Zunächst erfasste am heutigen Morgen ein Sattelzug beim Spurwechsel einen Pkw. Wenig später schepperte es am Stau-Ende erneut.
(ty) Zwei Verletzte und insgesamt etwa 15 000 Euro Sachschaden – das ist die Bilanz nach zwei Verkehrsunfällen, die sich am heutigen Morgen bei der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd auf der A9 in Fahrtrichtung München ereignet haben. Zunächst kam es kurz nach 7 Uhr zu einer Kollision zwischen einem Sattelzug und einem Pkw, bei der ein 56-Jähriger aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen verletzt wurde. Am Stau-Ende krachte es dann noch einmal zwischen zwei Pkw, dabei wurde eine 69-Jährige verletzt. Die Autobahn war zeitweise komplett gesperrt, der Stau reichte schließlich bis über die Anschlussstelle Ingolstadt-Nord hinaus.
Zum Hergang der beiden Unfälle teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt folgendes mit: Ein 24 Jahre alter Sattelzug-Fahrer aus Polen war mit seinem Lastwagen auf der rechten Spur der A9 in Richtung München unterwegs. Um anderen Verkehrsteilnehmern das Einfahren an der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord zu ermöglichen, wechselte er auf die mittlere Spur. Als er an der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd, kurz vor dem Einfädelungs-Streifen, wieder auf die rechte Spur steuern wollte, erfasste er mit der rechten Front seiner DAF-Zugmaschine einen Mazda an dessen hinterem linken Kotflügel. Gesteuert wurde der Mazda von einem 56-Jährigem aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen.
Der Mazda schleuderte nach dem Zusammenstoß von der rechten Spur aus nach links, stieß mit dem Heck gegen die Mittel-Leitplanke und kam schließlich auf der linken Spur entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Der Mazda-Fahrer wurde laut Polizei leicht verletzt. Er sei zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus nach Ingolstadt gebracht worden. Sowohl der Sattelzug als auch der Pkw seien noch fahrbereit gewesen; der Sachschaden werde auf insgesamt zirka 5000 Euro beziffert. "Der Verkehr staute sich", heißt es von der Polizei. "Und etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd kam es dann unmittelbar danach zu einem Auffahr-Unfall auf der linken Spur."
Am Stau-Ende habe eine 23-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt ihren Skoda-Superb stark abgebremst. Dies habe der nachfolgende 45-Jährige aus Bamberg offenbar zu spät bemerkt: Er sei mit seinem VW-Touran ins Heck des Skoda geprallt. Dabei habe die 69-jährige Beifahrerin in dem VW leichte Verletzungen erlitten; auch sie sei vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Ingolstadt gebracht worden. Bei diesem Crash sei ein Sachschaden von mehr als 10 000 Euro entstanden. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Wegen der Bergungs-Maßnahmen sei die A9 in Richtung Süden kurzzeitig voll gesperrt gewesen. Es sei zeitweise zu Rückstauungen bis über die Anschlussstelle Ingolstadt-Nord hinaus gekommen.