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Nach sieben Pleiten aus neun Spielen stand der FC Ingolstadt einst auf dem letzten Platz der Zweiten Fußball-Bundesliga – heute machten die Schanzer unter dem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl den Klassenerhalt klar

Von Tobias Zell

Natürlich war der Klassenerhalt für den FC Ingolstadt auch schon vor dem heutigen Spiel gegen den SV Sandhausen so gut wie klar. Aber rechnerisch ist der Ligaverbleib erst jetzt 100-prozentig sicher. Deshalb darf nun gefeiert werden bei den Schanzern um ihren Trainer Ralph Hasenhüttl.

Wenn man sich erinnert, wie katastrophal die Ingolstädter – damals noch unter Trainer Marco Kurz – in diese Saison in der Zweiten Fußball-Bundesliga gestartet waren, dann ist dieser Klassenerhalt wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Und dass die Schanzer auch heute wieder auswärts nicht verloren haben und damit seit September vergangenen Jahres auf fremden Rasen ungeschlagen sind – das sind sage und schreibe 13 Partien – ist fast schon unglaublich. Zur Erinnerung: Der FC stand nach sieben Niederlagen aus neun Saisonspielen mit vier Punkten auf dem letzten Platz der Zweiten Bundesliga, als Kurz entlassen wurde.

Sechs Punkte Vorsprung hatten die Ingolstädter an diesem vorletzten Spieltag auf Dynamo Dresden, das auf dem Relegationsrang liegt – zudem vermeldeten die Schanzer das klar bessere Torverhältnis. Damit die Oberbayern überhaupt noch einmal hätten zittern müssen, hätten sie heute und nächste Woche haushoch verlieren müssen – und zugleich hätte Dresden zwei Mal haushoch gewinnen müssen. Oder anders gesagt: Der FC Ingolstadt konnte heute den Klassenerhalt fix machen, wenn er selbst mindestens einen Punkt holt oder wenn Dresden nicht gewinnt. Eingetroffen ist sogar beides.

Seit heute, zirka 17.15 Uhr, können wir deshalb nun alle Rechenspiele und jegliches „Wenn und Aber“ getrost vergessen. Die Ingolstädter haben mit 2:0 in Sandhausen gewonnen und setzen damit ihre unglaubliche Auswärts-Serie fort. Zugleich hat Dresden in Kaiserslautern – das sich damit die theoretische Aufstiegs-Chance bewahrt – eine 0:4-Pleite kassiert und kann sich damit vom 16. Tabellenplatz nicht mehr verbessern.

Allerdings, und auch das ist eine spannende Entwicklung: Die Dresdner können sogar noch direkt absteigen. Denn Arminia Bielefeld (Rang 17) hat heute zu Hause gegen den FSV Frankfurt ein 0:0 geholt und zieht damit nach Punkten mit Dynamo Dresden gleich. Beide haben nun 32 Zähler – und das Unglaubliche ist: Der Spielplan der Zweiten Bundesliga sieht es tatsächlich vor, dass die beiden am kommenden Sonntag, 11. Mai, gegeneinander antreten müssen.

Liga-Schlusslicht Energie Cottbus, das heute eine 0:6-Klatsche gegen Greuther Fürth kassiert hat, ist und bleibt Letzter und spielt bekanntlich keine Rolle mehr in diesen ganzen Überlegungen, ist bereits sicher abgestiegen. Übrigens gastieren die Cottbuser am letzten Spieltag (Sonntag, 11. Mai, 15.30 Uhr) beim FC Ingolstadt. 

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