54-jährige Beifahrerin des Crash-Verursachers (48) starb noch vor Ort. Mehrstündige Sperrung der Autobahn in Richtung München.
(ty) Ein tragischer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang hat sich am heutigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Schweitenkirchen auf der A9 in Richtung München ereignet. Das Unglück geschah gegen 15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Schweitenkirchen und Allershausen. Bei einer Auffahr-Kollision ist nach Angaben der Polizei die 54 Jahre alte Beifahrerin des Unfall-Verursachers (48) so schwer verletzt worden, dass sie noch vor Ort starb. Gegen den 48-Jährigen werde jetzt wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die Autobahn war in Richtung Süden für mehrere Stunden komplett gesperrt.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising herrschte zum Unglücks-Zeitpunkt dichter Verkehr mit "Stop and Go". Ein 62 Jahre alter Audi-Lenker aus dem Kreis Herford (Nordrhein-Westfalen) habe seinen Pkw wegen Stauungen bis zum Stillstand abbremsen müssen. Der hinter ihm kommende, 48-jährige BMW-Fahrer aus dem Kreis Schwandorf habe die Situation offensichtlich zu spät erkannt, woraufhin es zu einem Auffahr-Unfall gekommen sei. "Dabei kam es zur Airbag-Auslösung", so die Polizei. Durch den Aufprall habe die Beifahrerin des 48-Jährigen – eine 54-Jährige, ebenfalls aus dem Kreis Schwandorf – schwerste innere Verletzungen erlitten. Die Frau sei diesen noch an der Unfallstelle erlegen.
Zur Klärung des Unglücks-Geschehens sei von der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt ein unfall-technisches und ein unfall-analytisches Gutachten angeordnet worden. "Gegen den Unfall-Verursacher wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt", erklärte die Polizei am Abend. Die A9 in Richtung München war wegen der polizeilichen Maßnahmen für zirka 3,5 Stunden komplett gesperrt. Gegen 18.30 Uhr sei die Fahrbahn wieder freigegeben worden. Neben Streifenbeamten von der Verkehrspolizei waren der Rettungsdienst, ein Notarzt mit Rettungs-Hubschrauber, die Feuerwehr aus Schweitenkirchen, das Technische Hilfswerk (THW) aus Freising, die Autobahn-Meisterei und ein Krisen-Interventions-Team im Einsatz.