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Wesentliche Neuerung: Umfasstes Gebiet reicht nun donauabwärts bis zur Bezirks-Grenze und schließt so die Lücke zur Kletter-Konzeption im Kreis Regensburg.

(ty) Die bisherige "Kletter-Konzeption Unteres Altmühltal und Donaudurchbruch" im Kreis Kelheim ist in Zusammenarbeit von deutschem Alpenverein (DAV), der IG-Klettern, des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), des Landratsamts und der Regierung von Niederbayern "inhaltlich aktualisiert und räumlich erweitert" worden. Das teilte die Bezirks-Regierung mit. Die wesentliche Neuerung sei, dass das Konzeptions-Gebiet nun donauabwärts bis zur Bezirksgrenze bei Oberndorf reiche und damit die Lücke zur Kletter-Konzeption im Kreis Regensburg geschlossen worden sei. Somit handele es sich nun um die "Kletter-Konzeption Unteres Altmühltal, Donaudurchbruch und Donautal im Landkreis Kelheim".

"Es handelt sich in erster Linie um eine Aktualisierung des bereits bestehenden und bewährten Konzepts", so eine Sprecherin der Bezirks-Regierung auf Anfrage unserer Redaktion. Neben kleineren formalen Anpassungen sei die wesentlichste Neuerung die genannte Erweiterung des Konzeptions-Gebiets. Damit werde die Lücke zur Kletter-Konzeption im Landkreis Regensburg geschlossen. Teilweise gebe es geänderte Abstimmungs-Prozesse mit den Naturschutz-Behörden bei Neutouren, Sanierungen und ähnlichen Kleinigkeiten, so die Sprecherin. Die Brutzeiten für Felsbrüter wurden ihren Worten zufolge entsprechend anderen Gebieten in Bayern angepasst. "Ansonsten ergeben sich für die Kletterer durch die Aktualisierung keine neuen Einschränkungen", fasst sie zusammen.

Zum Hintergrund: Die zunehmende Beliebtheit des Klettersports an den Jurakarst-Felsformationen sowie deren herausragende naturschutz-fachliche Bedeutung erforderte laut Regierung von Niederbayern, die Belange des Naturschutzes und des Klettersports im Kreis Kelheim bestmöglich miteinander in Einklang zu bringen. Ziel sei es gewesen, mögliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu vermeiden und zugleich den traditionellen Klettersport im Gebiet weiterhin zu ermöglichen. Daher sei im Jahre 1998 in einer Zusammenarbeit der Kletter-Verbände, des LBV und der Naturschutz-Behörden die "Kletterkonzeption Unteres Altmühltal und Donaudurchbruch" entstanden.

"Dadurch wurden klare und einheitliche Vorgaben für das Gebiet formuliert", so die Bezirks-Regierung. "Diese Kletter-Konzeption mit ihren Regelungen hatte sich nunmehr in 20 Jahren sowohl aus Sicht des Naturschutzes als auch aus Sicht der Kletterer bewährt und sollte fortgeführt werden." Nach einem gemeinsamen Ortstermin, nach fachlichen Einschätzungen und nach "kurzen Verhandlungen" sei man übereingekommen, das Konzeptions-Gebiet auf die Donau in Richtung Regensburg zu erweitern. Die bisherigen Regelungen seien "weitgehend beibehalten und nur in wenigen Punkten den aktuellen Gegebenheiten und Erfordernissen angepasst" worden. Die Kletter-Konzeption könne bei der Höheren Naturschutz-Behörde der Regierung von Niederbayern per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden.

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