A9-Kontrolle bei Ingolstadt deckt etliche Taten auf. Kleintransporter war mit drei Männern besetzt, von denen zwei nun Ärger bekommen.
(ty) Mit einem zivilen Polizei-Fahrzeug ist am gestrigen Donnerstag von Beamten der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt auf der A9 im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Lenting in Richtung München eine Geschwindigkeits-Überwachung durchgeführt worden. Die Beamten folgten in diesem Zusammenhang kurz vor 10.30 Uhr einem Mercedes-Sprinter, der – so wurde heute berichtet – statt der hier höchstens erlaubten 120 Kilometer pro Stunde mit knapp 140 km/h unterwegs war. Vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord überholten sie diesen, setzten das Anhalte-Signal "Bitte Folgen" und steuerte dann auf den Verzögerungs-Streifen.
"Der Kleintransporter folgte zunächst auf den Verzögerungsstreifen, beschleunigte dann aber und fuhr wieder auf die Fahrbahn", heißt es im Polizei-Bericht. Bei der Verfolgung sei dann beobachtet worden, wie der Kleintransporter geschlingert habe. Daraufhin habe er wieder überholt werden können. Er sei dann dem zivilen Polizeiauto gefolgt und an an der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd von der A9 abgefahren. Dort sei der Kleintransporter, der mit drei Männern im Alter zwischen 24 und 30 Jahren besetzt war, einer Kontrolle unterzogen worden.
Zunächst sei dabei festgestellt worden, dass der aktuelle Fahrer, ein 30-Jähriger aus Erlangen, nicht derselbe gewesen sei, wie bei dem ersten Anhalte-Versuch bei Ingolstadt-Nord. Derjenige, der nach Erkenntnissen der Polizei zunächst am Steuer gesessen hatte, war ein 24-Jähriger aus Nürnberg, der nun Beifahrer war. Dieser habe offensichtlich ebenso unter Drogen gestanden, wie der 30-Jährige. Bei beiden Männern habe ein Drogen-Vortest positiv auf THC reagiert. Ferner sei festgestellt worden, dass der 24-Jährige keinen Führerschein habe.
In der Reisetasche des 30-Jährigen sei im Zuge der Überprüfungen dann eine kleine Menge von Marihuana gefunden und beschlagnahmt worden. Der 24-Jährige und der 30-Jährige mussten laut Polizei jeweils eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Der dritte Mann, der sich in dem Kleintransporter befunden hatte, ein 26-Jähriger, hat nach Angaben der Polizei ebenso wie der 24-Jährige keine Fahrerlaubnis. Die Weiterfahrt habe schließlich ein anderer Arbeitskollege übernehmen müssen, der von der Firma organisiert worden sei.