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Zwei betrunkene Männer verunglücken bei gemeinsamer Tour. Diesen Weg hätten sie gar nicht befahren dürfen. Strafrechtliche Ermittlungen laufen.

(ty) Ein ebenso spektakulärer wie folgenreicher Verkehrsunfall hat sich diese Woche im nördlichen Landkreis Kelheim ereignet. Zwei betrunkene Männer im Alter von 66 und 44 Jahren waren im Altmühltal gemeinsam mit einem Auto am Main-Donau-Kanal auf einem Weg unterwegs, den sie nicht hätten befahren dürfen. Die Tour nahm ein krachendes Ende: Der Pkw kam zwischen Essing und Kelheim von der Strecke ab, durchbrach einen Gartenzaun, rauschte in das Grundstück, überschlug sich um kam schließlich auf dem Dach zum Liegen. Strafrechtlich stehen jetzt gleich mehrere Delikte im Raum.

Der heftige Unfall geschah am Mittwoch gegen 12.10 Uhr. Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von der zuständigen Polizeiinspektion aus Kelheim davon aus, dass der 66-Jährige zum Unglücks-Zeitpunkt am Steuer des Pkw gesessen hatte und dass der 44-Jährige sich auf dem Beifahrersitz befunden hatte. Beide seien jedenfalls "stark alkoholisiert" gewesen. Von Essing her kommend, sei das Auto auf der flussabwärts gesehen rechten Seite neben dem Main-Donau-Kanal in Richtung Kelheim unterwegs gewesen. Der Weg sei in diesem Abschnitt für Pkw gesperrt, so die Polizei. Bei Unterau, einem Ortsteil von Essing, nahm die Tour dann ein krachendes Ende.

Das Auto sei zunächst nach rechts von dem Weg abgekommen und dann gegen einen Gartenzaun gekracht. Nach einem Überschlag sei das Wrack auf dem Dach in dem Grundstück zum Liegen gekommen. Die beiden Verunglückten konnten sich nach Angaben der Polizei selbstständig aus dem Wagen befreien. Einer der beiden habe zwar versucht, von der Unglücksstelle zu flüchten. Von den wenig später eingetroffenen Streifenbeamten sei er jedoch ausfindig gemacht und vorläufig festgenommen worden. Sowohl der 66-Jährige als auch der 44-Jährige trugen laut Polizei jeweils leichte Verletzungen davon; beide wurden vom Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus nach Kelheim gebracht. 

Laut Mitteilung der Polizei machten die beiden Verunglückten zunächst widersprüchliche Angaben bezüglich der Frage, wer am Steuer des Autos gesessen hatte. Beide seien "stark alkoholisiert" gewesen. Bei den zwei Männern sei eine Blutentnahme durchgeführt worden. Der Führerschein des 66-Jährigen sei von den Streifenbeamten sichergestellt worden. Der 44-Jährige sei nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis gewesen. Wie heute gegenüber unserer Redaktion erklärt wurde, laufen die Nachforschungen zu dem Unfall-Geschehen noch: Derzeit werde davon ausgegangen, dass der 66-Jährige der Unfall-Fahrer gewesen sei.

Strafrechtlich werde derzeit wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde nach ersten Einschätzungen der Streifenbeamten auf insgesamt 7000 Euro geschätzt. Neben den Polizisten aus Kelheim und dem Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Essing und Kelheim vor Ort im Einsatz.

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