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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Neues Gesicht im Führungs-Gremium

(ty) Ein neues Gesicht gibt es im Führungs-Gremium der Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN) für Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Pörnbach: Bettina Markl aus Baar-Ebenhausen fungiert künftig als Vize-Vorsitzende (Foto oben). Sie tritt damit die Nachfolge von Cornelia Knoch an, die sich aus privaten Gründen nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Chef der BN-Ortsgruppe bleibt David Seifert. Ebenso bestätigt wurden Rita Stelling als Schriftführerin sowie Josef Schweigard und Brigitta Winkelmann als Beisitzer.

Mit einem Vortrag zum Thema "Mein Garten im Klimawandel" hatte die Jahresversammlung begonnen: Landschafts-Architekt und Autor Wolfgang Heidenreich referierte über innovative Begrünungs-Methoden, die Bewohner und Bebauung vor extremen Wetter-Ereignissen schützen sowie Lebensqualität und Artenvielfalt steigern sollen. Einiges davon wurde im anschließenden Rechenschafts-Bericht von Seifert aufgegriffen. Nach fast 45 Jahren wurden die Biotope in Reichertshofen-Agelsberg, die einst zur Gründung der Gruppe angelegt worden waren, wieder ertüchtigt, frisch ausgebaggert und freigelegt. Seifert & Co. hoffen, dass sich dort wieder mehr Amphibien und mit ihnen weitere Arten wohl fühlen.

Mit Amphibien-Aktionen starten die BN-Akteure auch ins neue Jahr. Für den Schutz von Kröten, Fröschen und Molchen bei Pörnbach-Puch wurden wieder zahlreiche Helfer aktiviert. Die Zahl der Kröten-Wanderungen bleibe hier seit 2019 relativ stabil, während es bei den seltenen Wildbienen im Bereich des Windsbergs bei Hohenwart im vergangenen Jahr einen massiven Einbruch gegeben habe: Bezüglich der Malven-Langhornbiene sei die Anzahl der Sichtungen, die im Rekordjahr 2021 bei fast 1200 gelegen hatte, auf 400 abgestürzt. Man wollen aber noch keine Hiobsbotschaften verkünden und voreilig Gründe benennen, so Seifert, sondern erst einmal abwarten, wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickle. Die Zahlen bei der Ochsenzungensandbiene seien dagegen stabil geblieben.

Gut besucht seien regelmäßig die Führungen sowie Ferienpass-Veranstaltungen der BN-Ortsgruppe. Dieses Angebot soll heuer wieder gemacht und ausgebaut werden. Ein neues Projekt brachte Markl ein: Begonnen wurde bereits an der Paar bei Baar-Ebenhausen mit dem Schutz von Bäumen vor Biber-Verbiss. "Im Herbst werden wir in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt entlang der Paar weitermachen", so Markl. Erfreulich sei, dass sich viele Menschen mit konkreten Aufgaben aktiv engagieren wollen. Das wolle sie ausbauen, um auch neue aktive Mitglieder zu gewinnen.

Behörden am Dienstag geschlossen

(ty) Die Zulassungs- und die Fahrerlaubnis-Behörde des Pfaffenhofener Landratsamts an der Pettenkoferstraße 5 in der Kreisstadt bleiben am kommenden Dienstag, 21. März, geschlossen. Das wurde aus der Behörde mitgeteilt. Grund sei eine Mitarbeiter-Schulung. Die Straßenverkehrs-Behörde sowie die der den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) zuständige Bereich seien an diesem Tag telefonisch erreichbar. Die Außenstelle des Landratsamts in Vohburg bleibe am Dienstag komplett geschlossen.

Fall in Pfaffenhofen geklärt

(ty) Gegen 17.30 Uhr hatte am Freitagnachmittag im Stadtgebiet von Pfaffenhofen ein Zeuge einen "Parkrempler" und auch die anschließende Unfallflucht beobachtet. Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, demolierte ein 82 Jahre alter Pkw-Lenker aus der Kreisstadt beim Ausparken im Bereich des Kreisverkehrs an der Ingolstädter Straße mit seinem Wagen einen unbesetzten Renault-Clio und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. An dem Renault sei im Front-Bereich ein Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro entstanden. Im Zuge einer Überprüfung an der Adresse des 82-Jährigen sei der Fall schnell geklärt gewesen, heißt es von der Polizei: Der Rentner selbst wolle zwar den Unfall nicht bemerkt haben, müsse aber trotzdem mit einem Strafverfahren wegen Unfallflucht rechnen.

