Haupt-Redner ist Andreas Glaser von der Industrie-Gewerkschaft "Bergbau, Chemie und Energie", Grußworte von Roland Dörfler und Kerstin Schnapp.
(ty) "Gemeinsam können wir mehr erreichen. Damit die Klima- und Energiewende zum Erfolg wird, die Menschen den Wandel mitgestalten können und damit die Krise nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird." Diese zentrale Botschaft möchte der Deutsche Gewerkschafts-Bund (DGB) nach eigenem Bekunden bei der traditionellen Kundgebung am 1. Mai in Pfaffenhofen vermitteln. Die Veranstaltung findet laut DGB-Ankündigung am Montag ab 10 Uhr auf dem Hauptplatz vor dem Rathaus statt. Als Hauptredner sei diesmal Andreas Glaser, der Bezirks-Leiter der Industrie-Gewerkschaft "Bergbau, Chemie und Energie" (IG-BCE) zu Gast.
Roland Dörfler, Vorsitzender des DGB-Kreisverbands von Pfaffenhofen, Grünen-Politiker und Vize-Bürgermeister von Pfaffenhofen, spricht ebenso ein Grußwort wie die stellvertretende Landrätin Kerstin Schnapp (Grüne). Musikalisch begleitet wird die Kundgebung wieder von der hiesigen Stadtkapelle. Bei schlechtem Wetter finde die Veranstaltung im Rathaus statt.
"Die Welt ist im Krisen-Dauermodus: Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen", heißt es in einer Mitteilung des DGB zu der Veranstaltung, die unter dem Motto "Ungebrochen solidarisch" steht.
"Wir Gewerkschaften stehen an der Seite der Menschen. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseins-Vorsorge", erklärt der hiesige DGB-Kreisvorsitzende Dörfler: "Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch."
Und weiter heißt es vom DGB: "Unser Einsatz für Entlastung war erfolgreich. Die Energie-Preisbremse oder Einmal-Zahlungen an Beschäftigte, Rentner und Rentnerinnen und Studierende gäbe es ohne die Gewerkschaften nicht. Mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro und dem Bürgergeld haben Gewerkschaften dafür gekämpft, dass Menschen mit geringem Einkommen besser dastehen."
Vor allem aber hätten die Gewerkschaften in vielen Tarif-Verhandlungen für bessere Arbeits-Bedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt. "Gute, existenz-sichernde Löhne und faire Arbeits-Bedingungen gibt es nur mit Tarif-Verträgen", findet der DGB. Sie seien der Schlüssel für einen fairen Wandel und böten den besten Schutz vor Krisen.
"Deshalb fordern wir einen Aktionsplan zur Steigerung der Tarif-Bindung auf mindestens 80 Prozent. Durch Tarif-Verträge und Mitbestimmung gestalten wir die Transformation demokratisch", so der DGB. "Statt über die Köpfe hinweg muss auch am Arbeitsplatz gemeinsam entschieden werden." Nur so könne ein "gerechter Wandel" gelingen.