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Besoffener 20-Jähriger schrottete auf der Heimfahrt seinen Pkw. Alkoholisierter 34-Jähriger rückte mit dem Auto an und holte den Unfall-Fahrer sowie die weiteren Kollegen ab.

(ty) Eine Betriebs-Feier hat in der Nacht zum heutigen Sonntag für zwei Männer einen unerfreulichen Nachgeschmack bekommen. Zunächst hat im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ein ziemlich betrunkener 20-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt auf der Heimfahrt mit dem Pkw einen schadensträchtigen Verkehrsunfall gebaut. Daraufhin rückte ein 34 Jahre alter Arbeitskollege – ebenfalls nicht unerheblich alkoholisiert – an, um den jungen Mann sowie dessen Mitfahrer von der Unglücksstelle abzuholen. Der 20-Jährige ist jetzt seinen Führerschein los und blickt einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs entgegen. Der 34-Jährige muss wenigstens mit einem satten Bußgeld, zwei Strafpunkten und einem Fahrverbot rechnen.

Der Unfall geschah heute Nacht gegen 0.15 Uhr. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Neuburg an der Donau berichtet, befand sich der 20-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt auf der Rückfahrt von einer Betriebs-Feier und hatte dabei noch drei Arbeitskollegen mit im Auto. Der Wagen sei auf der Staatsstraße 2043 – von der Staustufe bei Bergheim her kommend – in nördlicher Richtung unterwegs gewesen. Vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung habe der 20-Jährige offenbar den Kreisverkehr übersehen und diesen überfahren. Der Wagen sei daraufhin am gegenüber gelegenen Fahrbahnrand zum Stehen gekommen und nicht mehr fahrbereit gewesen. Totalschaden!

Der 20-Jährige habe sich nun dazu entschlossen, seinen Chef um Hilfe zu bitten. Dieser sei dann auch selbst zur Unfallstelle gekommen und habe einen weiteren Kollegen organisiert, der den 20-Jährigen sowie dessen Mitfahrer abgeholt habe. Der Unfall-Wagen sei indes zurückgelassen worden; zuvor seien von dem demolierten Pkw aber noch die Kennzeichen abmontiert worden. Bald trafen Streifenbeamte von der Polizeiinspektion aus Neuburg an der Unfallstelle ein und nahmen die Ermittlungen zu den Geschehnissen auf. Wenig später sei der Firmen-Chef erneut am Unfallort eingetroffen. Er habe den Gesetzeshütern sagen können, wer mit dem Unfall-Pkw unterwegs gewesen sei und dass der Unfall-Fahrer bereits von einem Kollegen abgeholt worden sei.

Streifenbeamte von den Polizei-Dienststellen aus Beilngries und Ingolstadt seien daraufhin zu den Adressen des Unfall-Verursachers sowie des 34-jährigen Abholers gesteuert, um jeweils die Personalien festzustellen sowie die Führerscheine und die Fahrtauglichkeit der zwei Männer zu überprüfen. Bei dem 20-Jährigen sei "starker Alkohol-Geruch" wahrgenommen worden. Ein Atem-Test habe den im Raum stehenden Verdacht bestätigt und einen Wert in Höhe von 1,6 Promille ergeben. Daraufhin musste der junge Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem sei sein Führerschein sichergestellt worden. Der 34-jährige Kollege, der die Heimfahrt von der Unfallstelle übernommen hatte, sei von den Gesetzeshütern gestellt worden, als er an seiner Adresse gerade geparkt habe. 

Auch bei ihm sei Alkohol-Geruch festgestellt worden. Ein Test habe anschließend bei ihm 0,66 Promille ergeben. Auf ihn kommt nun zumindest ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen der Alkohol-Fahrt zu. Ihm drohen somit ein Bußgeld-Bescheid, zwei Strafpunkte in der Verkehrs-Sünder-Kartei sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Auf den 20-Jährigen kommt unter anderem ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu; ihm droht in diesem Zusammenhang auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. An dem Unfall-Auto sei ein Totalschaden entstanden, der auf 15 000 Euro geschätzt werde. Die Höhe des Schadens an dem Kreisverkehr sei noch nicht bekannt.


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