Die 16 Mitglieder des neu gewählten Gremiums wurden in der konstituierenden Sitzung von Bürgermeister Thomas Herker ernannt.
(ty) Das neue Jugend-Parlament der Stadt Pfaffenhofen hat am gestrigen Abend offiziell seine Arbeit aufgenommen. Die konstituierende Sitzung fand im Festsaal des Rathauses statt. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) ernannte die insgesamt 16 jungen Leute, die in den kommenden beiden Jahren das Gremium bilden. Außerdem wurden die ausscheidenden Jugend-Parlamentarier verabschiedet. Das Pfaffenhofener Jugend-Parlament gibt es seit 1999. Um Projekte umsetzen zu können, verfügt das Gremium über ein jährliches Budget in Höhe von 5000 Euro. Es hat das Recht, im Stadtrat gehört zu werden und kann auch Anträge einbringen. Die Nachwuchs-Parlamentarier werden von der Stadtjugendpflege unterstützt
Bürgermeister Herker sprach den 15 Mitgliedern, die das Jugend-Parlament in den vergangenen beiden Jahren gebildet hatten, seinen Dank für ihre Arbeit aus. Zugleich wünschte er den neuen Mitgliedern viel Erfolg bei ihrem Wirken und bot ihnen an, sich mit Anliegen und Ideen jederzeit an ihn sowie an die Stadtverwaltung wenden zu können.
Pascal Altendorf, der scheidende Vorsitzender des Jugend-Parlaments, bedankte sich bei Herker sowie allen Beteiligten für die Unterstützung und hob das Miteinander während der vergangenen zwei Jahre hervor: "Ohne die Zusammenarbeit mit jeder und jedem einzelnen im Jupa hätten wir das alles nicht geschafft", betonte er.
Der Leiter der Stadtjugendpflege, Matthias Stadler, bat die neuen Mitglieder des Jugend-Parlaments darum, die große Chance und Verantwortung, die ihnen durch die Wahl in das Gremium zukomme, wahrzunehmen sowie die Anliegen der Jugendlichen in ihren eigenen Sitzungen und bei Bedarf auch in den Stadtrat-Sitzungen vorzubringen, sodass diese Anregungen auch umgesetzt werden könnten.
Über die Zusammensetzung des neuen Jugend-Parlaments war wieder im Rahmen einer Wahl entschieden worden. Alle 14- bis 21-Jährigen, die in der Kreisstadt wohnen oder hier zur Schule gehen, konnten sich an der Abstimmung beteiligen. Insgesamt hatten sich 23 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl gestellt. 909 junge Leute gaben ihre Stimme ab; das bedeutete eine Wahlbeteiligung von rund 25 Prozent. Erstmals gibt es diesmal ein "Überhangs-Mandat". Denn auf die Kandidaten auf dem 15. und 16. Rang waren gleich viele Stimmen entfallen. Lesen Sie dazu auch: Jugend-Parlament für PAF neu gewählt: Hier die Namen der künftigen Mitglieder
Seit 1999 bietet das Jugend-Parlament in Pfaffenhofen die Möglichkeit, die Interessen der jungen Leute zu verfolgen sowie daraus resultierende Ideen und Projekte umzusetzen. Dabei seien der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, heißt es aus der Stadtverwaltung. Ob Veranstaltungen, gemeinsame Unternehmungen oder politische Aktionen – das Betätigungsfeld des Jugend-Parlaments sei vielfältig.
Bekanntlich wurden in der Vergangenheit kleine, aber auch größere Projekte – wie der "Dirtpark", eine weitere legale Graffiti-Wand, die Ausrufung des Klima-Notstands und Klima-Forderungen, der Rufbus "Linie Nacht" und die Skatehalle – erarbeitet und realisiert. Zuletzt brachte das Gremium Fahrrad-Reparatur-Stationen mit auf den Weg, setzte sich für kostenlose Menstruations-Artikel ein und veranstaltete Hilfsaktionen für Ukraine-Flüchtlinge.