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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

China-Kenner spricht in Pfaffenhofen

(ty) Am kommenden Samstag, 11. März, spricht der China-Kenner und Transport-Ökonom Uwe Behrens (Foto oben) im "Zentrum für Berufs- und Familien-Förderung" (ZBF) an der Rot-Kreuz-Straße 2-4 in Pfaffenhofen zum Thema "Alles, was Sie gerne über China wissen möchten". Die Veranstaltung, die vom hiesigen Verein "Freunde von Valjevo" organisiert wird, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Behrens ist mit einer Chinesin verheiratet und hat selbst über 27 Jahre als Unternehmer in China gearbeitet.  

"China hat sich in wenigen Jahrzehnten von einem armen Entwicklungsland zu einer führenden Wirtschaftsmacht entwickelt", heißt es in der Ankündigung. "Es ist heute größter Handelspartner von Südamerika, Afrika und Europa und hat mit einem kaufkraftbereinigten Brutto-Inlandsprodukt von 27 Billionen Dollar die USA (23 Billionen) überholt." Zu China gebe es viele Fragen: Wie war dieser beispiellose Aufstieg möglich? Welche Ziele verfolgt China heute mit seiner "Neuen Seidenstraße"? Wie sieht es aus mit den Rechten seiner Bürger in Gesellschaft und am Arbeitsplatz? Haben sie von diesem Aufstieg profitiert? Wie ist die Situation seiner ethnischen Minderheiten? Welche Werte prägen das Denken seiner Menschen?

Behrens hat den Beruf eines Stahlschiff-Schlossers erlernt. Er studierte und promovierte an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden, hatte bei der Bahn der DDR dann Leitungs-Aufgaben inne und vertrat die Deutsche Reichsbahn bei der internationalen Eisenbahn-Gesellschaft "Intercontainer" in Basel. 1990 ging er für die Spedition "Militzer und Münch" nach China, zunächst als Repräsentant und später als Geschäftsführer eines Joint-Venture. In Peking lernte er seine Frau Wei Lan kennen und heiratete 1992. Gerade über seine Frau habe er einen tiefen Einblick in die chinesische Gesellschaft gewonnen. Er ist Autor der Bücher "Der Umbau der Welt. Wohin führt die neue Seidenstraße?" und "Feindbild China. Was wir alle nicht über China wissen".

Windenergie für Jetzendorf

(ty) Unter dem Titel "Windenergie für Jetzendorf" lädt der hiesige Ortsverband der Grünen für den kommenden Mittwochabend, 8. März, zu einer Informations- und Diskussions-Veranstaltung in den Landgasthof Ottilinger (Haupstraße 18) in Jetzendorf ein. Beginn ist um 19.30 Uhr. Als Gastredner werden drei im Landkreis nicht unbekannte Männer angekündigt: Martin Seitz (CSU), Bürgermeister von Gerolsbach, sowie Andreas Herschmann (SPD), Vorstands-Vorsitzender der Bürger-Energie-Genossenschaft im Landkreis Pfaffenhofen, und Wolfgang Braun, Co-Geschäftsführer des Bürger-Kraftwerks von Scheyern.

Unterstützt wird die Veranstaltung von der Gemeinde Jetzendorf. Die Einladung erfolge partei-übergreifend und richte sich an alle interessierten Bürger, wie betont wird. Braun werde an diesem Abend verdeutlichen, was erneuerbare Energien bereits leisten und warum für die zukünftig erwarteten Strombedarfe die Windenergie unverzichtbar sein werde. Seitz könne aus erster Hand über das erfolgreiche Windenergie-Projekt in seiner Kommune berichten. Welche Chancen sich für die Bürgerinnen und Bürger beim Umbau hin zu einer nachhaltigen und dezentralen Versorgung mit Windenergie eröffnen, werde Herschmann vorstellen.

Teich auf Platz 5 der AfD-Liste

(ty) Der oberbayerische Bezirksverband der "Alternative für Deutschland" (AfD) hat am Wochenende seine Kandidaten-Liste für die im Herbst anstehende Landtagswahl aufgestellt. Ganz oben mit dabei ist auf Platz fünf Tobias Teich aus Geisenfeld, der bekanntlich auch als Direkt-Kandidat für seine Partei im hiesigen Stimmkreis ins Rennen geht. Die rund 400 Teilnehmer des Bezirks-Parteitags in Putzbrunn bei München nominierten den Rosenheimer Landtags-Abgeordneten Andreas Winhart als ihren Spitzen-Kandidaten. Auf Platz zwei: Bezirksrat und Stadtrat Oskar Lipp aus Ingolstadt.

