Feuer brach im sechsten Stock aus, mehrere Wohnungen evakuiert. Katze im Qualm verendet. Kripo hat Ermittlungen übernommen.
(ty) Vier Verletzte hat ein Brand gefordert, zu dem es am frühen Freitagabend in einem Hochhaus in Fürstenfeldbruck gekommen war. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord dazu heute mitteilte, brach das Feuer in einer Wohnung im sechsten Stockwerk aus. Der entstandene Sachschaden wurde nach ersten Einschätzungen in einer Größenordnung von mindestens 150 000 Euro angesiedelt. Die Ermittlungen zur Klärung der Unglücks-Ursache seien bereits von den Beamten der örtlichen Kriminalpolizei-Inspektion übernommen worden.
Nach Angaben der Polizeid waren die Rettungskräfte gegen 18.40 Uhr über den Brand in dem Hochhaus an der Straße "Am Drudenbogen" informiert worden. Aus bislang nicht bekannter Ursache sei in der betroffenen Wohnung im sechsten Obergeschoss des Wohngebäudes eine Küche in Flammen geraten. "Der dadurch entstandene Rauch verbreitete sich über das Treppenhaus bis in die Wohnungen des achten Obergeschosses", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Die Personen in der betroffenen Wohnung sowie die Leute aus den darüber gelegenen Wohnungen seien von Nachbarn und eingetroffenen Streifenbeamten durchs Treppenhaus gerettet worden.
Eine gehbehinderte Frau habe im Zuge dieser Evakuierungs-Maßnahmen aus dem Gebäude getragen werden müssen. Wie heute in einer ersten Zusammenfassung erklärt wurde, erlitten insgesamt vier Menschen jeweils eine Rauchgas-Vergiftung. Sie seien vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht worden. Eine Katze sei vermutlich wegen des dichten Qualms ums Leben gekommen. Von den zahlreichen Feuerwehrleuten sei das Feuer zügig gelöscht sowie das Gebäude entraucht worden. Nach zirka vier Stunden konnten die von der Räumung betroffenen Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brand-Wohnung sei allerdings vorerst unbewohnbar.