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Der Pkw-Lenker hatte fast 2,5 Promille, als er mit seinem Toyota einen geparkten Lkw streifte. Erst fuhr er davon, dann türmte er zu Fuß. Jetzt ist der Führerschein weg.

(ty) Sturzbetrunken hat ein 57 Jahre alter Pkw-Lenker am gestrigen Vormittag in Manching einen schadensträchtigen Verkehrsunfall verursacht und sich aus dem Staub gemacht. Mit fast 2,5 Promille habe der Manchinger einen auf der Ingolstädter Straße geparkten Lastwagen gestreift und dabei sowohl diesen als auch sein eigenes Auto so stark demoliert, dass ein Sachschaden in Höhe von insgesamt 30 000 Euro entstanden sei, teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute mit. Der Rausch-Fahrer, der schnell gefasst war, ist jetzt seinen Führerschein los und sieht ein Strafverfahren auf sich zukommen.

Nach den Erkenntnissen der Polizei hatte ein 47-Jähriger aus München gegen 10.20 Uhr seinen Lkw auf der Ingolstädter Straße am rechten Fahrbahnrand abgestellt, um zu entladen. Zu diesem Zeitpunkt sei der 57-Jährige, der im Gemeinde-Bereich von Manching wohnt, mit seinem Toyota auf der Ingolstädter Straße unterwegs gewesen. Weil er den nötigen Seitenabstand zu dem geparkten Lastwagen nicht eingehalten habe, sei er mit der rechten Seite seines Autos an der kompletten Seite des Lastwagens entlang gestreift. Der Unfall-Verursacher sei anschließend einfach weitergefahren, ohne sich um den von ihm angerichteten Schaden zu kümmern.

Nach einer weiteren Fahrt von zirka 400 Metern habe der 57-Jährige seinen Pkw auf der Straße stehen lassen und sei zu Fuß getürmt. Von Streifenbeamten sei er jedoch kurz darauf ausfindig gemacht und gestellt worden. Ein daraufhin durchgeführter Atem-Test habe den Grund für die unsichere Fahrweise gezeigt: Denn dieser habe einen Wert in Höhe von knapp unter 2,5 Promille erbracht. Sein Führerschein sei noch vor Ort beschlagnahmt worden. Der 57-Jährige musste außerdem, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Ihn erwarte nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. 

Bekanntlich liegt ab einem Pegel in Höhe von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat  – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Unfall, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten – wie auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Dem 57-Jährigen droht in diesem Zusammenhang nun auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Sein Toyota war laut Polizei aufgrund der massiven Beschädigung nicht mehr fahrbereit und musste deshalb abgeschleppt werden. Den Pkw-Schlüssel stellten die Streifenbeamten sicher.


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