An dem Training bei der Berufsfeuerwehr in Ingolstadt nahmen auch Floriansjünger aus Schweitenkirchen teil.
(ty) Im Rahmen eines Ausbildungs-Tages haben Einsatzkräfte von den Standorten der "Gerätewagen Dekontamination Personal" (GW Dekon P) aus der Region 10 ihr Wissen im Bereich der Dekontamination gemeinsam vertieft. Diese Übung fand in der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr von Ingolstadt statt. Mit dabei waren aus dem Landkreis Pfaffenhofen die Floriansjünger aus Schweitenkirchen und aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen die entsprechenden Einsatzkräfte aus Ehekirchen. Aus dem Landkreis Eichstätt waren Floriansjünger vom zukünftigen "GW Dekon P"-Standort in Böhmfeld dabei und aus Ingolstadt die Freiwilligen Feuerwehren von Mailing und Haunstadt.
"Neben verschiedenen Vorträgen zu Themen wie den Kontaminations-Gefahren bei Brandeinsätzen und Einsätzen mit Ammoniak konnten die 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch praktische Erfahrungen bei der Dekontamination von Verletzten, dem Kontaminations-Nachweis bei Einsätzen mit radioaktiven und chemischen Schadstoffen und dem richtigen Entkleiden von Einsatzkräften unter den verschiedenen Schutzanzügen sammeln", fasst die Berufsfeuerwehr von Ingolstadt zusammen. "CBRN-Lagen" steht für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren.
Die "GW Dekon P" seien Fahrzeuge, welche durch den Bund allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland für den Bevölkerungs-Schutz bereitgestellt werden. Die Fahrzeuge stünden somit nicht nur für den Zivilschutz, sondern auch für den Katastrophen-Schutz sowie für die örtliche Gefahren-Abwehr zur Verfügung und würden bei Einsätzen mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren zur Dekontamination – also zum Entfernen von gefährlichen Verunreinigungen durch Schadstoffe – von Personen eingesetzt.
Die enge Zusammenarbeit zwischen den "GW Dekon P"-Einheiten aus der Region 10 bestehe schon seit einigen Jahren in Form eines Arbeitskreises, erklärt die Berufsfeuerwehr von Ingolstadt in einer Presse-Mitteilung. Das heißt: Man treffe sich regelmäßig zum gemeinsamen Erfahrungs-Austausch, zu Ausbildungen und zu Übungen. Zum Hintergrund wird ausgeführt: Bei größeren "CBRN-Schadenslagen" würden oft mehrere "GW Dekon P" eingesetzt, weshalb diese regionale Kooperation die Zusammenarbeit im Einsatz wesentlich erleichtere.