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IHK berichtet vom jüngsten Treffen mit Vertretern der regionalen Wirtschaft, der staatlichen Bauämter und Bundestags-Abgeordneten.

(ty) Im Rahmen eines Treffen bei der Firma "Symto" in Burgheim (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) haben sich Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Wirtschaft mit Bundestags-Abgeordneten und Vertretern der staatlichen Bauämter aus Ingolstadt, Augsburg und Krumbach zum Stand des Ausbaus der Bundesstraße B16 ausgetauscht. Das teilte die IHK heute mit. Zu diesem Dialog "über die größte Querverbindung außerhalb der Autobahnen im südbayerischen Raum" hatten die IHK für München und Oberbayern sowie die IHK Schwaben eingeladen. "Erneut wurde deutlich, dass es zum Ausbau der B16 als leistungsstarke West-Ost-Verbindung von Günzburg über Ingolstadt bis Roding keine Alternative gibt", so jedenfalls die Botschaft der IHK.

"Verkehrs-Infrastruktur-Projekte dienen keinem Selbstzweck. Straßen wie die B16 verbinden Wirtschafts- und Lebensräume, Produktions-Standorte, Beschaffungs- und Absatzmärkte. Sie sind auch letzte Meile zu den Nahversorgern für die Bevölkerung – ob im ländlichen Raum oder in Ballungs-Gebieten", so Franz Schabmüller, der Sprecher des IHK-Forums für die Region Ingolstadt. "Wir brauchen deshalb eine durchgängige, mindestens dreispurig und kreuzungsfrei ausgebaute Verkehrsachse zwischen Günzburg und Ingolstadt." Er verweist auf die Anfang des Monats veröffentlichte Verkehrs-Prognose des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, die laut IHK für den süd- und mittelbayerischen Raum ein besonders stark steigendes Verkehrs-Aufkommen bis 2036 vorhersagt.

"Unsere IHK-Positionierung von 2021, die 455 Unternehmen unterzeichnet haben und die sich klar für den Ausbau ausspricht, ist deshalb heuer aktueller denn je", lautet die Botschaft von Schabmüller. Zwischen Günzburg, Ingolstadt und Roding seien unzählige Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe mit Tausenden Arbeitsplätzen angesiedelt. Sie alle seien auf verlässliche Erreichbarkeit, funktionierende Lieferketten und eine reibungslose Logistik angewiesen. "Tausende Mitarbeiter pendeln täglich über die B16 zu ihrem Arbeitsplatz", so Schabmüller weiter. "Bei der für den Herbst anstehenden Überprüfung und Überarbeitung des Bundes-Verkehrswege-Plans müssen deshalb alle Projekte entlang der B16 wie ursprünglich geplant fortgeführt werden."

Die klare Forderung von Schabmüller: "Der Ausbau der B16 darf nicht ins Stocken geraten." Weitere Unternehmens-Vertreter aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Donau-Ries, Dillingen und Günzburg unterstrichen laut heutiger Mitteilung der IHK bei dem Treffen am Dienstag im Kreis Neuburg-Schrobenhausen die Bedeutung der Bundesstraße als Anbindung an wichtige Verkehrsadern wie die Autobahnen A8, A9 und weiterführend an die A3. "Die Wirtschaft benötigt die sichere Perspektive, auch bei steigendem Verkehr über diese Straße attraktiv angebunden zu bleiben", postuliert die IHK. Bekanntlich gibt es in der Region aber Widerstand, unter anderem von Bürger-Initiativen, gegen den geplanten "autobahn-ähnlichen Ausbau" der B16 zwischen Neuburg/Donau und der A9 bei Manching.

Nach Plänen, die der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in der ersten B16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt habe, sollten rund 800 Millionen Euro an der Bundesstraße B16 investiert werden. Zu den Projekten in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt gehörten – so fasst die IHK von München und Oberbayern zusammen – der Anschluss der B16 an die A9 bei Manching, der vierspurige Ausbau zwischen der A9 und der B13, der vierspurige Ausbau zwischen der B13 und der Staatsstraße 2043 (so genannte Zeller Kreuzung) sowie die Verlegung der B16 bei Marienheim. 


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