Wrack wurde gestern Abend neben der Staatsstraße 2232 im Gebüsch gefunden, vom Fahrer keine Spur. Der 37-Jährige stellte sich am heutigen Morgen der Polizei, ihn erwartet ein Strafverfahren.
(ty) Ein schwerer Verkehrsunfall, der am gestrigen Abend auf der Staatsstraße 2232 zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach passiert ist, hat einen größeren Einsatz von Polizei, Rettungs- und Hilfskräften ausgelöst. Ein Kleintransporter lag demoliert im Gebüsch, vom Fahrer fehlte allerdings jede Spur. Eine umfangreiche Suche, auch unter Nutzung einer Drohne, blieb erfolglos. Laut Polizei stellte sich dann heraus, dass ein 37 Jahre alter Pfaffenhofener nach dem Crash das Wrack zurückgelassen und sich aus dem Staub gemacht hatte. Der Mann stellte sich am heutigen Morgen bei der Polizei; gegen ihn wird nun strafrechtlich ermittelt.
Das Unglück geschah im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen. Die örtliche Polizeiinspektion war laut eigenen Angaben gegen 20.20 Uhr über den Verkehrsunfall mit dem Kleintransporter informiert worden. "Das Fahrzeug lag zwischen der Fahrbahn und den dortigen Bahn-Gleisen schwer beschädigt im Gebüsch", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen. "Im Rahmen einer Absuche des Fahrzeugs konnte keine Person aufgefunden werden, weshalb eine umfangreiche Suchaktion von Polizei, Feuerwehr und THW eingeleitet wurde." Dabei sei auch eine spezielle Drohne des Technischen Hilfswerks (THW) aus der Kreisstadt zum Einsatz gekommen.
Wie es heißt, sei allerdings im Bereich des Wagens keine Person ausfindig gemacht worden. Deshalb seien weitere Fahndungs-Maßnahmen nach dem geflüchteten Fahrer eingeleitet worden. Schließlich habe ermittelt werden können, dass ein 37 Jahre alter Mann aus dem Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen mit dem Kleintransporter unterwegs gewesen sei und sich unerlaubt vom Unfallort entfernt habe. Weitere Ermittlungen zum Aufenthaltsort des Mannes seien jedoch zunächst erfolglos verlaufen. Am heutigen Morgen gegen 7 Uhr, habe sich der 37-Jährige schließlich selbst bei der Polizeiinspektion in Pfaffenhofen gestellt.
Den Mann erwarte jetzt eine Strafanzeige wegen Verkehrsunfallflucht. An dem Kleintransporter entstand nach Angaben der Polizei ein Totalschaden; beziffert wird dieser in einer Größenordnung von 15 000 Euro. Neben den Polizeibeamten waren an den umfangreichen Such-Maßnahmen rund 50 Einsatzkräfte von den Feuerwehren aus Pfaffenhofen und Uttenhofen, vom THW und vom Rettungsdienst beteiligt. Wegen der laufenden Such- und Bergungs-Maßnahmen war die Staatsstraße in diesem Bereich ungefähr 1,5 Stunden komplett für den Verkehr gesperrt.