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Nachdem der 24-Jährige dazu aufgefordert worden war, in Petershausen den Zug zu verlassen, eskalierte die Situation. Nun droht ihm die U-Haft.

(ty) In der Nacht zum heutigen Montag hat ein 24-Jähriger, der in einem Regional-Express vom Münchner Hauptbahnhof in Richtung Ingolstadt unterwegs gewesen ist, kein Ticket vorweisen können. Nachdem das bei einer Kontrolle ans Licht gekommen war, wurde der Syrer von der 56-jährigen Zugbegleiterin dazu aufgefordert, beim nächsten Halt in Petershausen auszusteigen. Daraufhin ist die Situation eskaliert, wie aus dem Bericht der Bundespolizei-Inspektion aus München hervorgeht. Dem jungen Mann werden nun mehrere Straftaten zur Last gelegt, ihm droht die Untersuchungshaft.

Als der 24-Jährige nicht aufstehen wollte, um den Zug zu verlassen, hat ihn die Zugbegleiterin laut Polizei am Oberarm angefasst, um ihm aufzuhelfen. Daraufhin soll er der Frau ins Gesicht gespuckt haben. Anschließend habe er ihr auf ein Ohr geschlagen, woraufhin sie zu Boden gegangen sei. Ein 67 Jahre alter Fahrgast sei der Zugbegleiterin zur Hilfe gekommen. Von der Frau sei anschließend die Polizei über den Vorfall informiert worden. "Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord trafen den Syrer am Bahnhof Petershausen im Zug an und übergaben ihn der Bundespolizei", heißt es weiter.

Da der 24-Jährige den Beamten aus dem Bahnhofs-Milieu bekannt ist, konnten laut Polizei seine Personalien trotz fehlenden Ausweis-Dokuments festgestellt werden. Weil der besagte Zug per Video überwacht wird, würden die Aufzeichnungen zur Beweis-Sicherung ausgewertet. "Durch den Schlag erlitt die Zugbegleiterin Schmerzen im Kiefer-Bereich", meldet die Polizei. "Außerdem hörte sie auf dem getroffenen Ohr, in welchem sie ein Hörgerät trägt, nach der Tat leicht eingeschränkt." Da der 24-Jährige über keinen festen Wohnsitz verfüge, habe die Staatsanwaltschaft die Vorführung beim Haftrichter angeordnet – wegen Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichens von Leistungen an.


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