Arbeitslosen-Quote beträgt hier momentan 2,2 Prozent. Für die gesamte Region 10 liegt der Wert bei 2,7 Prozent.
(ty) "Trotz spürbarer Dynamik bei den Zugängen in und Abgängen aus der Arbeitslosigkeit ist der Winter auf dem regionalen Arbeitsmarkt noch nicht vorbei", sagt Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur aktuellen Situation in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt. "Die Arbeitslosigkeit verharrt auf dem Januar-Niveau." Zum Ende Februar seien in der Region insgesamt 7834 Menschen auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung gewesen – 32 weniger als im Januar, aber 1053 mehr als vor einem Jahr. Infolge pendelt sich die Arbeitslosen-Quote für die Region erneut bei 2,7 Prozent ein; vor Jahresfrist lag sie noch bei 2,3 Prozent.
Das Angebot an vakanten Arbeitsstellen präsentiert sich in der Region laut Arbeitsagentur "weiterhin umfangreich und vielseitig". Insgesamt 4432 offene Beschäftigungs-Möglichkeiten, 140 mehr als einen Monat zuvor, seien den Vermittlungs-Fachkräften der hiesigen Arbeitsagenturen zur Besetzung gemeldet. "Auch das Anwachsen sozialversicherungs-pflichtiger Beschäftigung ist ein positives Merkmal unseres stabilen und robusten Arbeitsmarktes und bedingt, trotz zahlreicher Unwägbarkeiten, den anhaltenden Bedarf bei Arbeits- und Fachkräften", erklärt Kolb.
Möglichkeiten, die entstehenden Lücken zu schließen, sieht er insbesondere im Bereich der Berufsausbildung, der Qualifizierung Beschäftigter, der verstärkten Migration von Fachkräften aus dem Ausland und beim "Potenzial Wiedereinstieg". Familienbedingte Erwerbs-Unterbrechungen aufgrund von Kinder-Erziehung oder Pflege von Angehörigen würden nach wie vor zumeist von Frauen geleistet. Es sei deshalb für diesen Personenkreis besonders wichtig, eine eigenständige Existenz- und Alters-Vorsorge zu sichern, um persönliche Nachteile zu vermeiden.
Die Agenturen für Arbeit beraten und unterstützen nach eigenem Bekunden Personen, die nach kurzer oder langer beruflicher Auszeit wieder erfolgreich beruflich Fuß fassen wollen. Entscheidend sei, den Wiedereinstieg Schritt für Schritt zu planen, um die verschiedenen Informations- und Beratungs-Angebote, die zielführenden Wege zum Wiedereinstieg und die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu kennen. "Wer den Wiedereinstieg erfolgreich angehen will, muss zudem Klarheit über seine Stärken, Kompetenzen und Qualifikations-Merkmale haben", erläutert Kolb.
Die Agentur für Arbeit in Ingolstadt bietet beispielsweise im Rahmen der dreiteiligen digitalen Info-Veranstaltungs-Reihe "Von der Bewerbung bis zum Vorstellungs-Gespräch" am 6. März, 13. März und 17. März Input und Impulse, um den beruflichen Wiedereinstieg zielgerichtet anzugehen. Die drei Termine finden online via "Skype" statt und bauen aufeinander auf. Anmeldungen sind per E-Mail ist an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen stagniert im Vergleich zum Vormonat Januar. Im zu Ende gegangenen Februar waren hier 1681 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen, sechs weniger als im ersten Monat des Jahres. Im Vorjahr waren 155 Personen weniger gemeldet. Die Arbeitslosen-Quote beträgt weiterhin gute 2,2 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst aktuell 1137 offene Stellen – 27 mehr als im Vormonat und 44 mehr als im Vorjahr.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im zu Ende gegangenen Februar um 78 auf 2836 verringert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 176 Personen. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote für die Schanz beträgt 3,5 Prozent; sie sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,3 Prozent. Aktuell gibt es 1426 gemeldete unbesetzte Stellen, 76 mehr als im Vormonat.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. 1614 Landkreis-Bewohner – und damit vier weniger als im Januar – sind aktuell auf Jobsuche (Vorjahr: 1277). Die Arbeitslosen-Quote pendelte sich erneut bei 2,8 Prozent ein (Vorjahr: 2,2 Prozent). 764 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 30 mehr als im Vormonat, 34 weniger mehr als vor Jahresfrist.
Im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit – saisonal bedingt – nochmals etwas an. Zum Februar-Stichtag waren hier 1703 Personen auf Arbeitssuche. Das bedeutet: 56 mehr als im Vormonat und 385 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote beträgt aktuell 2,2 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 1105 Arbeitsstellen, sieben mehr als im Januar, sind den Vermittlungs-Fachkräften derzeit als vakant gemeldet.