Gratis-Vortrag im Manchinger Museum

(ty) Für den kommenden Mittwoch, 22. März, laden das Kelten-Römer-Museum und der keltisch-römische Freundeskreis zur nächsten kostenlosen Veranstaltung aus der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr referiert in dem Museum diesmal Stephan Berke von der Universität in Trier zum Thema "Gut gebettet – Das römische Gräberfeld von Haltern am See". Die Veranstaltung gehört zum Rahmen-Programm der aktuellen Sonder-Ausstellung "Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen" des Museums, die an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrags geöffnet ist. Eine Anmeldung zu dem Vortrag sei nicht erforderlich.

Zum Hintergrund des Vortrags wird erklärt: Im westfälischen Haltern am See bestanden unter Kaiser Augustus mehrere römische Militäranlagen an der Lippe. Sie waren für die Eroberungspläne im rechts-rheinischen Germanien von großer Bedeutung. Hervorzuheben ist das so genannte Hauptlager, in dem eine Legion stationiert war, aber wohl nicht immer in voller Truppenstärke. Zumindest zeitweise handelte es sich dabei um die 19. Legion, die im Jahre 9 nach Christus in der berühmten Varus-Schlacht im "saltus Teutoburgiensis" untergehen sollte. 

In Haltern ist es gelungen, entlang einer römischen Straße südwestlich des Hauptlagers eine Nekropole mit über 100 Gräbern aus der Zeit des Augustus aufzudecken. Sie ist in ihrer Zeitstellung und Geschlossenheit ohne Beispiel. Es gibt zwar einige augusteische Grabfunde aus dem Rheinland, etwa aus Köln, Xanten oder Trier. Doch sind geschlossene augusteische Friedhöfe – auch aus dem weiteren Gebiet des römischen Imperiums – bislang nicht bekannt.

Die Bestattungen und Grabbauten von Haltern stehen in der Tradition italischer Nekropolen. Dieser Umstand überrascht nicht, denn bei den meisten Truppen-Angehörigen in Haltern handelte es sich um Personen aus dem italischen Kulturkreis, die ihre Grabsitten und ihre Vorstellungen vom Aussehen ihrer Gräber mitbrachten und versuchten, diese mit dem am Ort vorhandenen Material umzusetzen.

Gallische oder germanische Komponenten, die auf Hilfstruppen hinweisen könnten, sind bislang noch nicht sicher auszumachen. Die Beigabensitten sind recht uniform und lassen sich durchaus mit Gräbern der gleichen Zeitstellung aus anderen Nekropolen des Imperiums vergleichen. Die römischen Gräber in Haltern sind Bestandteil einer italisch geprägten Grabkultur inmitten eines völlig fremden Kulturraumes. Als herausragende Beispiele des mediterranen Einflusses dürfen Bruchstücke von filigraner Knochen-Schnitzerei gelten, die teils mit Blattgold und Glaseinlagen verziert sind und einst so genannte Klinen schmückten.

Auf solchen Liegen hat man die Verstorbenen verbrannt und den Leichenbrand dann in Urnen bestattet. In mühevoller Detailarbeit hat ein Team der LWL-Archäologie für Westfalen und der Universität Trier Tausende Beinfragmente gesichtet, dokumentiert und zugeordnet, um mit Hilfe von Scans, CAD-Software und 3D-Druckverfahren die beeindruckende Rekonstruktion einer Kline zu erstellen. Das Foto oben zeigt eine 3D-Rekonstruktion einer Kline aus dem römischen Gräberfeld von Haltern. (Bild: LWL-Archäologie für Westfalen / Stefan Brentführer)

