Der 25-Jährige musste nach dem Unfall in Ingolstadt ins Krankenhaus. 54-jähriger Pkw-Lenker hatte zu folgenreichem Wende-Manöver angesetzt.
(ty) Mit einem Wende-Manöver hat am späten gestrigen Nachmittag in Ingolstadt ein Pkw-Lenker einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein 25 Jahre alter Motorrad-Fahrer aus dem Gemeinde-Bereich von Manching verletzt worden ist. Laut Polizei war der Biker auf der linken Spur der Manchinger Straße stadtauswärts unterwegs. Auf der rechten Spur sei indes ein 54-Jähriger mit seinem VW gefahren. Dann setzte der in Ingolstadt wohnende Autofahrer zu dem folgenreichen Manöver an.
Laut heutiger Mitteilung der Polizei geschah folgendes: "Der Pkw-Fahrer vollzog zirka 100 Meter nach der Kreuzung zur Südlichen Ringstraße ein Wende-Manöver, indem er zunächst über den linken Fahrstreifen nach links zog und anschließend die durchgezogene Linie, die die Fahrstreifen in beide Fahrtrichtungen trennt, überfuhr." Hierbei sei das Auto des 54-Jährigen seitlich mit dem Motorrad-Fahrer kollidiert, der daraufhin auf die Straße gestürzt sei. Der verunglückte Biker wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute mitteilte, war der Zweirad-Lenker mit leichten Verletzungen davongekommen.
Dem 54-Jährigen droht nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Sowohl der Pkw als auch das Motorrad waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten der Verkehrspolizei auf ingesamt zirka 10 000 Euro beziffert. Auch die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt war vor Ort; die Floriansjünger kümmerten sich um die Absicherung der Unfallstelle. Die beiden linken Spuren seien für ungefähr eine Stunde gesperrt gewesen, so die Polizei. Der Unfall hatte sich gegen 17.30 Uhr ereignet.