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Zusammenfassung der Audi-Betriebs-Versammlung. Bayerns Ministerpräsident Söder als Gastredner, Rahmen-Programm mit FC-Bayern-Stars.

(ty) Bei der ersten Betriebs-Versammlung in diesem Jahr bei Audi in Ingolstadt ist der Belegschaft einiges geboten worden: Das Rahmenprogramm mit einer exklusiven Autogramm-Stunde der Fußball-Stars Manuel Neuer und Lucas Hernández vom FC Bayern München und eine Ausstellung von Elektro-Fahrzeugen hatte bereits vor Beginn der Versammlung rund 6000 Audianer in die Halle B im GVZ gelockt. Im offiziellen Teil gab es dann Reden des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) sowie Informationen von Betriebsrat und Unternehmens-Leitung.

"Schön, dass ihr heute alle bei der ersten Betriebs-Versammlung in diesem Jahr dabei seid", so der Betriebsrats-Vorsitzende Peter Mosch bei der Begrüßung der Audianer. "Zum Jahres-Auftakt haben wir uns für euch mächtig ins Zeug gelegt und gleich mehrere Highlights organisiert." Dank der langjährigen Partnerschaft von Audi mit dem FC Bayern München hatte eine exklusive Autogramm-Stunde angeboten werden können.

Der Andrang auf die beiden aktiven Spieler Manuel Neuer und Lucas Hernández sowie die lebende Fußball-Legende Giovane Elber waren laut Mosch sehr groß. "Außerdem dürfen wir heute auch einen besonderen Gast unter uns begrüßen, den bayerischen Ministerpräsidenten", so Mosch. Er betonte, dass für den Betriebsrat ein gutes Verhältnis mit der bayerischen Staatskanzlei sehr wichtig sei, um regionale Audi-Projekte realisieren zu können, wie den Bau des Güter-Verkehrs-Zentrums (GVZ) in den 1990er Jahren oder die Errichtung des Audi-Bahnhalts im Jahr 2019.

Nach der Rede von Söder berichtete Jörg Schlagbauer, stellvertretender Betriebsrats-Vorsitzender bei Audi und Vorsitzender der IG-Metall-Vertrauenskörper-Leitung bei Audi, über die Tätigkeiten des Betriebsrats im ersten Quartal. Im Fokus: die Audi-Ergebnis-Beteiligung (AEB). "Wir bekommen nichts vom Unternehmen geschenkt", so Schlagbauer. "Im Gegenteil."

Die tarifvertraglich mit der IG-Metall abgesicherte Betriebs-Vereinbarung zur Weiterentwicklung der Audi-Ergebnis-Beteiligung ist seinen Worten zufolge "ein hart verhandelter, aber fairer Kompromiss". Ein Facharbeiter in der Entgelt-Gruppe 7 in Vollzeit im Zweischicht-Betrieb erhält seinen Ausführungen nach 8510 Euro plus 2000 Euro in die Alters-Vorsorge. "Das haben wir erreicht", verkündete Schlagbauer und fand: "Die AEB kann sich sehen lassen.“

Ein weiterer Punkt, den Jörg Schlagbauer ansprach, ist die Arbeitsbelastung der Beschäftigten: "Nach dem Personal-Umbau und dem Wegfall von mehreren tausend Stellen in Ingolstadt spüren wir in allen Bereichen die Personal-Engpässe und die dadurch wachsende Mehrbelastung der Kolleginnen und Kollegen", so Schlagbauer. Der Krankenstand und Burnouts nähmen zu, der Druck auf die Belegschaft steige.

Die Arbeit müsse schließlich gemacht werden. "Deshalb fordern wir als Betriebsrat einen Personal-Gipfel, auf dem wir bereichs-übergreifend, bedarfs- und zukunftsorientiert über die internen Personal-Prozesse, gezielte Weiterbildung und neue Tätigkeitsfelder für die Beschäftigten am Standort Ingolstadt sprechen." Schlagbauer unterstrich: "Wir stellen die Fragen zur Zukunft bei Audi."

Im Bericht des Unternehmens dankte Vorstands-Chef Markus Duesmann den Audianern für ihren Einsatz im vergangenen Jahr, mit Rekordwerten bei Gewinn und Umsatz abgeschlossen wurde. Duesmann betonte die Solidarität und große Spenden-Bereitschaft in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und stellte die weiteren Pläne zur Elektrifizierung des Produkt-Portfolios vor.

"Mit dem Q6-Etron kommt E-Mobilität Ende des Jahres erstmals aus Ingolstadt. Das Modell macht den Auftakt für die größte Produkt-Offensive unserer Geschichte, die auch die Zukunft und Auslastung der deutschen Standorte sichert", so Duesmann. Die Investitions-Planung zeige, wie entschlossen Audi den Wandel zu nachhaltiger und vernetzter Premium-Mobilität vorantreibe.

"Für die Jahre 2023 bis 2027 sehen wir knapp 28 Milliarden Euro für Elektrifizierung und Digitalisierung vor", erklärte der Audi-Vorstands-Vorsitzende und führte dazu weiter aus: "Bei Gesamt-Investitionen von rund 43 Milliarden Euro fließen damit zwei Drittel unserer Vorleistungen in diese Zukunftsfelder."

Insgesamt vier Mal im Jahr finden bei Audi Betriebs-Versammlungen statt, die damit auch ein fester Bestandteil der jährlichen Termin-Planung sind. Die Betriebs-Versammlungen dienen der umfassenden Information der Beschäftigten über die Tätigkeit des Betriebsrats und geben der Belegschaft außerdem Aufschluss über die Situation des Unternehmens.


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