Bewegungsspaß für Babys

(ty) An Eltern und Großeltern mit Kind beziehungsweise Enkelkind im ersten Lebensjahr richtet sich ein kostenloses Online-Seminar mit dem Titel "Bewegungsspaß, Wahrnehmung und Spiel", das am kommenden Freitag, 24. März, von 10 Uhr bis 11.30 Uhr angeboten wird. Veranstalter sind die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut und Landau-Pfarrkirchen. Weitere Infos sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf  www.weiterbildung.bayern.de.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten der Ankündigung zufolge an diesem Vormittag viele Informationen über die Zusammenhänge von Sinneserfahrungen und Bewegung im Fokus auf das erste Lebensjahr. Weiter heißt es: "Greifen, Fühlen, Rollen, Robben, Krabbeln, Stehen – jetzt kommt Bewegung ins Leben! Mit allen Sinnen beginnt das Baby seine Umwelt zu begreifen. Bewegung und die spielerische Aktivierung aller Sinne sind die Grundlagen für eine rundum gesunde Entwicklung des Babys."

Donau-Brücke erneut gesperrt

(ty) Die Donau-Brücke bei Bertoldsheim ist am morgigen Montag, 20. März, sowie auch am Dienstag, 21. März, jeweils ab 8 Uhr und bis 17 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt. Das wurde aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen angekündigt. Als Grund für diese Maßnahme werden "Bewehrungs-Arbeiten" genannt. Im Zuge der umfangreichen Arbeiten "sind bis zur voraussichtlichen Fertigstellung und Eröffnung der neuen Brücke im Spätsommer 2023 weitere Sperrungen notwendig", hatte die Landkreis-Behörde bereits angekündigt. Die genauen Termine, so wurde außerdem versichert, würden immer zeitnah auf der Homepage des Landratsamtes unter www.neuburg-schrobenhausen.de veröffentlicht.

Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen

(ty) Nach vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Baugenehmigungs-Statistik sind im Freistaat im vergangenen Jahr insgesamt 76 633 Baugenehmigungen für Wohnungen (einschließlich Genehmigungs-Freistellungs-Verfahren) erteilt worden. Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entspricht dies einem Minus von 3711 Wohnungsbau-Freigaben beziehungsweise 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei seien sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden berücksichtigt. Nachfolgend die Details.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Jahr 2022 insgesamt 65 312 Wohnungen genehmigt. Dies entspricht einer Verringerung um 3247 Baufreigaben beziehungsweise 4,7 Prozent. Es ließ sich ein Einbruch bei den Wohnungsbau- Genehmigungen im Eigenheim-Bereich gegenüber einer Ausweitung im Geschoss-Wohnungsbau feststellen. Bei den Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern reduzierten sich die Wohnungsbau-Freigaben zusammen um 18,7 Prozent auf 25 182 Wohnungen. Eine Zunahme der entsprechenden Genehmigungen um 9,0 Prozent auf 38 539 konnte dagegen bei Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) festgestellt werden.

Unter den Regierungsbezirken erzielte im Jahresvergleich allein Mittelfranken einen Zuwachs bei der Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen. Die entsprechenden Genehmigungen erhöhten sich um 21,5 Prozent auf 11 208 Wohnungen insgesamt. In den anderen Bezirken verringerte sich die Zahl der Wohnungsbau-Freigaben. Die rückläufige Entwicklung machte zwischen 2,6 Prozent in Unterfranken und 22,8 Prozent in Oberfranken aus.

Mit Blick auf die Kreise in Bayern verzeichneten insbesondere die Landkreise einen Rückgang der zum Bau geplanten Wohnungen. Die Zahl der Baugenehmigungen verringerte sich dort im Jahresvergleich insgesamt um 6,2 Prozent auf 55 815 Wohnungen. In Summe der kreisfreien Städte blieben die Wohnungsbau-Freigaben im Jahr 2022 mit 20 818 Wohnungen und einer Abnahme um 0,2 Prozent nahezu konstant. Bei der alleinigen Betrachtung der bayerischen Großstädte fiel der Rückgang mit 1,8 Prozent allerdings etwas größer aus. 


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