"Es ist uns gelungen, eine Kandidaten-Liste aufzustellen, die alle Altersklassen und Strömungen unserer Partei berücksichtigt", kommentierte der 39-jährige Teich heute in einer Presse-Mitteilung. "Das ist eine ausgezeichnete Voraussetzung für einen engagierten und erfolgreichen Wahlkampf um unsere Heimat." Teich sitzt für die AfD im Pfaffenhofener Kreistag, außerdem ist er Vorsitzender des AfD-Ortsverbands für Manching, Wolnzach und Geisenfeld.

Als Hauptgegner identifizierten die Redner bei der AfD-Veranstaltung am Wochenende laut Teich die CSU, "welcher man entgegen derer durchschaubaren Beteuerungen im Wahlkampf auch jede Form der Koalition zutraut, einschließlich der Kombination schwarz-grün". Teich findet: "Schwarz-Grün würde für Bayern den beschleunigten Niedergang der Wirtschaft, der inneren Sicherheit, der Bildung, des Wohlstands und nicht zuletzt, die Auflösung von Werten, Traditionen und Brauchtümern bedeuten. Die Ampel-Koalition beweist dramatisch, wie viel politische Zerstörung in einem Jahr anrichten kann."

Zehn-Finger-Schreiben am PC

(ty) "Wer früh lernt, flüssig und fehlerfrei auf einer PC-Tastatur zu schreiben, der hat große Vorteile in der Schule, der Ausbildung oder im Studium", heißt es von der Volkshochschule (VHS) des Landkreises Pfaffenhofen. Einen Schüler-Kurs unter dem Titel "Zehn-Finger-Schreiben am PC" bietet VHS ab dem kommenden Donnerstag, 9. März, in der Realschule von Pfaffenhofen an. Der Lehrgang umfasst der Ankündigung zufolge vier Nachmittage und findet jeweils von 15.30 Uhr bis 18 Uhr statt. Nach einem wissenschaftlich erstellten Konzept lernen die Schüler laut VHS-Angaben, die Tastatur schnell und sicher zu beherrschen. "Erste Erfolge stellen sich schnell ein", wird versichert. Die Teilnahme-Gebühr betrage inklusive der Lehrunterlagen 78 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 oder via Internet unter diesem Link entgegen.

Bauer-AG: Vorläufige Zahlen für 2022

(ty) Die Bauer-AG aus Schrobenhausen hat nach heute vorliegenden vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr die zuletzt gegebene Prognose erreicht. Das wurde heute in einer Presse-Mitteilung bekannt gegeben. Die Bauer-Gruppe musste bekanntlich zuletzt am 6. Dezember ihre Prognose anpassen. Hintergrund dafür waren ein deutlicher Abwertungs-Bedarf auf das Anlage- sowie das Umlauf-Vermögen aufgrund des veränderten Zins-Umfeldes durch weiter ansteigende Zinsen und daraus resultierende deutlich ansteigende "Weighted Average Cost of Capital" (WACC) sowie eine veränderte Beurteilung von Länder-Risiken. Zusätzlich wurde der Verkauf beziehungsweise die Abwicklung von weiteren Tochtergesellschaften beschlossen.

Infolgedessen erwartete der Konzern – wie berichtet – seitdem zwar weiterhin eine deutliche Steigerung bei der Gesamt-Konzern-Leistung, jedoch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) für das Geschäftsjahr 2022 zwischen minus 65 Millionen Euro und minus 90 Millionen Euro. Die Bauer-Gruppe hat laut heutiger Meldung für das Geschäftsjahr 2022 nach nun vorliegenden vorläufigen und ungeprüften Berechnungen eine Gesamt-Konzern-Leistung von etwa 1,75 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro) und ein Ebit von rund minus 68 Millionen Euro (Vorjahr: 36,0 Millionen Euro) erreicht und liegt damit im Rahmen der zuletzt gegebenen Prognose.

