

(ty) Die Ortsdurchfahrt von Kranzberg (Kreisstraße FS24) bleibt voraussichtlich bis Ende Januar des kommenden Jahres wegen Kanalbau-Arbeiten komplett für den Verkehr gesperrt. Das wurde heute aus dem Freisinger Landratsamt mitgeteilt. Unter anderem wegen der Witterung konnte der Bau nach Angaben der Behörde nicht wie geplant fortschreiten, sodass die Sperrung verlängert werden muss. Die Umleitungs-Strecke verlaufe über die Kreisstraßen FS24 in Richtung Hagenau, FS6 und FS34 in Richtung Thurmsberg sowie Giesenbach und FS33 Richtung in Kranzberg. Die Umleitung für den Verkehr in der Gegenrichtung erfolge analog. Die Umleitungs-Strecke ist ausgeschildert.

Wieder etwas mehr investiert

(ty) Das verarbeitende Gewerbe im Freistaat, das auch den Bergbau sowie die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, hat im vergangenen Jahr wieder eine leichte Erhöhung des Investitions-Volumens verzeichnet, nachdem dieses im ersten Corona-Pandemie-Jahr 2020 stark zurückgegangen war. Die Zunahme der Investitions-Tätigkeit zum Jahr 2020 belief sich nach aktuellen Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik auf knapp 198 Millionen Euro (plus 1,6 Prozent). Das entspricht Gesamt-Investitionen von 12,8 Milliarden Euro. 

Rund 11,1 Milliarden Euro des gesamten Investitions-Volumens wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Experten in so genannte Ausrüstungs-Güter investiert – das ist eine Zunahme in Höhe von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ausrüstungs-Güter sind vor allem Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Güter für Betriebs- und Geschäfts-Ausstattung.  86,8 Prozent aller getätigten Investitionen entfielen auf diesen Sektor.

Der Immobilien-Bereich im Freistaat verzeichnete laut Erkenntnissen des Landesamts für Statistik dagegen einen Rückgang der Investitions-Tätigkeit im vergangenen Jahr. Den Angaben zufolge lagen die Investitionen bei den bebauten Grundstücken und Bauten um 12,7 Prozent sowie bei den Grundstücken ohne Bauten um 11,7 Prozent unter dem Vorjahres-Niveau.

Investitionsstärkster Wirtschafts-Zweig in Bayern war auch im Jahr 2021 die "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen". Deren Anteil am gesamten bayerischen Investitions-Volumen betrug 32,9 Prozent. Mit gut 4,2 Milliarden Euro wurden in diesem Sektor im Vorjahres-Vergleich um 8,2 Prozent mehr Investitionen getätigt. An zweiter Stelle stand mit einem Anteil von 9,1 Prozent an den Gesamt-Investitionen der "Maschinenbau" (1,2 Milliarden Euro; minus 3,3 Prozent) gefolgt von der "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" mit einem Anteil von 7,5 Prozent (1,0 Milliarden Euro; plus 12,3 Prozent).

Änderungen in der Bistums-Verwaltung

(pba) In der Verwaltung des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, stehen etöiche Änderungen bevor. Der Caritas-Rat werde künftig dem Generalvikar zugeordnet. Generalvikar Wolfgang Hacker werde der Vorsitz übertragen. Walter Merkt übernehme als Bischofsvikar die Hauptabteilung VII für "Wirtschaftliche Angelegenheiten, Recht und Bauwesen" (bischöfliche Finanzkammer). Diese werde in die Abteilungen "Bischöfliche Finanzkammer und Bauwesen" sowie "Finanzaufsicht und Recht" aufgegliedert. Michael Sommer bleibe Rechtsdirektor. Die genannten Amtswechsel erfolgen zum 1. November, heißt es in einer Presse-Mitteilung aus Augsburg. Nachfolgen die Details.

Hacker übernehme zusätzlich zum Amt des Generalvikars und zur Leitung des bischöflichen Ordinariates ("Moderator Curiae") den Vorsitz des Caritas-Rates. Dieser ist das Aufsichtsgremium des Caritas-Verbands der Diözese. Der Caritas-Rat berät und entscheidet über verbandliche sowie wirtschaftliche Fragen von besonderer Bedeutung und hat die Aufsicht über die Geschäftsführung des Diözesan-Caritas-Verbandes. 

Der langjährige Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werkes, Walter Merkt, übernehme als "Bischofsvikar für wirtschaftliche Angelegenheiten" die "bischöfliche Finanzkammer" innerhalb des bischöflichen Ordinariats. Diese Hauptabteilung bestehe in Zukunft aus den beiden Abteilungen "bischöfliche Finanzkammer und Bauwesen" sowie "Finanzaufsicht und Recht". Die wesentlichen Aufgaben des "Bischofsvikars für wirtschaftliche Angelegenheiten" seien die Sorge um die pastorale Ausrichtung des kirchlichen Finanzwesens, die längerfristige Planung und insbesondere die Aufsicht über die gesamte Finanzverwaltung des Bistums. Der künftige Finanz-Direktor werde selbstständiger Leiter der Abteilung "bischöfliche Finanzkammer und Bauwesen", die die Haushaltsplanung, die Rechnungslegung, die Vermögens-Verwaltung und das Bauwesen verantwortet. Er sei zugleich nach Kirchenrecht Ökonom der Diözese.

"Mir war es wichtig, in einer Zeit, in der auf dem Gebiet der Kirchen-Finanzierung hohe Herausforderungen zu erwarten sind, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen", erklärt Bischof Bertram Meier. "Dabei ergab sich auch die Gelegenheit, den immer wichtigeren Bereich der organisierten Caritas unmittelbar beim Generalvikar anzubinden. Leitend für die Reform der Hauptabteilung VII war für mich das Ziel, das im kirchlichen wie im weltlichen Recht bestehende Prinzip der Trennung von Vollzug und Aufsicht effektiv und transparent umzusetzen." Nicht zuletzt solle nach den Worten des Bischofs "damit aber vor allem die pastorale Ausrichtung des Kirchenvermögens akzentuiert und eine längerfristige Planung der kirchlichen Finanzen auch institutionell sichergestellt werden".

Der Bischof kommentierte: "Ich freue mich, dass Walter Merkt sich für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung gestellt hat." Als erfahrener Seelsorger und langjähriger Direktor einer der größten Sozialeinrichtungen Deutschlands kenne er die pastoralen Gegebenheiten in der Diözese gut und verfüge auch über viel Erfahrung in Angelegenheiten der Finanzaufsicht. "Zugute kommt ihm hier sicherlich auch seine Weiter-Qualifikationen in Management und Leadership sowie in psychologischer Beratung."

Rechtsdirektor Michael Sommer ist laut Mitteilung der Diözese seit Jahren in der bischöflichen Finanzkammer tätig und wird seine Erfahrung und seine hohe Fachkompetenz wie bisher als Stellvertreter des Bischofsvikars in die Abteilung "Rechtsangelegenheiten" einbringen. Der Bischof verspricht: "Die vakante Stelle des bischöflichen Finanzdirektors und Ökonomen soll, nachdem das neue Anforderungsprofil feststeht, baldmöglichst besetzt werden." Der bisherige stellvertretende Finanzdirektor, Stefan Klaiber, scheide auf eigenen Wunsch zum Jahresende aus dem Dienst der Diözese aus. 


Anzeige
RSS feed