49-Jähriger war am heutigen Nachmittag in falscher Richtung auf der Autobahn unterwegs. Sein Wagen kollidierte mit dem Pkw einer vierköpfigen Familie. 

(ty) Insgesamt fünf Verletzte hat ein Geisterfahrer-Unfall gefordert, der sich am heutigen Nachmittag gegen 14 Uhr auf der A93 bei Pentling im Landkreis Regensburg ereignet hat. Der Pkw des 49 Jahre alten Falschfahrers kollidierte laut Mitteilung der Polizei mit einem Toyota, in dem eine vierköpfige Familie unterwegs war. Die Autobahn in Richtung Weiden war für fast zwei Stunden komplett gesperrt. Sowohl der 49-Jährige Crash-Verursacher als auch die vier Toyota-Insassen im Alter zwischen 17 und 59 Jahren wurden vom Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht. 

Nach Angaben der Polizei waren über den Notruf bei der Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums der Oberpfalz zahlreiche Meldungen über den Geisterfahrer auf der A93 – Richtungs-Fahrbahn Weiden – eingegangen. Nach den bisher vorliegenden Ermittlungs-Erkenntnissen der zuständigen Verkehrspolizei-Inspektion aus Regensburg war der 49 Jahre alte Pkw-Lenker aus bislang nicht geklärter Ursache an der Anschlussstelle Regensburg-Süd, Fahrtrichtung Weiden, entgegengesetzt auf die Autobahn, in Fahrtrichtung Holledau, aufgefahren.

Ungefähr 500 Meter nach der Anschlussstelle Regensburg-Süd sei es dann zur Kollision des Geisterfahrer-Wagens mit einem Pkw der Marke Toyota gekommen. In dem Toyota, der auf der rechten Spur in Richtung Weiden unterwegs war, befanden sich den Angaben zufolge insgesamt vier Personen. Durch den Zusammenstoß sei das Auto des Unfall-Verursachers nach links auf den Standstreifen abgekommen und dort stehen geblieben. Der Toyota sei in die Mittel-Leitplanke geprallt und dort zum Stehen gekommen. In dem Toyota saß laut Polizei eine vierköpfige Familie; die Familien-Mitglieder sind zwischen 17 und 59 Jahre alt.

Der Geisterfahrer selbst sowie auch die vier Toyota-Insassen seien leicht beziehungsweise mittelschwer verletzt worden, heißt es im Bericht der Verkehrspolizei. Alle fünf Verletzten seien vorsorglich vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Die beiden Autos waren laut Polizei nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten deshalb abgeschleppt werden. Ein weiterer, hinter dem Toyota fahrender Wagen sei durch herumfliegende Trümmer ramponiert worden. Insgesamt wurde der entstandene Sachschaden von den Streifenbeamten auf 45 000 Euro geschätzt. 

Bis zur Räumung der Unfallstelle gegen 15.45 Uhr waren nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Regensburg beide Fahrspuren der Autobahn A93 in Fahrtrichtung Weiden gesperrt. Der Verkehr sei an der Anschlussstelle Bad Abbach von der Autobahn-Meisterei Pentling abgeleitet worden. Neben der Polizei, dem Rettungsdienst und der Autobahn-Meisterei waren Einsatzkräfte von der Feuerwehr aus Pentling zur Absicherung und Reinigung der Unglücksstelle vor Ort.