"Insbesondere das Segment Maschinen verzeichnete ein besser als erwartetes operatives Ergebnis im vierten Quartal 2022", wurde aus dem Konzern heute erklärt. Positiv entwickelte sich weiter der Auftrags-Bestand des Konzerns, der zum Ende des vergangenen Jahres bei etwa 1,445 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,364 Milliarden Euro) gelegen habe. Die vollständigen und geprüften Geschäftszahlen für 2022 sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 werden laut heutiger Mitteilung am 5. April veröffentlicht.

Frauen im Mittelalter: Spurensuche auf Burg Prunn

(ty) Zu einer spannenden Spurensuche lädt die bayerische Schlösser-Verwaltung für den kommenden Mittwoch, 8. März, anlässlich des internationalen Frauentags auf die Burg Prunn bei Riedenburg im Landkreis Kelheim ein. Museums-Pädagogin Daniela Schwarzmeier stellt in zwei Sonderführungen ab 11 Uhr und ab 13.30 Uhr "Frauen und ihr Leben im Mittelalter" vor. "Aus feministischer Perspektive blicken die Besucherinnen und Besucher auf eine Geschichte jenseits männlicher Herrscherfiguren", heißt es in der Ankündigung. Die Teilnahme an der Führung kostet drei Euro zuzüglich Eintrittspreis. Anmeldungen sind möglich unter der Telefonnummer (0 94 42) 33 23 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Laut Ankündigung werden im Rahmen der Führungen spannende Fragen wie "Welche Rollenbilder herrschten für Frauen?", "Gab es Möglichkeiten zur eigenen und unabhängigen Lebensgestaltung?" und "Wie verliefen ihre Lebenswege zwischen herrschenden Konventionen und dem Wunsch nach Selbstbestimmung?" beantwortet. Man lerne den Alltag von Magd und Burgherrin, aber auch von einer unverheirateten Tochter und einer Ehefrau kennen. Anschließend könne man den Burg-Besuch im Restaurant-Café "El Chalet" ausklingen lassen. Viele weitere Informationen zu Burg Prunn, auch zu Öffnungszeiten, Preisen und weiteren Führungen, gibt es unter www.burg-prunn.de. Einen virtuellen Rundgang gibt es unter diesem Link.

Insolvenzen in Bayern

(ty) Insgesamt sind im vergangenen Jahr bei den Gerichten im Freistaat 10 963 Insolvenz-Verfahren beantragt worden. Nach aktuellen Angaben des bayerischen Landesamtes für Statistik ist die Zahl der beantragten Verfahren um 14,2 Prozent niedriger als im Vorjahr. 1994 Verfahren entfielen im Jahr 2022 auf Unternehmen (plus 8,4 Prozent) und 8969 Verfahren auf die so genannten übrigen Schuldner (minus 18,0 Prozent). Zu Letzteren zählen Verbraucher-Insolvenzen, Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter und Ähnliches sowie von Nachlässen und Gesamtgut.

Im Jahr 2021 waren insgesamt 12 840 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen. Im Jahr 2022 waren es 14 106 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – ein Anstieg um 9,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen auch die voraussichtlichen Forderungen um 34,4 Prozent, von rund 1,899 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf rund 2,553 Milliarden Euro im Jahr 2022. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Wirtschafts-Abschnitte "Verarbeitendes Gewerbe" mit plus 21,4 Prozent (170 Verfahren im Jahr 2022) sowie "Verkehr und Lagerei" mit plus 19,7 Prozent (158 Verfahren im Jahr 2022).

Im Jahr 2022 melden 5618 Verbraucher eine Insolvenz an, was einem Rückgang von 20,9 Prozent entspricht. Die weiteren 3351 Insolvenz-Verfahren der übrigen Schuldner verteilten sich laut Behörden-Angaben wie folgt: 2790 Insolvenz-Anträge wurden von ehemals selbständig Tätigen gestellt (minus 14,1 Prozent zum Vorjahr), 506 Verfahren waren Nachlass- oder Gesamtgut-Insolvenz-Verfahren (minus 3,3 Prozent) und 55 Anträge entfielen auf Personen, die als Gesellschafterin oder Gesellschafter und Ähnliches tätig waren (minus 12,7 Prozent). 


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