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Unbekannter hatte Reh auf der B300 angefahren und liegen gelassen. 18-Jährige überschlug sich, 55-Jährige landete im Graben.

(ty) Auf der B300 im Gemeinde-Bereich von Geisenfeld sind am frühen gestrigen Abend zwei Pkw-Fahrerinnen verunglückt, als sie einem verletzten Reh auswichen. Eine 55-Jährige landete mit ihrem Auto im Graben, eine 18-Jährige überschlug sich mit ihrem Wagen. Beide Frauen wurden wegen der erlittenen Verletzungen vom alarmierten Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Strafrechtlich Ermittlungen laufen jetzt gegen den bislang unbekannten Verkehrsteilnehmer, der zuvor das Tier angefahren hatte und dann einfach geflüchtet war. Um Hinweise wird gebeten.

Die beiden Pkw-Lenkerinnen verunglückten gegen 18.30 Uhr. Nach heutigen Angaben der Polizei waren sie mit ihren Autos auf der Bundesstraße – von Geisenfeld her kommend – in Richtung Langenbruck unterwegs. Wie es heißt, wichen beide einem auf ihrer Spur liegenden, verletzten Reh aus, das kurz zuvor von einem Unbekannten angefahren und auf der Straße zurückgelassen worden war. Durch das Ausweich-Manöver seien die beiden Frauen mit ihrem Pkw im Graben gelandet. Der Wagen der 18-Jährige habe sich sogar überschlagen und sei auf dem Dach zum Liegen gekommen.

Die zwei Pkw-Fahrerinnen, die beide aus dem Gemeinde-Bereich von Baar-Ebenhausen stammen, trugen laut heutiger Mitteilung der Polizeiinspektion aus Geisenfeld zum Glück lediglich jeweils leichte Verletzungen davon. Vom hinzugerufenen Rettungsdienst wurden sie erstversorgt sowie anschließend in Krankenhäuser gebracht. Auch die 18-Jährige hatte sich nach Angaben der Polizei selbstständig aus dem Wrack befreien können. Ihr Auto habe abgeschleppt werden müssen. Der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf insgesamt etwa 10 000 Euro beziffert. 

Gegen den bislang noch nicht identifizierten Verkehrsteilnehmer, der das Tier angefahren und sich nicht weiter darum gekümmert hatte, seien strafrechtliche Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet worden. In diesem Zusammenhang wird um Hinweise etwaiger Zeugen gebeten. Wer sachdienliche Angaben machen kann, möge sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 bei der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld melden. Die Gesetzeshüter weisen einmal mehr darauf hin, "das jegliche Unfallstellen unverzüglich abzusichern sind, um Folgeunfälle zu vermeiden".


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