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Unter der Schirmherrschaft der IHK sollen Schüler besser und praxisnäher auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereitet werden.

(ty) Unter der Schirmherrschaft der IHK für München und Oberbayern hat die Manchinger Realschule am Keltenwall ihre ersten IHK-Bildungs-Partnerschaften unterzeichnet. Partner sind der Fachgroßhandel für Tiefbau und Umwelt-Technik R+F TBU aus Reichertshofen sowie der Entwässerungs-Spezialist Kessel aus Lenting. "Gemeinsam wollen die Bildungs-Partner Schülerinnen und Schüler besser und vor allem praxisnäher auf den Einstieg ins Berufs- und Arbeitsleben vorbereiten", fasst die IHK zusammen. Geplant seien beispielsweise Schüler- und Lehrer-Praktika, Betriebs-Erkundungen und Informations-Veranstaltungen. Ziel sei auch, auf die Ausbildungs-Angebote in der Region aufmerksam zu machen und die Jugendlichen für eine Berufs-Ausbildung zu begeistern.

Karin Aubele, verantwortliche Lehrkraft für die Berufs-Beratung an der Realschule, sieht die neu geschlossenen Partnerschaften als ideale Ergänzung zum Lehrplan. "Über gemeinsame Aktivitäten mit den Unternehmen bekommen unsere Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen einen guten Einblick, wie der Arbeits-Alltag bei verschiedenen Arbeitgebern aussieht und welche unterschiedlichen Ausbildungs-Berufe es gibt." Die jungen Leute erhalten ihren Worten zufolge praktische Tipps für ihre Bewerbungen, können Interessen und Talente auf den Prüfstein stellen und sich für die Suche nach einem geeigneten Ausbildungs-Beruf beraten lassen. "Der Austausch ist wichtig, um den Jugendlichen ein realistisches Bild vom Alltag eines Azubis zu vermitteln", so Aubele. "Wir wollen sie unterstützen, hier in der Region ihren Traumberuf zu finden."

Die Kessel-AG plant im Rahmen der Partnerschaft unter anderem eine Betriebs-Erkundung im Juli sowie Schüler- als auch Lehrer-Praktika. "Wir wollen den Jugendlichen unsere verschiedenen Ausbildungs-Berufe näherbringen. Dazu zählen zum Beispiel Verfahrens-Mechaniker, Werkzeug-Mechaniker oder technischer Modellbauer", erklärt Stefan Renz, Leiter in Sachen Personalwesen bei der Kessel-AG. "Wir wollen ihnen zeigen, in welchen Unternehmens-Bereichen Auszubildende sowie Kolleginnen und Kollegen mit dem jeweiligen Abschluss arbeiten und welche Aufgaben sie übernehmen." Wichtig ist nach den Worten von Renz, "dass die jungen Leute vor allem klarere Vorstellungen von der Arbeit in einem Betrieb bekommen".

"Wir wünschen uns natürlich, dass wir über die Partnerschaft zahlreiche Kontakte zu Jugendlichen aufbauen können, die in die Arbeit eines Großhändlers einfach mal reinschnuppern wollen", sagt Renate Grader, Ausbilderin bei R+F TBU in Reichertshofen. "Bestenfalls zahlt sich unser Engagement in direkten Bewerbungen aus." Grader betont: "Es wäre für uns ein Volltreffer, geeignete Azubis aus den Reihen der Realschüler für unsere Ausbildungs-Berufe zu gewinnen. Am Standort Reichertshofen bilden wir Kaufleute im Groß- und Außenhandels-Management aus. Die ebenfalls am Standort Reichertshofen ansässige Richter+Frenzel Logistik GmbH + Co. KG bildet auch Fachkräfte für Lagerlogistik aus." 

Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen ist aus Sicht von Daniela Deichstetter, Bildungs-Beraterin der IHK-Geschäftsstelle in Ingolstadt, eine Bereicherung für die heimische Wirtschaft und die Schüler. "Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher sind wir in der Berufsorientierung", sagt sie. Dank solcher Partnerschaften könnten Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen. Die Betriebe könnten die Schüler schrittweise an ihre Ausbildungs-Angebote heranführen und nähmen ihnen damit Berührungsängste. "Als IHK ist es unser Ziel, das Netz von Bildungs-Partnerschaften in der Region sukzessive immer dichter zu knüpfen", so Deichstetter. "Wir würden uns freuen, wenn jede allgemeinbildende Schule eigene Bildungs-Partnerschaften unterhält."

Bei einer Bildungs-Partnerschaft stellt die IHK nach eigenem Bekunden zunächst den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berate sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmens-Alltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufs-Orientierung reichen laut IHK von Berufs-Informatons-Abenden, Betrieb-Führungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum "Girls' Day" oder "Boys' Day" bis hin zu Lehrer-Üraktika. Unternehmen oder Schulen, die an einer solchen Bildungs-Partnerschaft interessiert seien, könnten sich direkt an die IHK für München und Oberbayern wenden; telefonisch unter der Nummer (0 89) 51 16 -0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weiter Infos gibt es auf unter www.ihk-muenchen.de/bildungspartner/.


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