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Von dem pensionierten Lehrer aus Trugenhofen bei Rennertshofen fehlt jede Spur. 41-Jähriger in U-Haft, er soll Strigl betrogen haben. Polizei hofft auf Hinweise. 

(ty) Zur Klärung eines rätselhaften Vermissten-Falls aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bittet die Kripo jetzt um die Mithilfe der Bevölkerung. Es geht um den heute 69 Jahre alten Helmut Strigl aus Trugenhofen, einem Ortsteil von Rennertshofen. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, wurde der pensionierte Lehrer wohl zum letzten Mal im Sommer 2018 gesehen. Seither fehlt von ihm offenbar jede Spur. "Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen", sagte ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung. Auch ein Kapital-Delikt werde nicht ausgeschlossen. Ins Visier der Ermittler geraten ist ein 41-Jähriger. Er soll Strigl betrogen haben und sitzt deshalb schon seit mehreren Monaten in U-Haft. Wo aber ist Helmut Strigl? Wir fassen zusammen, was bislang offiziell bekannt ist.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute per Presse-Mitteilung bekannt gegeben hat, war der heute 69 Jahre alte Helmut Strigl im November vergangenen Jahres von einer Verwandten offiziell als vermisst gemeldet worden. Der verschwundene Mann habe ein Anwesen in Trugenhofen, nordwestlich von Rennertshofen, bewohnt. Nach Angaben der Polizei war Strigl bis zu seiner Pensionierung im Februar des Jahres 2018 als Lehrer im Bereich von Neuburg an der Donau tätig. Die bisherigen Ermittlungen der Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt haben ergeben, "dass Herr Strigl letztmalig im Juni 2018 in der Nähe seines Anwesens gesehen worden war". Seit diesem Zeitpunkt fehle von dem Pensionär jede Spur.

Nach Informationen unserer Zeitung lebte Helmut Strigl sehr zurückgezogen. Sein Verschwinden war anscheinend zunächst einmal gar nicht aufgefallen. Auch diese Umstände machen die Arbeit der Kriminalbeamten nicht gerade einfacher. Alle bisherigen Bemühungen, den Aufenthaltsort des vermissten Mannes zu ermitteln, seien jedenfalls bislang ohne handfestes Ergebnis geblieben. Und auch im Zuge der Räumung des besagten Wohnanwesens von Strigl in Rennertshofen-Trugenhofen, die laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in den vergangenen Wochen erfolgt war, ergaben sich "keinerlei Anhaltspunkte" bezüglich des Verbleibs von Helmut Strigl. Nun wenden sich die Ermittler an die Bevölkerung und veröffentlichen dazu auch mehrere Fotos.

In Zusammenhang mit dem verschwundenen Helmut Strigl gibt es einen Tatverdächtigen. Wie heute gegenüber unserer Zeitung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord erklärt wurde, handelt es sich dabei um einen heute 41 Jahre alten Rumänen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Dieser Mann sei ein Bekannter von Strigl und habe für diesen auch immer wieder verschiedene Arbeiten erledigt. Seit Mai dieses Jahres befinde sich der 41-Jährige in Untersuchungshaft. Ihm werde vorgeworfen, Helmut Strigl betrogen zu haben. Bezüglich des Vermissten-Falls laufen nach Angaben der Polizei die Ermittlungen "in alle Richtungen". Auch ein Kapital-Delikt könne zum derzeitigen Stand nicht ausgeschlossen werden, wurde auf Anfrage erklärt.

Die Beamten von der Kripo fragen zur Aufklärung des Vermissten-Falls ganz konkret: Wer kann Angaben zum Verbleib von Helmut Strigl machen? Wem ist das Auto von Strigl nach dem Verschwinden des Mannes im Jahre 2018 aufgefallen? Laut Polizei handelt es sich um einen BMW-318i mit dem amtlichen Kennzeichen ND-HA36. Die blaumetallic-farbene Limousine ist Baujahr 2011. Bei dem von der Polizei veröffentlichten Bild handelt es sich um ein Vergleichsfoto. Außerdem wird gefragt: Wem ist der Anhänger von Strigl nach dem Verschwinden des Mannes im Jahr 2018 aufgefallen? Das amtliche Kennzeichen des Anhängers lautet: ND-G673. Bei dem von der Polizei veröffentlichten Foto handelt es sich um ein Bild des besagten Anhängers, das in diesem Jahr entstanden ist.

Gesucht werde nicht nach dem BMW und auch nicht nach dem Anhänger, stellte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unserer Zeitung klar. Die Ermittler interessieren sich allerdings dafür, wer mit dem Auto und/oder mit dem Anhänger unterwegs war beziehungsweise wer das Auto und/oder den Anhänger benutzt hat. Wer Hinweise geben oder sonstige sachdienlichen Angaben machen kann, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 bei der Kriminalpolizei-Inspektion in Ingolstadt zu melden oder sich mit einer andere Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen. Heute wurde auch damit begonnen, Fahndungs-Plakate zu verteilen (siehe unten).  

Fahndungs-Plakat der Polizei:


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