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Ilmmünster: Bürgermeister Georg Ott (CSU) über das zu Ende gehende Jahr in seiner Gemeinde, über Krisen und Lichtblicke, über Investitionen, Projekte und ehrenamtliches Engagement.

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Georg Ott (CSU), Gemeinde-Oberhaupt von Ilmmünster:  

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Ilmmünster,

in wenigen Tagen neigt sich das Jahr 2022 seinem Ende entgegen. Weihnachten und die Zeit zwischen den Jahren bringen uns ein paar Tage der Besinnung, der Ruhe und des Durchatmens. Und das können wir heuer wohl sehr gut gebrauchen.

'Krisen, nichts als Krisen.' Mit Blick in die Nachrichten zwingt sich einem dieses Bild heuer besonders auf. Bestimmt geht es auch Ihnen so, dass Sie sich sagen: 'Ich kann es nicht mehr hören!' Diese Reaktion ist verständlich. Die Corona-Pandemie hat seinen Schrecken zum Glück weitestgehend verloren; nach zwei Jahren kehrt endlich ein normaler, besonnener Umgang mit dem Virus ein.

Kaum schien diese Belastung überwunden, folgte am 24. Februar mit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf seinen Nachbarstaat direkt die nächste Krise, die nicht nur die Ukraine tief erschüttert, sondern dessen Auswirkungen bis zu uns spürbar und sichtbar sind. Die enormen Preissteigerungen nicht nur für Energie und Lebensmittel, sondern für nahezu alle Erzeugnisse, Lieferschwierigkeiten und eine drohende Rezession runden dieses Bild ab.

Zum Glück gibt es dennoch Lichtblicke. Als am 6. März die ersten geflüchteten Menschen (fast ausschließlich Frauen und Kinder) aus den umkämpften Gebieten bei uns in Ilmmünster angekommen sind, wurden sie von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern warmherzig in unserer Gemeinde empfangen und unbürokratisch im Pfarrheim untergebracht. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Pfarrer Georg Martin und alle Helferinnen und Helfer für dieses starke, mitmenschliche und vorbildliche Engagement.

Darüber hinaus hat es in unserer Gemeinde zahlreiche positive Entwicklungen und weitere Fortschritte gegeben. Um nur einige Beispiele zu nennen: Die Sanierung der Grundschule schreitet weiter voran. Alle Klassenzimmer wurden zwischenzeitlich mit digitalen Tafeln ausgestattet, wodurch unsere Grundschule alle Anforderungen an ein digitales Klassenzimmer erfüllt. Die Innenräume des Gemeinde-Kindergartens wurden aufwändig saniert; Kinder und Mitarbeiterinnen können sich über Gruppenräume mit Schallschutz-Decken, energiesparender LED-Beleuchtung und einen neuen Anstrich freuen.

Auch im Außenbereich des Kindergartens wurde viel erneuert und investiert. Unser Tiefbrunnen wurde mit großem Aufwand im Rahmen des notwendigen Wasserrechts-Antrags regeneriert, um weiterhin Trinkwasser in höchster Qualität bereitstellen zu können. Außerdem haben wir uns mit unserer Nachbar-Gemeinde Hettenshausen auf den Weg gemacht, die VG-Mitteilungen aufzufrischen, die Online-Zugangs-Möglichkeiten zur Verwaltung ausgeweitet, ein Bürger-Informations-System sowie eine Gemeinde-App eingeführt.

Mit dem Abriss der ehemaligen baufälligen Schreinerei in der Ortsmitte hat sich ein großzügiger offener Platz ergeben, auf dem langfristig für Vorhaben geplant werden kann. Zudem wurden die Planungen für das Baugebiet 'Riedermühle' vorangetrieben und bereits mit der Erschließung des Baugebiets 'Rieder Feld' begonnen. In der Dummeltshausener Straße wurde zwischenzeitlich die Wasserleitung ausgewechselt, ein neuer Regenwasser-Kanal wird gebaut sowie die Leerrohre für den künftigen Breitband-Ausbau gelegt. Diese Baumaßnahmen gehen leider nicht ohne Einschränkungen für die Anwohner. Allen Betroffenen will ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Geduld und das gezeigte Verständnis aussprechen.         

Meinen besonderen Dank für die zahlreichen Beschlüsse und ihr ehrenamtliches Mitwirken gilt unseren Gemeinderats-Mitgliedern mit Zweiter Bürgermeisterin, der für die Projekt-Umsetzungen verantwortlichen Verwaltung, allen Angestellten in unseren zahlreichen Liegenschaften, wie der Grundschule, den Kindergärten und -krippen, dem Bauhof, und der Gemeinde-Bücherei. Gemeinsam ist viel Neues entstanden.

Außerdem danke ich allen engagierten ortsansässigen Vereinen und ehrenamtlich Engagierten für ihre Unterstützung bei den sozialen Veranstaltungen. In bester Erinnerung wird mir das 'Tanz in den Mai'-Fest in Ilmmünster und die Maibaum-Feier in Ilmried bleiben. Unserer Feuerwehr wünsche ich bereits heute ein erfolgreiches Jubiläums-Fest anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens im kommenden Jahr und freue mich sehr auf das ansprechende Fest-Programm.     

Insbesondere in Krisenzeiten ist die Wirkung der Seelsorge nicht zu unterschätzen und leistet einen wertvollen Beitrag für unserer Gesellschaft. Ein herzliches Vergelt's Gott allen, die hierbei in den Pfarreien engagiert sind.  

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2022 wird durch seine besonderen Krisenlagen viele von Ihnen vor nicht gekannte Herausforderungen gestellt haben. Allen Widrigkeiten zum Trotz können wir uns freuen, dass wir leben, wo wir leben, es uns in unserer Region insgesamt verhältnismäßig gut geht und wir auf einem starken Fundament stehen. Bitte lassen Sie sich nicht den Mut nehmen und blicken weiter optimistisch in die Zukunft.

Für die vielen guten Gespräche, Anregungen, Ideen und den stets sehr menschlichen Austausch mit Ihnen möchte ich herzlich Danke sagen. Das ist für mich ein Grund, erwartungsfroh und zuversichtlich auf das anstehende Jahr zu blicken. 

Abschließend wünsche ich Ihnen eine stimmungsvolle Adventszeit, ein frohes sowie gesegnetes Weihnachtsfest mit lieben Menschen um Sie herum, ruhige Stunden der Erholung und damit einen frischen Start ins Jahr 2023 voller Zuversicht und Kraft für Neues.

Ihr Bürgermeister

Georg Ott" 


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